Eurem Aufruf in LdN 284 folgend wollte ich gerne einmal eine Perspektive eröffnen zum Thema: Warum sollte man 200 km/h und schneller fahren wollen.
Für mich ist die Antwort: Ungeduld und Freizeitwille.
Ich habe viel in Mittel, West und Süd-Europa an verschiedene Orten zu sein. Dass diese beruflichen Termine mit vielen staatlichen Stellen auch durchaus ein Online-Meeting sein könnten ist enttäuschend. Soweit ist die hiesige Welt noch nicht.
Aber aufgrund fehlendem Digitalwillen und -Fähigkeiten in Deutschland und teilweise Österreich/ Schweiz und EU verzichte ich nicht auf Freunde und Familie.
Sprich: ich weiß, wann ich wo weg komme und suche mir dazu das schnellste Transportmittel um dort zu sein wo ich danach sein will oder muss.
Manchmal ist’s der Flug, manchmal ist’s der Mietwagen der dann auch gern nachts durchgetreten wird. Wenn keine schnelle öffentliche Verbindung verfügbar ist, gilt folgendes: Für mich ist eine weitere Nacht im Hotel keine Alternative.
Ganz wichtig hierbei ist aber folgendes: es ist mir völlig egal wer das Gefährt steuert. Viel unterwegs zu sein ist keine Bereicherung. Schnell anzukommen hingegen schon.
Mit 250kmh schafft man es per Auto an vielen Tagen zu optimalen Zeiten mit einem Tankstop in 5 Stunden von Hamburg bis Zürich. Das ist unschlagbar- selbst im Vergleich zum Flieger.
Das Argument der Sicherheit welches im Podcast vorgebracht wurde ist eine Frage der Fähigkeiten des Fahrers/der Fahrerin, der Beschaffenheit der Autobahn, der Witterung und der Fähigkeit der anderen VerkehrsteilnehmerInnen. Diese Aspekte fließen natürlich mit ein. Und wenn diese Aspekte dazu führen dass man sicher bzw. real (wegen Staus) nur 130 oder langsamer fahren können wird- dann wird der Flug immer attraktiver.