Staurekorde auf den Autobahnen im November, mehr als 13.000 Autobahnbrücken sanierungsbedürftig, Zugausfälle und Verspätungsrekorde bei der Bahn, … Wo bleiben die Maßnahmen um dem Kollaps entgegen zu wirken? Wer kann in diesem hoch komplexen System Beiträge leisten, die eine messbar positive Wirkung haben?
Warum dauert das alles so lange? Herbst 2014: Fertigstellung der Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg RS1. Dezember 2022 von den geplanten 115 km sind 4, nicht zusammenhängende Teilstücke mit einer Gesamtlänge von 17 km fertiggestellt. Ich spare mir den Kommentar zu Zielerreichung, 8 Jahre nach Bestätigung der Machbarkeit.
23.883 Kilometer Stau nur in NRW und nur im November!
Quelle ADAC* :Im klassischen Staumonat November steckten Autofahrer insgesamt 14.525 mal in Stau und stockendem Verkehr fest - ein Plus von etwa 7,3 Prozent im Vergleich zum Oktober. Die Staulänge nahm um 16,8 Prozent zu und stieg von 20.446 auf 23.883 Kilometer. Auf den NRW-Autobahnen verbrachten die Verkehrsteilnehmer im November 10.931 Stunden im Stau - das sind 1538 Stunden mehr als im Oktober (9393). Damit liegen die Stauzahlen im November nun auch wieder über den September-Werten. 2020 und 2021 hatte der September den November als Staumonat Nummer eins abgelöst. Grund dafür waren schärfere Coronamaßnahmen im Herbst, die die Mobilität in den vergangenen beiden Jahren einschränkt hatten. Viele Menschen blieben zudem wegen hoher Infektionszahlen im Homeoffice.
„Die Zahlen bestätigen, was viele Menschen in NRW schon seit Wochen spüren. Mehr Pendler fahren wieder mit dem Auto zur Arbeit. In NRW mit seinem dichten Autobahnnetz macht sich das besonders morgens und am späten Nachmittag bemerkbar. Hinzu kommen Baustellen, Autobahnsperrungen und Verkehrsunfälle als weitere Stau-Ursachen“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC in NRW.
*ADAC: ADAC in NRW: November wieder klassischer Staumonat |ADAC