These: Mit den "richtigen" Öffnungen zu geringerer Inzidenz?

Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken um folgendes Thema gemacht, das meines Erachtens sehr selten besprochen wird, weil es naturgegeben nicht einfach zu fassen und zu überprüfen ist. Ich wohne im ländlichen Raum, daher sind meine Aussagen darauf bezogen.

Ausgangslage

  • Angeblich können 75% der Infektionen nicht einer Ursache bzw. einem Ort zugeordnet werden.
  • Das Infektionsrisiko ist in Innenräumen am grössten
  • Draussen ist das Infektionsrisiko generell gering

Menschliches Verhalten

  • Der Mensch ist ein soziales Wesen - ohne Kontakte geht er ein
  • Die Menschen lassen sich nicht (mehr) einsperren, wenn sie nicht effektiv eingesperrt werden
  • Wenn Menschen gefragt werden, wo sie sich infiziert haben, werden sie keine vermeintlich „illegalen“ Orte nennen (also bspw. private Zusammenkünfte mit zu vielen Personen)

Annahme

Die meisten Menschen treffen sich trotz Beschränkungen weiterhin mit ihren Freunden und Bekannten (*1). Da das Verhalten im öffentlichen Raum überall Beobachtung unterliegt (**2), finden die Treffen in der einzigen Umgebung statt, die nicht „überwacht“ wird - privaten Räumen. Dass dort keinerlei Abstands- oder Maskenregeln eingehalten werden, dürfte jedem klar sein.

*1:

  • Persönliche Erfahrung: Ich kenne nur ganz wenige Personen, die sich nicht mit anderen Menschen treffen. Auch meine 70jährige Mutter lässt es sich nicht verbieten, sich mit ihren Enkeln zu treffen. Das hat sie in den ersten 3 Monaten noch gemacht, aber mittlerweile sagt sie, erkrankt sie lieber an Corona, als das noch länger mitmachen zu müssen.
  • Hörensagen 1: Eine Bekannte meiner Mutter, 84 Jahre, hatte letztens Geburtstag. Es seien „doch recht viele Menschen gekommen“. Man habe aber aufgepasst, nicht direkt vor dem Haus zu parken, sondern verteilt im ganzen Dorf, damit es nicht auffällt.
  • Hörensagen 2: Eine Bekannte der Bekannten (ebenfalls Rentner) hatte ebenfalls Geburtstag. Sie haben in der geschlossenen Garage gemeinsam gegrillt und die Tür zum Haus aufgelassen, weil es drinnen doch recht kühl war. Auch hier wurde abseits geparkt, da die Nachbarin gegenüber bei der Polizei angestellt sei.

**2:

  • Leute werden von anderen Leuten ermahnt oder gar denunziert, wenn sie etwas vermeintlich „illegales“ tun
    • letztes Jahr in örtlicher FB-Gruppe gesehen: Anrufe bei der Polizei, dass im Nachbarsgarten 4 Kinder miteinnander spielten
    • vor zwei Wochen in den Lokal-News: Zwei Waldarbeiter wurden angezeigt, weil sie gemeinsam Holz hacken waren
  • In Firmen und fast allen anderen öffentlichen Orten wird geschaut, dass grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden
  • Selten gibt/gab es auch Eingriffe der Polizei, wie z.B. Kontrollen bei der Zufahrt zu beliebten Ausflugszielen

These

Wenn man den Leuten wieder kontrollierte Räume gibt, in denen sie sich treffen können, dann wird der Rückzugsraum „Privatwohnung“ weniger Bedeutung erlangen. Die 84jährige hätte ihren Geburtstag auf der Gartenterrasse eines Restaurants gefeiert. Der erwähnte Nachbar hätte nicht die Garage genommen, sondern seinen Garten. Wenn nun einer von denen sich infiziert, werden die wohl nicht dem Gesundheitsamt sagen, dass sie auf einer Geburtstagsfeier in einer Privatwohnung waren.

Egal wie sehr die Einschränkungen noch weiter zunehmen: Solange keine effektiven harten Kontrollen wie beispielsweise in China erfolgen, wird sich die Lage nicht wieder bessern. Und solche Kontrollen, die auf Privatwohnungen ausgedehnt werden, will hierzulande (hoffentlich!) niemand.

Deshalb: Lasst doch z.B. die Aussengastronomie endlich wieder öffnen. Dazu andere Freizeiteinrichtungen unter freiem Himmel, wo problemlos mit Einschränkungen der Besucherzahl das Infektionsrisiko im Rahmen gehalten werden kann. Erlaubt den Menschen, sich draussen miteinander zu treffen - sie werden es ohnehin tun. Nein, auch Skipisten, Schlittelgebiete und Wander-Destinationen waren nicht das Problem in den letzten Monaten, auch wenn manche Medien auch diese zu einem „Problem“ hochgebauscht hatten.

Habe ich einen Denkfehler?

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Der Denkfehler ist, davon auszugehen, dass sich die Leute dann mit den Lockerungen zufrieden geben.

Beispiel: Skigebiete sind grundsätzlich nicht das Problem. Aber: eine Bar in Ischgl hat wohl Ausbrüche in halb Europa ausgelöst. Ist wohl etwas überspitzt formuliert, aber der Geist kommt an. Wenn man etwas erlaubt und einzelne schlagen über die Stränge, haben wir genau gar nichts erreicht.

Auf was ich raus will ist: der Lockdown ist meines Erachtens die Folge von eben jenen unvorsichtigen Menschen, die trotz Verboten machen, was sie wollen. Die momentan geltenden Beschränkungen können gar nicht ausreichend durchgesetzt werden. Wenn jetzt die Konsequenz daraus Lockerungen sind, glaube ich nicht, dass die Menschen sich plötzlich daran halten.

Back to normal hätten wir alle gerne, ich finde die richtige Lösung für mich selbst auch nicht mehr…

Skipisten sind nicht das Problem. Draußen, schnelle Bewegung, also gute Verteilung der Viren, im Wesentlichen Einzelpersonen, die den Abstand mehr als einhalten.
Das Problem sind Skilifte mit Gondeln, Warteschlangen und Aprèsski-Bars.

Grundsätzlich würde ich der These von @freerider78 zustimmen, wobei die „richtigen“ Öffnungen sich für mich dadurch kennzeichnen, dass Schulen und Kitas geschlossen bleiben.

Es ist kaum vermittelbar, wieso dort 30 Menschen aus 30 Haushalten auf 45qm den ganzen Tag verbringen dürfen, aber ich bei privaten Besuchen in meiner Wohnung Teilnehmer, Haushalte und Altersstruktur berücksichtigen muss.
Das hat natürlich überhaupt keine pandemische Begründung, sondern ist der fragwürdigen Strategie geschuldet, Schulen/Kitas als erstes zu öffnen, weil die ja für die Kinder so wichtig sind.

These meinerseits: Mit geschlossenen Schulen/Kitas könnten wir uns an anderen Stellen deutliche Lockerungen locker leisten:

  • Einzelhandel mit Kundenbeschränkung nach Fläche (die Beschränkung wäre übrigens meistens gar keine Einschränkung für den Händler)
  • Restaurants, vor allem im Außenbereich
  • nahezu alle Dienstleistungen, die „1:1“ stattfinden

Mit den so frei werdenden Mitteln helfen wir Eltern und ihren Arbeitgebern, das Homeschooling besser zu machen, indem Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren können und die Kosten (größtenteils) staatlich getragen werden. (Sollten wir sowieso machen, unabhängig von Lockerungen an anderen Stellen.)

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Diese These halte ich für plausibel, deck sie sich auch mit den gängigen Erkenntnisse der Wissenschaft, wonach Infektionen draußen weitaus unwahrscheinlicher sind als drinnen. Die Idee, Menschen soziale Zusammenkünfte in einem ungefährlichen Raum zu ermöglichen, halte ich für sinnvoll.

Ergänzend dazu sollte beachtet werden, dass dann öffentliche Räume zugänglich sein sollten, die dafür genutzt werden können. Ich bin selber vor kurzem Vater geworden und bin daher nur in Wohnortnähe in einem großen Park unterwegs. Dort sehen wir dann nur Menschen zu zweit oder in Familien umherwandern. Die Menschen halten sich also an die Regeln. Außerdem verteilen sich die Menschen und die Aerosole, sodass eine Infektion immer unwahrscheinlicher wird.

Anders sieht es meines Erachtens in Innentädten aus, weil sie a) häufiger enger sind und b) weitaus mehr Menschen dort unterwegs sind. Könnte man nicht überlegen, die Innenstädte und die Außengastronomie freizugeben, aber nur eine bestimmte Menschenmenge zu zu lassen? In den Geschäften war es eine Zeit lang erlaubt, einen Besucher auf 10 m² zu haben. Dies könnte man auch auf Außenräume anwenden.

Nein. Und? Wenn man den „Umfragen“ glauben will, dann wollen die meisten Menschen ja grössere Einschränkungen. Ich kenne niemanden, der sowas will, aber vielleicht lebe ich ja in einer Bubble? Ich wurde auch noch nie von einem Meinungsforscher angerufen.

Dass härtere Strafen und Kontrollen zu weniger Verfehlungen führen, ist zumindest in der Kriminalität eine durch Studien belegte Fehlannahme.

Und wenn es die Bar nicht gewesen wäre, wäre es etwas anderes gewesen. Ausserdem dürfte klar sein, dass Etablissements mit vielen zusammengedrängten Menschen auf engem Raum noch lange nicht öffnen werden können - aber darum geht es gar nicht (so schade das ist).

Nicht nur zurzeit sieht man sehr schön, dass Staaten mit grösseren Einschränkungen weit höhere Infektionsraten haben - z.B. unser Nachbarland Frankreich, wo es nun wieder der Bewegungsradius eingeschränkt wird und wo man bis vor kurzem noch jedes Mal, wenn man vor die Tür ging, einen Zettel ausfüllen musste, warum man denn jetzt mit seinem Hund raus in den Park geht.

Es funktioniert eben nicht, die Menschen einzusperren, deshalb ist jegliche Verschärfung von Kontaktbeschränkungen zum Scheitern verurteilt. Auch die Homeoffice-Geschichte ist nicht allein das Problem der Arbeitgeber - viele Menschen wollen effektiv zur Arbeit gehen, weil sie dort Menschen treffen können/dürfen (ich gehöre auch dazu, weil ich alleine lebe). Oder willst du chinesische Verhältnisse, wo Türen zu Wohnanlagen zugeschweisst werden?

Vielleicht wäre es an der Zeit, mal etwas anderes auszuprobieren, und die Leute sich dort legal treffen zu lassen, wo wissenschaftlich betrachtet ein geringes Infektionsrisiko herrscht. Konkret: Einzelhandel, Aussengastronomie, Ferienwohnungen und auch Hotels, diverse Sportvereine und Sportstätten, …

All dies hätte nämlich eine psychologische Wirkung auf die Menschen - sie wären zufriedener und gesünder (körperlich und psychisch). Wenn das so weiter geht wie zurzeit, werden die Spätfolgen ekliger als Corona es werden könnte.

Die Infektionszahlen werden ab April/Mai (wie letztes Jahr) automatisch runtergehen, weil a) die Leute automatisch mehr draussen sind und b) durch die Impfkampagne. Hinterher wird niemand mehr feststellen können, ob die Massnahmen jetzt gewirkt haben oder nicht.

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@freerider78 @Justjaythings
Bitte sachlich und konstruktiv bleiben, auch wenn die Standpunkte auseinandergehen.
Vielen Dank!

(ich sehe, darauf wurde wohl schon reagiert, ich versuch’s trotzdem nochmal)

Mit dieser Schätzung widersprichst du den meisten anderen Schätzungen; und lässt zudem noch Raum für Interpretationen:

  • „runtergehen“: Mag sein, aber von welchem Niveau? Von einer 1000er Inzidenz auf 900? Vielleicht. Aber wir werden nicht, wie letztes Jahr, auf eine Inzidenz von 13 kommen. (1. Mai, abgelesen aus Zeit-Grafik)
  • Wetter und Impfungen: Haben nur einen kleinen Effekt, insbesondere wegen der Mutanten.
  • „automatisch“: Was genau heißt denn hier „automatisch“? Es schließt einen Haufen von Einschränkungen und Maßnahmen ein, z.B. Masken, geschlossene Innen-Restaurants, geschlossene Schulen (zumindest im Moment und für die Osterferien). Das als „automatisch“ zu bezeichnen, diskreditiert die Wirksamkeit der Maßnahmen, um gleichzeitig ihren Erfolg rhetorisch auszunutzen.
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Du hast absolut recht, dafür muss ich mich entschuldigen. Es war ein unüberlegter Kommentar darauf aufbauend, dass es letztes Jahr genau so war (Höhepunkt im März/April, dann gings runter). Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.

Leider können wir mittlerweile nicht mehr so richtig einschätzen, was die Massnahmen bringen, und ich würde es einfach nur begrüssen, wenn man die sinnvollen Massnahmen beibehält und sie ggfs. weiter forciert und kontrolliert, dagegen aber die eher unnsinnigen Massnahmen zurücknimmt (z.B. Aktivitäten an der frischen Luft oder der kollektive Shutdown jeglicher Orte, an denen sich Menschen - mit Abstand - treffen können).

Ich bin z.B. gerne in den Bergen und lebe an der Schweizer Grenze. Seit Monaten darf ich nicht mehr touristisch „rüber“, zum Arbeiten ist mir das aber erlaubt. Ich darf auch nicht allein in Deutschland umherwandern und in Gasthäusern übernachten. Dagegen darf ich nach Mallorca fliegen. Diese Dinge sind so unsinnig und unverständlich, dass aus guten Gründen eine Frustration bei den meisten Menschen da ist.

Mit meinem Post wollte ich zeigen, dass die rebellischen Gedanken mittlerweile selbst bei jenen wachsen, denen man sie nicht zugetraut hätte - meine Mutter ist z.B. das genaue Gegenteil von mir und sehr vorsichtig, aber auch sie kann das alles nicht mehr begreifen. Auch spannend finde ich, dass gerade die Bevölkerungsgruppe, die am meisten gefährdet ist, sich in grösseren Teilen die Einschränkungen nicht mehr gefallen lassen will, und wir „jungen Leute“ so tun, als würden wir all das machen - inklusive Zerstörung unserer Gesellschaft - um eben diese Risikogruppen zu schützen.

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These: Ein harte Lockdown ist möglich, wirksam und notwendig!

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Interessante Diskussion zu dem Thema (mit Lauterbach, Kekule, Scheuch):

Jetzt haben diverser Aerosolforscher einen Brief an die Regierung geschrieben, in der sie genau das erklären: Man muss sich auf die Innenräume fokussieren anstatt wie wild dort herumzudoktern, wo zwar jeder hinschaut, aber wo praktisch keine Ansteckungsgefahr existiert:

Durch Maßnahmen wie Verbote, sich in Parks zu treffen, beliebte Strecken für Spaziergänge komplett zu sperren oder auch die in der geplanten Bundesnotbremse angedachten nächtlichen Ausgangssperren entstehe der Eindruck: „Draußen ist es gefährlich.“ Dadurch würden aber „heimliche Treffen in Innenräumen“ nicht verhindert, sondern „lediglich die Motivation erhöht, sich den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen“.

Seit Mitte letzten Jahres habe ich den Eindruck, dass das alles in die falsche Richtung geht, wenn ich Menschen sehe, die beim Wandern, Radfahren oder sonstigen Tätigkeiten in der Natur eine Maske anhaben.

Bei den Massnahmen sollte man meiner Meinung nach unter Strafe stellen, wer sich im unkontrollierten Rahmen mit zu vielen Leuten gleichzeitig in Innenräumen trifft. Klar lässt sich das schwer kontrollieren, aber es würde zumindest dazu führen, dass sich das Leben wieder mehr dorthin verlagert, wo weniger Infektionsgefahr besteht.

Momentan ist es doch so: Wenn sich Leute mit ihren Freunden treffen wollen, entscheiden sie sich dafür, dass in einer Privatwohnung zu tun. Sie denken gar nicht darüber nach, in ein Cafe zu gehen, weil sie diese Möglichkeit nicht haben. Wenn Aussengastronomie wieder geöffnet wäre, wäre es andersrum: Weniger Infektionsgefahr, mehr Zufriedenheit bei allen, höhere Gesundheit allein durch das Rauskommen und die sozialen Kontakte.

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Den Punkt finde ich absolut wichtig. Mit einer groß angelegten Kommunikationskampagne kann man da bestimmt einiges erreichen. Zum Teil wurde dies ja auch schon gemacht, siehe Rolle der Außengastronomie bei den Öffungsplänen. Aber diese Forderung kommt mE zur Unzeit. Wir müssen zwecks Vermeidung der Gesundheistsystemüberlastung jetzt so unfassbar stark auf die Bremse drücken, dass wir Kontakte minimieren, siehe:

Ziel muss es für die kommenden Wochen sein, dass

erst gar nicht mehr stattfindet. Natürlich ist das nur verhältnismäßig (bin kein Jurist und nutze es daher umgangssprachlich), sofern auch endlich alle Bereiche der öffentlichen Lebens (insb. Arbeitsplätze) eingeschränkt werden. Sofern die Leute das Gefühl haben, dass wir einen harten, wirklich wirksamen Lockdown (≠ was wir bisher gemacht haben) fahren, glaube ich, dass sich die Leute auch dran halten werden. Insbesondere durch die Änderung des Infektionsschutzgesetzes könnte die Politik das Momentum nutzen, einen harten Lockdown trotz Corona-Müdigkeit zu vermitteln.

Daher würde ich mir wünschen, dass der Appell der Aerosolforscher gehört wird, jedoch erst, wenn wir wieder stabile und niedrige Infektions- und ITS-Zahlen haben.

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Das passt ganz gut hier rein:

Komplettiert wird diese Absurdität durch die Ausnahmen: Ab Inzidenz 100 gibt es zwar Ausgangssperren und jede Menge Freiluft-Einschränkungen, aber bis 200 bleiben Schulen geöffnet und Büros werden gar nicht geschlossen. Obwohl wir längst wissen, dass Innenräume das Problem sind. Aerosolwissenschaftler erklären gut begründet, dass 99,9% der Covid-Ansteckungen drinnen stattfinden. Mir ist unverständlich, wieso sich diese Datenlage kaum erkennbar in der Politik spiegelt.

Das ist mir bewusst – aber ich verlange logische, gut erklärte und nach Wirksamkeit aufgestellte Regeln vom Staat. Sonst bleibe ich bei meinen.

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Weil drinnen eben so gut wie nicht kontrollierbar ist, also wird eben draussen (teils unsinnigerweise) alles verboten.

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Ich denke Herrn Lobo geht es eher um die Frage wieso es keinen Homeofficezwang oder Betriebsschließungen außerhalb des Kultur- und Gastrobereichs gibt.

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Vorsicht, das haben auch die Aerosolforscher so nicht gesagt:

Das ändert aber daran, dass man sehr berechtigt über Eure These diskutieren kann: Lass uns außen Räume schaffen, in denen sich Menschen mit adäquatem Schutz begegnen können, damit sie sich weniger heimlich drinnen treffen. Gerade jetzt beim beginnenden Frühling.

[…] Es ist in erster Linie Folge davon, dass es nach wie vor keine Homeofficepflicht und keine Testpflicht am Arbeitsplatz gibt, keine funktionierende App, keine Testkonzepte und keinen ausreichenden Impfstoff und keine Öffnungskonzpete. Der Aerosolforscher bei Lanz war ja an Deutlichkeit nicht zu überbieten: wir müssen die Leute raus bekommen! Genauso sehr wie die massiven Grundrechtseinschränkungen stört mich mittlerweile die unfassbare Bräsigkeit und Angstgesteuerheit unserer Politik. Diese Denkweise überträgt sich ja sichtbar auch in andere Politikbereiche!

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was meinst Du denn, nur damit ich die Maßstäbe verstehe?

Hallo roseman62

Wir achten hier sehr im Forum auf höfliche Umgangsformen. Das ist Ulf und Philip sehr, sehr wichtig, insbesondere in schwierigen Zeiten, in denen es in anderen gesellschaftlichen Bereichen viel Streit gibt.

Und dementsprechend habe ich oben darum gebeten, weil ich das Gefühl hatte, dass die Diskussion umschlagen könnte, und wollte das verhindern, indem ich beide um Mäßigung bat. Das war keine Moderations-Aufforderung und sie haben sich auch nichts zuschulde kommen lassen. Alles gut.

herzliche Grüße,
Markus

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Kurzes Update dazu

Heute mal wieder in der Schweiz gewesen. Seit 3 Wochen (19. April) volle Strassencafes und Aussenterrassen von Restaurants. Leute sitzen in Gruppen zusammen, es fühlt sich (fast) alles wieder richtig „normal wie früher“ an.

Man darf einkaufen, man darf in Fitness-Studios oder Kletterhallen… und noch viel mehr.

Was machen die Zahlen?

Sie gehen genauso langsam runter wie in Deutschland. Ohne Ausgangssperren, ohne grössere Versammlungsverbote.

Das deckt sich ziemlich genau mit meiner These im Initialpost, dass es sogar vorteilhaft ist, die Leute sich draussen treffen zu lassen, weil man durch die kontrollierten Öffnungen ungefähr denselben Effekt erzielt wie die einschränkenden deutschen Massnahmen, aber eine wesentlich grössere Zufriedenheit in der Bevölkerung bewirkt.

Und ja: Die Schweiz ist sicher vergleichbar mit Deutschland, auch wenn das Gesundheitssysten dort wesentlich besser ist.

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