„Uyghurs are being subject to violent repression at the hands of the Chinese state, with reports of forced sterilisations, re-education camps and forced labour.“
Was gerade in China passiert, wird immer häufiger mit dem Holocaust verglichen. Dennoch ist die Berichterstattung in weltweiten Medien mehr als knapp.
Die chinesische Regierung geht systematisch gegen die muslimische Minderheit im Land vor: die Uiguren. Menschen, die Kinder gebären könnten, werden auf Verlangen der Regierung hin Spiralen und andere Langzeitverhütungsmittel aufgezwungen, welche sich nicht entfernen lassen.
Das Ziel dieser Zwangssterilisation: keine weitere Generation der Uiguren.
Internierungslager wurden bereits 2018 seitens Peking bestätigt - und dennoch sieht die restliche Weltbevölkerung weg.
Dieser demographische und kulturelle Genozid in China sollte meiner Meinung nach stärker in (deutschen) Medien thematisiert werden, um Aufklärung zu schaffen.
Da bin ich sehr deiner Meinung. Die chinesischen Menschenrechtsverstöße sollten eigentlich wiederkehrendes Thema werden: Die Lage in Hong Kong, Tibet, Taiwan und Xinjiang ist schrecklich, und immer ganz unterschiedlich.
Dies hat auch bundespolitische Aspekte. In den letzten Jahren fahren einige Länder einen härteren Kurs gegen China, nämlich die USA, UK, Australien, Japan und Kanada. Die Europäische Union wartet darauf, wie die Bundesrepublik reagiert – bis jetzt noch gar nicht. Ganz aktuell: Es gibt einen Entwurf aus dem Büro des EU-Handelskommissars, welcher Importe von Produkten verbieten soll, die mit Zwangsarbeit hergestellt wurden. In deutschen Medien finde ich viel zu wenig dazu. Philip, Ulf – eine Aufgabe für Euch!