Ukraine eine weniger bekannte Sicht

Hallo,
ich bin über eine mit bisher so nicht bekannte Sicht bzw. auf Friedensbemühungen gestoßen, die in den Mainstream Medien nicht so publik waren.

Ich fände es interessant in der Lage den Krieg auch mal aus dieser Perspektive anzuschauen.

Aktuell fürchte ich dass wir uns, nach der Freigabe und dem Einsatz von ATACMS, in einer Gewaltspirale befinden die zum 3. Weltkrieg führen könnte. Auch fehlt mir jede Fantasie welches Ziel die Staaten der EU verfolgen.

Der Status quo zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel Unterstützung der Ukraine führt zu endlosem Leid und Tod.

Ein Sieg Russlands wird definitiv zu einem unglaublichen und nie endeten Ausmaß an Leid und Tod und Vergewaltigung führen. Das hat Russland bewiesen. Und wenn wir jetzt wie 2014 schon unter Merkel, Putin die Ukraine schenken, wird bald das Baltikum leiden. Die Lösung ist die Rüstung hochzufahren und der Ukraine alle Waffen zu liefern die gehen ohne behindernde Einschränkungen. Bitte nie vergessen wer hier der verbrecherische Angreifer ist.

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Dass Russland und die Ukraine im Frühjahr 2022 kurz vor einem „Friedensvertrag“ standen, ist ja nun wahrlich keine neue These. Auch hier im Forum wurde sie schon mehrfach diskutiert. So kommt auch der Artikel in der Berliner Zeitung nicht ohne die „üblichen“ Hinweise aus, dass vor allem der Druck von NATO-Staaten verhindert hätte, dass die Ukraine einem Deal zustimmt. Da es aber vor allem eine Abschridt des Artikels aus Foreign Affairs zu sein scheint, erwähnt der Artikel immerhin auch, dass der strittigste und zugleich wichtigste Punkt in den Verhandlungen völlig ausgeklammert wurde, nämlich die Frage, wo eigentlich die Grenze zwischen Russland und der Ukraine verlaufen soll.

Nicht umsonst ist der Artikel schon vom April und war nicht der einzige zu diesem Thema. Das Wall Street Journal hatte bereits im März die Inhalte eines Vertragsentwurfs von 2022 wiedergegeben und kam dabei zu einem völlig anderen Fazit: Es gehe nicht um einen wirklichen Frieden, sondern um eine Unterwerfung der Ukraine unter die Gnade Russlands.
Eine ausführliche Darstellung der Inhalte findet sich in diesem Thread: LDN 371 zu zwei Jahre Ukraine Krieg - #5 von Flixbus

Zu der doch nicht so neuen These siehe z. B. diese Übersicht:

Der Artikel in der Berliner Zeitung enthält allerdings eine wichtige Bemerkung:

Russland, so schreiben die Autoren, habe mit harten Bedingungen die Gespräche eröffnet. Die Unterhändler sollen die Kapitulation der ukrainischen Führung gefordert haben. […] Allerdings hat sich die russische Position mit jedem Kriegstag zunehmend verschlechtert. […] Die Ukraine konnte, während der nächsten zwei Treffen in Belarus – diesmal in der Nähe der polnischen Grenze –, aus einer besseren Position verhandeln. Russland soll hingegen weniger anspruchsvoll gewesen sein als am ersten Verhandlungstag.

Das lese ich als einen klaren Hinweis darauf, dass nicht „Diplomatie“ oder „Verhandlungsbereitschaft“, sondern militärische Stärke das beste Mittel sind, um den Kreml zu Zugeständnissen zu bewegen.

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Danke für den zusammenfassenden Überblick. Ich finde, das könnte auch direkt das Schlusswort sein, oder? Man sollte die zahlreichen Threads zu dem Thema nicht wiederholen, sondern nur ergänzen, wenn wirklich mal was Neues zu diskutieren wäre.

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Vlt noch ergänzend eine Analyse zu dem Vertrag inhaltlich was da alles im drin stand und was das eig für die Ukraine bedeutet hätte, z.B. Beschränkung der Soldaten auf 85 000 Soldaten, keine westlichen Waffen, etc.
Ab Min 35

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Steht alles in dem verlinkten Thread :wink:

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Putin hat gerade Verhandlungen mit der Ukraine kategorisch abgelehnt. Vorausgegangen waren Äußerungen Selenskys den Konflikt möglicherweise einzufrieren und die Gebiete vorübergehend unter russische Kontrolle zu geben und in Zukunft mit einem russischen Präsidenten, der nicht mehr Putin heißt, über die Rückgabe zu verhandeln.
Soviel zum guten Willen Putins. Wenn es konkret wird, zeigt sich sein wahres Gesicht.

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What’s the news?

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Nur an die gerichtet, die meinen, man könne Konflikte lösen, indem man Druck auf das Opfer ausübe, da der Aggressor ja nur aus der Not heraus handele und darum keine Schuld trage, solange die anderen nicht täglich neue Verhandlungsangebote machen würden.

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Noch ein Hinweis zur Quellenhygiene: Grade zu Themen mit Russlandbezug (aber auch sonst) ist die Berliner Zeitung (irreführende Abkürzung geändert) keine sehr zuverlässige Quelle, um es ganz zurückhaltend zu formulieren. Der Chef des Ladens war früher Stasi IM fällt regelmäßig mit pro-russischen aber kontra-faktischen Einlassungen auf, gern auch als annonymer Autor in der eigenen Zeitung, hält sich nicht an Quellenschutz und mischt sich regelmäßig und ohne Unrechts- oder wenigstens Problembewusstsein in die Arbeit der Redaktion ein (vgl. bspw. Diese 5 einst seriösen Medien verbreiten jetzt Desinformation - Volksverpetzer)

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Das ist ein guter Hinweis, aber bitte beachten, es geht um die Berliner Zeitung, nicht um die B.Z. - die ist ein Boulevardblatt aus dem Hause Springer! Ausreichend Informationen zu Holger Friedrich finden sich hier:

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Dieser Link ist interessant auch die Einschätzung. Jedoch finde ich es problematisch wenn die Integrität ganzer Verlage angezweifelt wird. Machen wir hier nicht das gleiche wie andere, welche den Mainstreammedien ARD/ZDF mitsamt den Faktencheckern ihre Glaubwürdigkeit aberkennen.

Schwierige Zeiten in denen wir leben.

Ich musste mir auch neulich folgendes anhören:

Ich könnte jetzt lange ausholen, denke aber, ich würde nicht zu dir durchdringen. Der „Erweckungs-Prozess“ dauert immer lange und wird mit zunehmendem Alter schwieriger.

Das machte mich sprachlos… Aber das ist ein anderes Thema.