Verbrennerverbot 2026 im Car-Sharing

Gerade gelesen, dass Carsharing-Anbieter ab 2026 nur noch E-Autos in der Flotte haben dürfen.
Also sie dürfen nicht nur keine Verbrenner mehr kaufen, sonder müssen den Bestand auswechseln.

Mal abgesehen davon, dass ich das Verbot von Verbrennern grundsätzlich sehr begrüße und mir sehr viel weniger Autos auf den Straßen wünsche:

Wie dämlich kann man sein?

Carsharing ist grundsätzlich deutlich ressourcenschonender als Privat-PKW. Wenn 5 Leute ein Auto statt fünf habe, ist der Flächenbedarf deutlich reduziert, das Auto muss nur einmal produziert werden (Großteil der Emissionen entstehen bei der Herstellung) etc.

Dass die grundsätzlich klimafreundliche Variante nun Daumenschrauben angelegt bekommt und 2026 keine Verbrenner mehr nutzen darf und Diesel-Dieter sich seinen SUV kaufen und bis 2045 fahren kann, hat mit Klimaschutz nichts zu tun.

Meine Vermutung: dem Carsharing-Markt soll es so schwer wie möglich gemacht werden. Damit Autobauer mehr produzieren können.

Denn ein Effizientes Carsharing würde die Anzahl der benötigten Fahrzeuge drastisch reduzieren.

Es steht nixht direkt dabei, das ganze klingt aber sehr nach Handschrift der FDP.

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Umgekehrt ist Car-Sharing ein wunderbares Mittel, den Menschen die Elektromobilität näherzubringen. Ich bin durch Car-Sharing erst so richtig mit E-Autos in Verbindung gekommen und … ich liebe sie (auch wenn ich mich selbst im Hinblick auf Reichweiten und Ladeinfrastruktur noch nicht habe selbst durchringen können)!

Nein, das lese ich so nicht raus. Es scheint nur um Neuanschaffungen zu gehen.

Doch von 2026 an nur noch klimaneutrale Autos anzuschaffen, sei für kleinere Carsharing-Anbieter wie den Passauer Verein finanziell kaum zu stemmen

Und vor allem scheint der Verein sich um die Förderung Sorgen zu machen, er ist also wohl nicht wirtschaftlich zu betreiben.

Sowohl für das Auto als auch für die Ladeinfrastruktur haben sie eine Förderung vom Bund erhalten, das Programm dafür ist aber inzwischen ausgelaufen. Eine Fortsetzung ist nicht in Sicht, dabei wären sie auf die dringend angewiesen, erzählt Burkert.

Läuft das dann nicht auf ein effektives Verbot ab 2027/2028 hinaus? Üblicherweise werden Miet-PKWs und Carsharing Autos nach einem oder zwei Jahren auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkauft. Das Gute ist daran allerdings, dass dann ab 2027/2028 endlich mehr gebrauchte E-Autos zu kaufen sein werden.

Nicht zwangsläufig. In Dänemark fällt die Luxussteuer für gebrauchte Autos weg, was es lukrativ macht, Elektroautos dorthin zu verkaufen, vor allem, wenn man das dank Förderung mit einem Preisabschlag machen kann.

Ansonsten hast du recht. Geht man von der üblicherweise kurzen Haltedauer in diesem Segment aus, läuft es darauf hinaus. Oder der Verbrenner wird eben jetzt länger gehalten.

Betrifft das nur car-sharing oder auch Autovermietung. Weil meine Überlegung war für privat ein E-Auto und für den Urlaub/lange Strecken einen Benziner mieten. Wenn das nicht mehr geht ist das E-Auto aktuell leider unattraktiv für mich.

Gerade bei Urlaubsfahrten gibt es zahllose Youtube-Videos, in denen frisch gebackene E-Auto-Besitzer zeigen, dass das kein Problem ist.

Viel schwieriger finde ich, die gelegentlich unausweichlichen Geschäftsfahrten: 3 ½ Stunden Fahrt zu einem per Uhrzeit fixierten Termin. E-Auto via Car-Sharing geht nicht, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass der Wagen voll geladen ist (selbst bei Vorbestellung (Share Now)). E-Auto via Mietwagen ginge schon, aber das An- und Abmieten von und zur Mietstation nervt. Und ein eigenes E-Auto für gelegentliche Fahrten - nur sinnvoll wenn man es sich in der Familie teilen kann. Dann aber nur, wenn man eine eigene Wallbox hat - davon ist man als Mieter meist ausgeschlossen. Denn die öffentliche Ladeinfrastruktur ist, nach all dem, was man hört, unzuverlässig, langsam und nervig. Dann lieber die ½ Stunde Pause am Schnelllader mit einplanen.

Und zahllose Videos und berichte aus dem Freundeskreis das es „noch“ ein Problem ist. Lange fahrt mit 4 stops. Ladesäule viel langsamer als angegeben,defekt oder bereits besetzt. Einfach durchfahren ist halt nicht. Von drr Ladeinfrastruktur auf dem Land ganz zu schweigen. (5 Ladepunkte im Umkreis von 20km). Keiner in der direkten Nachbarschaft. Oder auch einen e-kombi mieten für den Transport von Waren…schwierig. Deswegen die Frage ob das auch für Autovermietung zählen soll.

Wor probieren tatsächlich im Sommer mit eAuto von NRW nach Dänemark, 4 personen mit Hund.
Bin gespannt wie das klappt

Mit Hund macht man eh viele Pausen (Alle 2 Stunden mindestens). Kenne das vom Erdgasauto. Da ist die Reichweite ja auch eingeschränkt und das ging sehr gut.

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Also aus der Erfahrung von anderen Menschen aus den letzten drei Jahren, wisst Ihr, dass sich in den nächsten drei Jahren nichts mehr verändern und weiterentwickeln wird, und deshalb die E-Mobilität auch in 3 Jahren unzumutbar ist.

Von vor 2 Monaten. Und ich kaufe zumindest kein Auto alle paar Jahre sondern für länger. Also ist das schon jetzt relevant mit was in Zukunft zu rechnen ist.

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Sorry, aber so eine Pauschalaussage ist einfach nicht richtig.

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Also ich verstehe richtig: du hast dir von 2 Monaten kein E-Auto gekauft, weil die Regierung plant, dass in 3 Jahren neue Carsharing-Autos nur noch E-Autos sein dürfen, du aber lieber in drei Jahren mit Verbrenner in den Urlaub willst wegen der noch schlechten Erfahrungen mit E-Autos im Freundeskreis und so.

Ich denke das war Sarkasmus im Bezug auf die skeptischen Aussagen ^^

Nein vor 2 Monaten haben Freunde die Erfahrung gemacht wie bescheiden es ist mit einem E-Auto in Urlaub zu fahren. Und ich bin am überlegen ob das nächste Auto ein e-Auto wird aber da ich regelmäßig lange Strecken fahre und ich ein Auto aber auf einen Zeitraum von mindestens ~6-10 Jahren kaufe ist es schon relevant was in 3 Jahren sein wird.

Lange Strecke klingt nach viel Autobahn.
Nach Auskunft der Transitfahrer aus Skandinavien sind diese begeistert vom Ausbauzustand der Lade Infrastruktur in Deutschland.
Ich hol sie dann immer auf den Boden der Tatsachen zurück mit dem Hinweis dass das nur für Autobahn gelten wird, da hier zu Forum ja gerne über den miserablen Zustand gemeckert wird.

Was mich heute viel mehr genervt hat, ist die Tatsache dass bei uns am Transitparkplatz fast ausschließlich Schnelllader stehen. Mein Kurzstrecken Stromer hat aber gar keinen Schnelladeranschluss.