Viele Produkt-Rückrufe wegen Ethylenoxid

Hallo!

Seit etwa einem Monat häufen sich Produktrückrufe wegen Ethylenoxid-Belastung. Dabei sind auch namhafte Hersteller betroffen: Wasa, Seitz, Fuchs, Bamboo Garden uvm.

Ich bin etwas erstaunt, wie wenig ich davon in den Medien mitbekommen habe. Eventuell ist das mal ein Beispiel dafür, wie die Covid-Pandemie, aber auch das Redaktionssterben sich auf seriöse und rechercheintensive Berichterstattung auswirken.

Ich beobachte schon seit Jahren Portale wie https://www.lebensmittelwarnung.de/ und https://www.produktwarnung.eu/ und selten habe ich Rückrufaktionen dieses Ausmaßes wegen einer Ursache beobachtet.

Der Hintergrund scheint mit Ethylenoxid belastetes Sesam aus Indien zu sein, das in zahlreichen Produkten gelandet ist. Hierbei handelt es sich nicht nur um „exotische“ Nahrungsmittel, sondern durchaus solche, die von einer Vielzahl von Verbrauchern verzehrt werden: Knäckebrot, Gewürzmischungen, Sojasoße etc.

Immerhin hatte es ein paar überregionale Meldungen gegeben:

Es würde mich freuen, wenn Ihr das Thema noch weiter ausrecherchieren und ggf. bringen könntet. Rückrufe an sich sind zwar sinnvoll, erreichen aber immer nur einen Bruchteil von Verbraucher*innen. Daher sollte gerade so etwas so breit wie möglich gestreut werden.

Vielen Dank im Voraus!

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt, dass der Lebensmittelkontakt gar nicht zulässig sei: https://www.bfr.bund.de/cm/343/gesundheitliche-bewertung-von-ethylenoxid-rueckstaenden-in-sesamsamen.pdf
Der Veröffentlichung nach gibt es auch keinen Schwellenwert.

(Bei der Gelegenheit habe ich die falsche Schreibweise „Ethyloxid“ aus meinem Post korrigiert.)

Übrigens: Das Thema ist immer noch aktuell. Bis in den Februar hinein gab es weitere Rückrufe, siehe auf den oben verlinkten Portalen. Auch die Stiftung Warentest ist mittlerweile aufgewacht: