Ukraine-Krieg: aktuelle Entwicklungen, Szenarien seines Endes und seiner Folgen

Danke, das war ein spannender Beitrag. Einige Antworten sind beunruhigend, andere machen Hoffnung auf ein anderes Russland - ein Russland, dass Frieden sucht.

Spannend wäre für mich, ob all diese Gespräche in der gleichen Stadt oder in unterschiedlichen Regionen geführt wurden.

US-Außenminister Antony Blinken schließt langfristig Verhandlungen über die künftigen Grenzen der Ukraine nicht aus. Die Entscheidung darüber liege aber bei den Ukrainern, sagte er vor einem Parlamentsausschuss in Washington. Jeder eventuelle Friedensschluss müsse „gerecht und dauerhaft“ sein. „Ich glaube, dass es Gebiete in der Ukraine gibt, bei denen die Ukrainer entschlossen sind, am Boden darum zu kämpfen. Und eventuell gibt es Gebiete, bei denen sie beschließen, dass sie versuchen wollen, sie auf anderen Wegen wiederzuerlangen“, sagte Blinken.

Beobachtern zufolge ließ Blinken damit durchblicken, dass die USA eine Rückeroberung aller von Russland besetzten ukrainischen Gebiete – vor allem der Krim – durch ukrainische Truppen für nicht wahrscheinlich halten.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/ukraine-ueberblick-blinken-ukraine-grenze-selenskyj-friedensplangipfel

Ein Ende des Krieges kann es nur durch Verhandlungen geben - Russland wird die Ukraine selbst bei einer kompletten Vertreibung für Jahre terrorisieren können (auch wenn sich die Ukrainer ähnlich wie Israel sicher auf so eine Bedrohung einstellen könnten).

Wichtig sind bei Blinkens Kommentar, dass die Verhandlungen „langfristig“ und „auf Wunsch der Ukraine“ geschehen soll.

Ich persönlich halte seine Aussagen für wenig zielführend, weil sie vom Kreml garantiert als Schwäche ausgelegt werden und momentan noch überhaupt keine realistische Verhandlungsbasis besteht. Vielleicht ist es aber auch nur 2D-Schach der Amis, um das Risiko einer nuklearen Eskalation zu minimieren, als Normalo kann man das nur schwer einschätzen.

Der Nato-Beitritt Finnlands rückt einen Schritt näher. Das ungarische Parlament hat mit großer Mehrheit den Beitritt ratifiziert. Die Zustimmung der Türkei steht noch aus.

Das türkische Parlament soll noch im Laufe der Woche darüber abstimmen. Dort wurde eine Zustimmung aber eigentlich schon signalisiert.