Unzufriedenheit der Bauern und Bäuerinnen

Wenn wir das mit dem systemrelevant mal weglassen.
MichelW hat bei der Agrardieseldiskussion in seinem Eingangspost auch von der Wertschätzung gesprochen. Vielleicht können wir von ihm Hinweise erhalten, wieso dies Berufsgruppe besonderen Anspruch auf Wertschätzung hat?
Möglicherweise kommt diese Idee von früher. Da hatten die Großbauern politisches Gewicht und haben in den Gemeinden gesagt wo es lang geht. Durch die dysfunktionale Industrialisierung der Landwirtschaft sind wir dann gelandet wo wir heute sind. Dysfunktional meine ich in Bezug auf Umwelt oder Menschenverträglich. Aus meiner Sicht hat dieser Zustand viel mit der fehlenden Wertschätzung zu tun.

1 „Gefällt mir“

Haben wir nicht.

Sehen vielleicht manche meiner Berufskollegen anders, aber letztendlich hat meiner Ansicht nach jeder, der einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht den gleichen Anspruch auf Wertschätzung dafür. Wer sich darüber hinaus ehrenamtlich, wohltätig, politisch oder sonstwie engagiert hat womöglich auch einen Anspruch auf besondere Wertschätzung. Meiner Erfahrung nach ist das bei Landwirten überproportional häufig der Fall, weil wir oft im Dorf/der Region (seit Generationen) stark verwurzelt sind. Möglicherweise kommt daher bei manchen die Erwartungshaltung.

Zugleich werden wir insbesondere von manchen Politikern, Medien und Umweltverbänden gerne für verschiedene Probleme als Schuldige ausgemacht. Manchmal würde es also auch reichen ein mittleres Maß an Wertschätzung zu erhalten und nicht extra wenig.

Auch wenn es vom ursprünglichen Thema mittlerweile ziemlich abkommt möchte ich diesen Satz nicht so stehen lassen. In Bezug auf die Umweltverträglichkeit stimme ich dir weitestgehend zu, auch wenn wir das Maß wahrscheinlich unterschiedlich einschätzen.

In Bezug auf die Menschenverträglichkeit haben wir meiner Ansicht nach die menschenverträglichste Landwirtschaft seit der neolithischen Revolution und damit letztendlich ein nie zuvor dagewesenes Nievau erreicht. Um nur ein paar Punkte aufzuzählen:

  • Maschinen (insb. Traktoren) haben die Arbeit extrem erleichtert
  • Der Arbeitsschutz hat sich verbessert (Halbierung der Arbeitsunfälle/Beschäftigte in den letzten 50 Jahren)
  • Missernten traten bis ins 19. Jahrhundert regelmäßig auf und führten zu Hungersnöten
  • Die Sicherheit der Lebensmittel ist auf einem nie dagewesenen Niveau
  • Der Anteil der Ausgaben der privaten Haushalte für Lebensmittel ist innerhalb von 150 Jahren von 60 % auf 15 % gesunken

Da gäbe es noch einiges mehr zu sagen. Ich möchte mit einer Redewendung enden, die in Zusammenhang mit der Industriellen Revolution gerne genutzt wird:

„Die Fabrik war schlimm, aber der Gutshof war schlimmer.“

So toll kann diese Vorindustrielle Landwirtschaft also nicht gewesen sein.

Edit: ein Satz fehlte

5 „Gefällt mir“

Uff, das wird jetzt für mich anstrengend…
Den Pflegekräften und Supermarktkassierern kann man das also abnehmen, aber der dumme Bauer hat ja keine Ahnung von dem was er da treibt. Deswegen bekommt er jedes Jahr noch schnell ein paar bürokratische Auflagen zusätzlich. Und wenn uns im Haushalt etwas Geld fehlt, weil wir uns da etwas verkalkuliert haben, dann kürzen wir das beim Bauern, der merkt das doch gar nicht.

Nein.

Stimmt. Wie bei der Energiewirtschaft, im Verkehr und letztendlich jedem einzelnen Staatsbürger. Dafür könnte man jetzt einfach eine happige Steuer auf klimaschädliche Dinge erheben (also CO2, ggf Methan) und zum sozialen Ausgleich ein Klimageld einführen.

Oder man macht einen riesigen Haufen klein-klein-Regelungen, die sich manchmal auch noch gegenseitig aushebeln. Man kann natürlich auch eine Expertenkommission einsetzen, die dann auf Basis ihres breiten Fachwissens, mit Rückendeckung verschiedener Interessensgruppen Lösungsvorschläge erarbeitet, die dann vom zuständigen Ministerium nur noch umgesetzt werden müssen.

3 „Gefällt mir“
  1. Die CSU macht Politik für Bayern, nicht für Bauern!
  1. Unter den BMEL Ministern während der Merkeljahre haben wir bekommen (Auswahl):
  • Wegfall der Milchquote 2015
  • Wegfall der Zuckermarktordnung 2017
  • Einführung des Greenings für die Agrarsubventionen 2015
  • Neue Düngeverordnung 2017
  • Das Aktionsprogramm Insektenschutz 2019 (inklusive geplantem Glyphosat Verbot)
  • Beinahe das Mercosur Abkommen 2020 (hat Österreich verhindert)

Ein großer Teil dieser Maßnahmen waren EU-Entscheidungen, oder aufgrund von EU-Recht notwendig. Aber mir kann niemand erzählen, dass die Bundesregierung da keinen Einfluss hatte, so sie denn wollte und andere Themen nicht wichtiger waren.
Es sind auch alles Maßnahmen, die man befürworten kann, aber damit hat sich die Union bei den Landwirten wenig Freunde gemacht. Der Verdruss richtet sich mittlerweile gegen fast alle Parteien. Unter anderem deswegen waren die Freien Wähler in Bayern ja so erfolgreich. Die AFD will man ja schließlich auch nicht wählen.

Insgesamt ein Beitrag ohne echten Mehrwert, weder für das eigentliche Thema (Zufriedenheit mit der Ampel) noch zur Lage der Landwirtschaft in Deutschland.

Edit: habe den Teil der in eine andere Diskussion gehört entfernt.

2 „Gefällt mir“

Den Landwirten geht es nicht schlecht.

Für Landwirte war das Wirtschaftsjahr 2022/23 ein Ausnahmejahr. In allen Betriebsformen wurden Spitzengewinne erzielt. […] ein absolutes und bisher nie dagewesenes Spitzenergebnis mit einer nochmaligen erheblichen Gewinnsteigerung über alle Haupterwerbsbetriebe von fast 80 %", heißt es in der Untersuchung. [1]

Gewinn der Betriebe.

Und das nachdem schon das Vorjahr trotz Inflation überdurchschnittlich gut lief:

Der Durchschnittsgewinn lag bereits im vorigen Wirtschaftsjahr 2021/22 mit 73.708 Euro um gut 10 % über dem Fünfjahresdurchschnitt, heißt es dort weiter. Nun fallen die Gewinne über alle Betriebsformen mit durchschnittlich 132.328 Euro doppelt so hoch aus wie der Fünfjahresdurchschnitt.[1]

Hohe Preise für Milch, Getreide und Raps haben den Landwirten im vergangenen Wirtschaftsjahr – trotz steigender Kosten – bessere Einkommen beschert.[…] die Haupterwerbsbetriebe in Niedersachen [konnten] ihr Unternehmensergebnis 2021/22 mehr als verdoppeln.[2]

Unternehmensergebnisse 2021/22

Angesichts dieser Zahlen fällt es mir schwer die Bauernproteste nachzuvollziehen, nur weil ihnen Subventionen gestrichen werden (und ausnahmsweise nicht mehr ein Bauernverbands-naher CSU-Mann im Landwirtschaftsministerium sitzt).

[1] Rekordgewinne für Landwirte – in extrem schwierigen Zeiten | agrarheute.com
[2] Landwirte erzielten 2021/22 deutlich bessere Einkommen | agrarheute.com

3 „Gefällt mir“

Mir ging es im Kern um diesen Satz, weniger um die Landwirte. Hätten auch Krankenpfleger oder Verkäuferinnen sein können.

Punkt ist, das ein signifikanter Teil der Menschen das Gefühl hat, es werden Dinge von Menschen entschieden, die sich maximal Sachverhalte angelesen haben oder eher auf einer theoretischen Ebene unterwegs sind.
Wenn man bei weitreichenden Entscheidungen als eigentlich betroffener Fachmann eher ignoriert wird, fühlt man sich nicht mitgenommen. Wenn Entscheidungen dann nicht verständlich erklärt oder begründet werden, fördert das wenig Vertrauen.
Einfach mehr kommunizieren

Das ist leider ein Problem der Ampel, das sich durch die Threads zieht: dass jede Entscheidung ein fauler Kompromiss ist.
Normalerweise bekommt jede Partei ihre Leuchtturmprojekte und die darf sie dann umsetzen, ohne dass der Koalitionspartner dazwischen funkt (was natürlich ohne Blessuren nie ganz gelingt, aber es gelingt).
Leider wird aber hier jedes Projekt als Spielball für parteipolitische Interessen genutzt. Besonders eine Partei scheint sich ja nicht ernsthaft Gedanken gemacht zu haben, was sie in den vier Jahren, die sie bekommt, zukunftsstiftendes schaffen will.
Und wenn dann ein Projekt zerredet und sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt wurde, weiß keiner mehr, warum das überhaupt so kam.
Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass auch die große Koalition wenig erklärt hat. Da sie aber geräuschlos durchregiert hat, ist das weniger aufgefallen.

2 „Gefällt mir“

Selbst wenn die Bauernproteste gut begründet/gerechtfertigt wären (was sie mMn nicht unbedingt sind): Verkehrsblockaden, Widerstand gegen Polizeibeamte usw sind doch genau das, was tendenziell die gleiche Klientel bei der letzten Generation kritisiert.
So sieht es dann aber aus, wenn die Polizei Rettungswege zum Krankenhaus in Siegen freihalten will:

Querdenker nutzen das ganze offenbar auch schon mit aus, z.B.:

Und auch an anderen Orten wollen Querdenken und AfD die Proteste kapern oder eigene Demos damit tarnen[1], [2] [3]

Ich sehe also nicht, wie man auf dieser Basis die Leute mitnehmen kann. Wer mit Ampel-Galgen (kein Einzelfall - [1][2][3]) demonstriert und keine Distanz zu Querdenken und AfD erkennen lässt, kann nicht für sich in Anspruch nehmen einen sachlichen Diskurs auf Basis fachlicher Expertise zu wollen.
Wenn der Bauernverband das will und sein Gesicht irgendwie wahren möchte, erwarte ich eine deutliche(!) Abgrenzung.

8 „Gefällt mir“

Weiß jemand, ob bereits Bauern wegen der Verkehrsblockaden festgenommen oder in Präventivhaft genommen wurden? Getreten, bespuckt oder angefahren wurden sie vermutlich nicht. Sie sind mit ihren Riesentraktoren auf jeden Fall die Stärkeren.
Wir messen mit zweierlei Maß.

8 „Gefällt mir“

Das dürfte nach über 2 Jahren Corona Demos eigentlich niemanden mehr überraschen. Aber auch hier wird sich der Maxime „Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde“ bedient werden.

Die Letzte Generation protestiert konkret gegen die Politik dieser Regierung, prangert mächtige Interessen gegen die Bevölkerung an und spricht von einer apokalyptischen Zukunft.

Das verschwörungstheorische Weltbild der Corona-Protestler ließe sich da nahtlos einfügen, wenn die Letzte Generation dies nur zulassen würde.

Macht die Letzte Generation aber nicht.

Ich habe noch nicht davon gehört, dass Coronagegner oder Gelbwesten bei Aktionen der Letzten Generation dabei gewesen sind.

„Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde“ kann es also nicht bloß sein, was die Querdenker zu den Bauern ziehen lässt und warum die Bauern dies auch mit sich machen lassen.

Gegen eine Politik zu protestieren, die nachweislich nicht geeignet ist, die Klimaschutzziele zu erreichen, auf die Interessen und die viel zu große Macht bestimmter Lobbys (z.B. die der Fossil- und der Autoindustrie) hinzuweisen und im Falle einer Weiter-so-Politik eine Zukunft zu prophezeien, die sich auch nach den Modellen namhafter KlimaforscherInnen und ArtenschutzexpertInnen für sehr viele Menschen auf diesem Planeten tatsächlich katastrophal gestalten dürfte, ist für dich allen Ernstes vergleichbar mit Corona-Verschwörungsgläubigen? Man reibt sich verwundert die Augen…

5 „Gefällt mir“

Das hast Du sehr falsch verstanden. Ich finde gut und richtig, was die LG tut, und ärgere mich über die Bauernproteste, die sich nicht gegen Querdenker & Extremisten in ihren Reihen abgrenzen können oder wollen.

Ich kenne kleine Bauern, die extrem ökologisch unterwegs sind. Die haben mit der Abschaffung keinen Stress und finden sogar, dass dies endlich Druck bei denen aufbaut, die Land und Tier schlecht behandeln. Man hat ja schon öfter gehört, dass ehr sehr große Betriebe von diesen üppigen Förderungen profitieren. Und wer sich dann noch mit Querdenkern und Rechtsradikalen zusammen tut darf davon nicht profitieren.

4 „Gefällt mir“

Mir ist nur ein Fall aus den Medien bekannt, in dem ein Bauer nun zumindest ein Verfahren fürs Abwerfen von Mist auf ne Bundesstraße an der Backe hat. Weil er Pech hatte und auf frischer Tat von Polizisten in zivil erwischt wurde.

Ansonsten scheint mir persönlich auch der ganze illegale Protest auffällig frei von negativen Folgen zu sein, sowohl von Seiten der Staatsmacht als auch von Seiten der Bevölkerung (gerade erst neulich wieder mit jemandem das Thema „Unterschied zur Letzten Generation“ diskutiert, dem nicht mal bewusst war, dass die Bauern inzwischen ebenfalls nicht angemeldete und klar illegale Protestformen wählen).

9 „Gefällt mir“

Der hier hat wohl auch Ärger am Hals. U.a. weil er wohl auch besoffen war.

1 „Gefällt mir“

Ehrlicherweise muss man schon einen längeren Zeitraum betrachten. Das Thema hatten wir auch schon im Agrardiesel Thread. Wir hatten in den Wirtschaftsjahren 2011/12 bis 2020/21 bei den Haupterwerbsbetrieben Durchschnittsgewinne zwischen 41.251 € und 81.935 €. Im Mittel waren es 64.498 €. Davon muss ein Landwirt noch Beiträge für die Landwirtschaftliche Kranken- und Pflegeversicherung und die Alterskasse bezahlen (inklusive Arbeitgeberanteil). Für viele Betriebe werden außerdem Altenteilerzahlungen fällig.

Was die Prognosen angeht werden die Gewinne höchstwahrscheinlich deutlich zurrückgehen. Wir liegen bei Weizen und Raps aktuell bei einem Börsenpreis auf dem Niveau von Herbst/Winter 2021/22, also vor dem russischen Angriffskrieg. Einzig Zucker liegt noch deutlich über dem alten Niveau. Auch in der Tierhaltung sind Erlöse rückläufig, wenn auch etwas verzögert.

Zugleich haben auch wir mit Preissteigerungen für Dünge-, Pflanzenschutz- und Betriebsmittel zu arbeiten. Höhere Energiepreise sind in allen Bereichen spürbar. Ebenso sind die Kosten für Maschinen und andere Investitionsgüter deutlich gestiegen.

Insgesamt werden die Gewinne wohl wieder auf das alte Niveau fallen.

4 „Gefällt mir“

Bei ca. 263.000 landwirtschaftlichen Betrieben und einem Volumen von ungefähr 900 Mio € sprechen wir von ungefähr 3.400 € pro Betrieb (Bei Haupterwerbsbetrieben wird dieser Wert höher ausfallen, ist also eine Untergrenze). Bezogen auf den durchschnittlichen Gewinn der letzten 10 Jahre wäre das (ohne Ausgleich) ein Minus von ca. 5,3 %.

Zum Vergleich:

Der öffentliche Dienst bekommt ab November 200 €/Monat mehr, ab Februar 2025 5,5 % mehr und noch eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 €.

Die GDL fordert aktuell ein Lohnplus von 555 €/Monat und eine Reduktion der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden.

Das Bürgergeld wurde zum neuen Jahr um gute 12 % angehoben.

Das passt für viele Landwirte einfach nicht zusammen! Auch für uns Landwirte sind im Privaten viele Dinge durch die Inflation teuer geworden!

Ein Lokführer verdient laut DB zwischen 44.500 € und 53.400 € bei 38 Std/Woche, 30 Urlaubstage, Bonusurlaub für Nachtschichten, ein sicherer Arbeitsplatz und einigermaßen geregelte Arbeitszeiten?

Den Lokführern geht es nicht schlecht.

Im Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen steht die Landwirtschaft eher mäßig da.

In dieser Grafik habe ich mal die durchschnittlichen Unternehmensgewinne aller Wirtschaftszweige im Vergleich mit den landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben dargestellt. Im Vergleich schneiden nur „Gastgewerbe“, „Erziehung und Unterricht“ und „sonstige Dienstleistungen“ schlechter ab. Der durchschnittliche Gewinn aller Unternehmen liegt bei 363.621 €

Etwas fairer wird der Vergleich wahrscheinlich, wenn man unterstellt, dass alle Landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe Kleinstunternehmen wären (sind sie nicht :wink:). In diesem Fall lägen die Landwirte 2021 ziemlich genau auf dem Mittelwert aller deutschen Kleinstunternehmen von 81.473 €.

Quelle für beide Grafiken:
http://tinyurl.com/y2sxvfty

Was ich mit all diesen Beispielen zeigen will:
Derzeit stehen selbstständige Landwirte im Haupterwerb im Vergleich mit anderen Kleinstunternehmen durchschnittlich da. Im Vergleich mit allen deutschen Unternehemen liegen Landwirte weit unter dem Durchschnitt. Der Vergleich mit Arbeitnehmern ist immer schwierig, zeigt aber Gründe für die Gerechtigkeitswahrnehmung der Landwirte. Die stumpfe Reduktion der Landwirte auf die betriebswirtschaftlich überdurchschnittlichen WJ 2021/22 und 2022/23 greift dabei aber bei Weitem zu kurz.

Edit:
Hat sich erledigt

5 „Gefällt mir“

Ist das nicht vielleicht der Systemfehler?
Der Anspruch an Unternehmer ist glaube ich schon hoch. Wer da Profit machen will hat hohes Risiko und viel Administration. Dann braucht er noch besonders Geschick bei der Produktion.
Der Landwirt hat Pech, wenn das Wetter schlecht ist. Gegen Gegenden mit mehr Sinne keine Chance.
Selbstständig sein wollen und sein Einkommen vom Staat kriegen geht halt nicht zusammen

1 „Gefällt mir“

Das Geld vom Staat gibt es auch deshalb, weil er in der Vergangenheit oft die Preise für Lebensmittel vorgegeben hat.
Viele kann der Bauer weiterhin nur an einen Zentralkunden verkaufen.
Eine faire Preisfindung ist da nicht möglich. Man kann die Situation der Bauern also nicht mit Unternehmern vergleichen.