Warum kein Bürgertest für zehntausende geflüchtete und geduldete Menschen?

Hallo ihr Lieben!

Ich musste letzte Woche ungläubig feststellen, dass der kostenlose Bürgertest tatsächlich nur für Bürger kostenlos ist. Jedenfalls braucht man einen amtlichen Lichtbildausweis um in den Genuss eines kostenlosen Bürgertests zu kommen (vgl. § 6 III Nr. 4 Corona-TestV).

Angesichts der Tatsache, dass es zehntausende Menschen in Deutschland gibt, die keinen amtlichen Lichtbildausweis besitzen, weil sie sich etwa im Asylverfahren befinden oder eine sog. „Duldung light“ haben, scheint das weder aus grundrechtlicher noch aus epidemiologischer Perspektive sinnvoll…

Das ist mir aufgefallen, als ich letztens in der Schlange eines Schnelltestzentrums stand und der Mann vor mir 40 Euro für einen Schnelltest hätte zahlen müssen, da er keinen amtlichen Lichtbildausweis hatte.

Zur Verhinderung von Betrug durch die Testzentren verstehe ich zwar, dass ein Nachweis für die tatsächlich getesteten Personen bestehen muss, aber dem könnte man ja auch durch die Vorlage einer Duldung oder Gestattung nachkommen.

Das im dritten Jahr der Pandemie zehntausende Menschen in Deutschland von den Bürgerschnelltests ausgeschlossen sind, weil sie keinen Lichtbildausweis besitzen, verstehe ich nicht.

Hier habe ich etwas dazu gefunden:

https://www.mehrlandinsicht-sh.de/2021/05/07/aktuelle-zahlen-zu-duldungen-nach-§§-60b-60c-und-60d-i-v-m-§-60-a-aufenthg/

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