Tempolimit gegen den Welthunger

Da ich auf Twitter häufiger Tempolimitgegner gesehen habe, die sich darüber beschwert haben, dass ein Tempolimit als die Lösung aller Probleme gesehen wird, fand ich den Titel ganz passend.

Ich bin heute auf folgenden Beitrag über Özdemir gestoßen:

Özdemir verwies darauf, dass auf 14 Prozent der Ackerfläche allein in Deutschland Pflanzen angebaut würden, die später in der Biosprit-Produktion verwendet würden. „Es gibt gerade keinen guten Grund für Getreide im Tank. Das muss runtergefahren werden“, forderte der Grünen-Politiker. Global gesehen könne ein möglicher Ausfall der Ukraine als Getreidelieferant allein dadurch mehrfach kompensiert werden.

Welt

Außerdem bin ich noch auf diese Infografik von Quarks gestoßen:


twitter

Also dachte ich mir rechne ich mal aus wie viel Weizen das entspricht:

Es sind die jüngsten vorliegenden Daten zum hiesigen Jahresverbrauch von Bioethanol und Biodiesel, der mit einem Anteil von bis zu 7 Prozent im handelsüblichen Diesel steckt: Es waren rund 1,5 Milliarden Liter Ethanol und rund 3,5 Milliarden Liter Biodiesel. Für das Ethanol muss man so viel Weizen verarbeiten, wie auf etwa 500.000 Hektar wächst.

FAZ

Also 1.5 Mrd. Liter entsprechen ungefähr den Mengen an Litern die man laut Quarks durch ein Tempolimit 100 sparen könnte. Jetzt die Frage, wie viel Weizen wächst auf 500.000 Hektar Fläche?

Die Druschergebnisse der bisher geernteten Weizenbestände lassen im Bundesdurchschnitt ein Ertragsniveau von 7,5 Tonnen pro Hektar erwarten.

bauernverband.de

Also ergibt das: 500.000 * 7.5 Tonnen = 3.75 Millionen Tonnen Weizen. Klingt viel, aber ist es das auch?

Wie viel Weizen exportiert denn die Ukraine pro Jahr?

Die Weizenausfuhr lag im Wirtschaftsjahr 2021/22 mit 18,7 Millionen Tonnen mehr als zwölf Prozent über dem Vorjahreswert.

handelsblatt

Also könnten wir 20% des ukrainischen Exports allein mit einem Tempolimit ersetzen.

Und wie viele Menschen könnte man damit mit Brot versorgen?

In 2018 hat jeder Deutsche im Schnitt 45,5 mal Brot gekauft, dabei wurden 21,2 kg Brot pro Kopf bzw. 42,4 kg Brot je Haushalt erworben

brotinstitut.de

Für ein 1.000 Gramm-Weizenbrot müssen Landwirtinnen und Landwirte rund 850 Gramm Weizen ernten.

– landwirtschaft.de
Daraus folgt für den jährlichen Brotbedarf der deutschen werden 18 kg pro Person benötigt. Also bekommt man aus 3.75 Millionen Tonnen Weizen genug Brot für ca 208 Millionen Menschen mit deutschen Brotverbrauch.

Zwei Fragen die noch offen bleiben:

  1. Könnte man auf den 500.000 hektar auch wirklich Weizen zum Essen anbauen?
  2. Wir haben ja nicht nur Diesel in Deutschland. Lässt sich das Öl überhaupt so umschichten, dass diese Menge an Weizen realisierbar ist?

Und jetzt könnt ihr mich gerne auf die Rechen- oder Denkfehler in meiner Milchmädchenrechnung hinweisen.

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Gute Recherche! Auf den ersten Blick kein Denkfehler.

die 500.000 ha sind Ackerland = guter Boden, also Getreideanbau, also auch Getreide für menschliche Ernährung. Was du noch mit einrechnen könntest, ist die Verschwendung von Getreide für Bier und Schnaps.

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Erstmal Danke für die Aufrechnung!

  • Ich bin mir generell unsicher, ist das Getreide das angebaut wird, überhaupt gut genug als Lebensmittel-Getreide?
  • Muss man das Problem nicht an der Wurzel anpacken, und zu allererste die Förderung beenden für den Anbau von Pflanzen für Biosprit?

Schöne Rechnung, allerdings geht sie ohne eine Gesetzesänderung nicht auf. Denn nur rund 7% des eingesparten Kraftsoffes wären ja Biodiesel, nicht 100%.

Die Tatsache, dass potenzielle Lebensmittelfläche für den Anbau von Biokraftstoff genutzt wird, steht ja schon länger in der Kritik. Aktuell ist die Verwendungspflicht im Treibstoff allerdings gemäß Kraftstoff-Norm EN 590 vorgeschrieben.

Man könnte diese Fläche also schon heute wieder für die Landwirtschaft nutzen, wenn man das wollte. Dann müsste nur der Biosprit-Anteil wieder auf 0 gssenkt werden. Unter klimaaspekten natürlich auch keine so tolle Lösung.

Da hast du natürlich Recht, aber das könnte man ja vielleicht kombinieren. Man reduziert den Anteil an Biosprit und die fehlende Menge an Sprit erhält man aus einem Tempolimit.

Soweit ich weiß es verstanden habe nicht, aber man könnte ja auf derselben Fläche andere Lebensmittelgetreide anbauen. Das würde natürlich nicht von heute auf morgen funktionieren.

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Tatsächlich ein wichtiger Punkt, der viel zu wenig thematisiert wird.

Wir werden angehalten, an allen möglichen Stellen für die Umwelt Verzicht zu üben - und das finde ich auch absolut gut und nachvollziehbar. Weniger Fleisch, weniger fliegen, weniger Autofahren, weniger Heizen. Alles gute Sachen!

Aber Alkohol und Tabakkonsum wird viel zu wenig aus Sicht des Umweltschutzes betrachtet. So berichtet die WHO z.B. dieses Jahr erst, dass Tabakkonsum alleine 84 Mio Tonnen CO2 erzeugt hat. Als Vergleich: Der gesamte Flugverkehr hat mit 918 Mio Tonnen zwar 11x so viel erzeugt, aber in Anbetracht aller anderen Schäden durch das Rauchen (für die individuelle Gesundheit, die Gesundheitssysteme usw.) wäre hier durch Verzicht den Verbrauch zu senken einfach mal eine überfällige Diskussion.

Gleiches gilt für Alkohol, wenngleich ich dort keine globalen Zahlen finden konnte. Aber auch hier wird massiv CO2 erzeugt - und der Welthunger ganz bestimmt nicht bekämpft.

Was das Thema „Verzicht aus Umweltschutz“ betrifft, bin ich für eine klare Priorisierung:

  1. Gesundheitsschädliche Genussmittel (Tabak, Alkohol, mancher besonders umweltschädliche Süßkram)
  2. Luxusgüter (Sportwagen/SUVs, Fliegen, Kreuzfahrten, Fleisch)
  3. Der Rest

Über den Verzicht auf Luxusgüter wird ständig gesprochen (bis hin zu geforderten Verboten), aber über den naheliegenden Verzicht auf gesundheitsschädliche Genussmittel wird viel zu wenig gesprochen.

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Also ich will dir jetzt nicht komplett wiedersprechen, aber wenn man sich Rauchen in Deutschland mal anschaut:

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr rund 71,8 Milliarden Zigaretten abgesetzt.

statista

14 Gramm CO₂-Äquivalent sind es pro Zigarette. Und zwar nicht durch die Verbrennung des Tabaks, sondern durch Anbau, Produktion und Transport. Insgesamt emittieren die Raucher der Welt im Laufe eines Jahres 84 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent, 0,2 Prozent aller Treibhausgase.

zeit.de (Artikel ist hinter einer Paywall, die infos selber nicht)

Das heißt in Deutschland entstehen ca 1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent durch Zigaretten.

In Deutschland rauchen laut Epidemiologischer Suchtsurvey 2018 ca. 23 Prozent der Erwachsenen, das entspricht ungefähr 12 Millionen Menschen.

rauchfrei-info.de

Daraus folgt pro Raucher beträgt der CO₂ Verbrauch durchs Rauchen ca 83,8 kg pro Jahr.

Der deutsche Ausstoß an Treibhausgasen pro Person liegt, wenn man den Export und den Import von Gütern berücksichtigt, derzeit im Durchschnitt bei 11,2 Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e)

umweltbundesamt.de
Das heißt für einen Durchschnittsraucher machen die Zigarreten gerade mal 0,7% seines CO2 Verbrauchs aus. Oder anders ausgedrückt 600 km mit dem auto oder 7kg Rindfleisch.

Für Bier:

In der Literatur wird der CO2-Ausstoß von einem Liter Bier immer wieder mit ca. 300 Gramm CO2 pro Liter beziffert. Manchmal sogar bis zu 900 Gramm pro Liter.

nachhaltigkritisch.de/

Laut dem statistischen Bundesamt lag der Bierverbrauch pro Kopf 2019 bei 91 Liter. Daraus folgt der CO2 Verbrauch durch Bier pro Kopf liegt irgendwo zwischen 27 kg und 82 kg. Also auch nicht so viel im Verhältniss zu unserem Gesamtverbrauch.

Also ja wir sollten überall CO2 einsparen wo es nur möglich ist und Rauchen zählt definitiv dazu, aber wir sollten uns trotzdem erst mal auf die großen Fische konzentrieren.

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Deswegen frage ich ja, im Zusammenhang mit dem Tempolimit würde das ja nur was bringen, wenn das auch zeitlich abgestimmt ist auf eine Produktionsumstellung.
Ansonsten würden ja zumindest ein Anteil unnütz gepflanzt, den man dann nicht für Lebensmittel nutzen kann.
Ohne die Förderung zu ändern, wird das aber wohl nichts werden. Steht ja auch im verlinkten Artikel
„Eine Reform der Biosprit-Politik ist dringend erforderlich!“

@riodoro
ein Denkfehler in der Milchmädchenrechnung (danke für den Denkanstoß) dürfte sein, dass beim Biodiesel biologisch erzeugte Öle verwendet werden. Diese werden wohl bis auf das Rapsöl importiert.
Eine Palmölplantage dürfte sich z.B. nicht so schnell auf andere Erzeugnisse umbauen lassen.

Ein „Tempolimit gegen den Welthunger“ ist aber bestimmt ein emotionales Narrativ das man wie „Online Überwachung gegen Pädophilie“ glaubhaft vermitteln könnte. Damit könnten in Diskussionen die Gegner des Tempolimits leichter mundtot gemacht werden ohne alle andere Argumente wieder und wieder zu kauen.

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Das Problem ist halt, dass es "konstruiert " ist und somit unmittelbar medial zerpflückt wedern wird. Damit ist dann keinem gedient.

Ich halte Tempolimit für gut (aber aus Klima-, Sicherheits- und Verkehrsflussgründen). Auch Maßnahmen gegen den Welthunger sind top. Aber um überzeugend zu sein und Fürsprache zu erhalten, muss eine Idee auch durchdacht sein. Das sehe ich hier nicht unbedingt, zumindest in Bezug auf den Welthunger.

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Du hast Recht. Bzw. hab ich mich einfach verlesen. Bioethanol wird in Benzinern verwendet. Das Verhältniss von Benzinern zu Dieseln ist laut statista aktuell 2:1. Daraus folgt man könnte durch ein Tempolimit 1,13 Milliarden Liter Benzin und 566 Millionen Liter Diesel Sparen. 1,13 Milliarden Liter Bioethanol entsprechen immer noch 15% des Weizens das die Ukraine exportiert oder Brot für 150 Millionen Menschen.

Um sich das ganze jetzt für Diesel anzuschauen:

Es waren rund 1,5 Milliarden Liter Ethanol und rund 3,5 Milliarden Liter Biodiesel. Für das Ethanol muss man so viel Weizen verarbeiten, wie auf etwa 500.000 Hektar wächst. Das ist mehr als das Fünffache der Fläche von Berlin. Und für den Diesel so viel Raps, wie auf 2,5 Millionen Hektar wächst.

FAZ
Also könnten wir durch das ersparte Diesel 566 Millionen Liter Rapsöl sparen (Wenn so viel Rapsöl tatsächlich in Biodiesel in Deutschland steckt).

Rund 3,9 Millionen Tonnen Sonnenblumenöl exportierte die Ukraine im vergangenen Jahr, wie aiz.info schreibt. Das sind 57 Prozent des weltweiten Handels.

bauernzeitung.ch
Das entspricht 4,24 Milliarden Liter. Das heißt, wenn man sagt, man kann Sonnenblumenöl durch Rapsöl ersetzen, könnten wir nochmal 13% der ukrainischen Sonnenblumenöl Exporte durch Rapsöl ersetzen.

Würde man zusätzlich noch Tempolimit 80 auf Landstraßen einführen, könnte man angeblich insgesamt 2,3 Milliarden Liter Sprit einsparen. Das würde dann 1.53 Milliarden Liter Benzin entsprechen, also sogar der Gesamtmenge an Bioethanol. Damit wären wir dann wieder bei dem Einsparpotential an Weizen, was ich oben genannt habe. Und bei Biodiesel wären es dann ein Potential von 766 Millionen Liter Rapsöl, was 18% des ukrainischen Sonnenblumenölexportes entspricht.

Übrigens aus dem FAZ artikel, wo ich die Zahlen her habe stammt auch noch das hier:

Nur woher sollen die 1,5 Milliarden Liter Benzin und 3,5 Milliarden Liter Diesel kommen, wenn sie nicht mehr in Bioraffinerien aus Getreide, Raps und anderen Agrarprodukten hergestellt werden? Russland, dem wichtigsten Öl-Exportland der Welt, wird kaum jemand mehr Geld als unbedingt nötig in die Kriegskasse überweisen wollen.

und

„In Zeiten der Knappheit müssen wir davon wegkommen, Ackerland für die Kraftstoffproduktion zu nutzen. Dafür sollten am besten Reststoffe wie altes Speiseöl genutzt werden. Oder zumindest Pflanzen, die nicht essbar sind, zum Beispiel trockenresistente Gräser.“ Das wäre die Lösung des Konflikts. An der Technik wird gearbeitet. Nur sind die Mengen, mit denen sie zum Einsatz kommt, noch überschaubar. Bis zum 13. Juli, wenn das Kabinett sich mit dem Thema beschäftigen will, wird sich daran ganz bestimmt nichts mehr ändern.

Während dort noch an der Technik gearbeitet wird, wäre ein Tempolimit direkt verfügbar.

Ich bin kein Fan davon, so lange Sachen gegen die Wand werfen bis irgendwas stecken bleibt. Wenn, dann sollte man auch wirklich überzeugt von seinen argumenten sein. Der Titel des Threads war leicht provokant gewählt und natürlich kann ein Tempolimit nicht den Welthunger besiegen. Und würde man die Biodiesel und Bioethanol Anteile reduzieren, dann würde das Tempolimit auf der anderen Seite auch weniger CO2 einsparen. Ich fand aber die Überlegung mal ganz interessant, wie sich das so Verhält mit Tempolimit und Biosprit. Es zeigt auch einfach in wie vielen Facetten Verbrenner schädlich sind. Und irgendwie hab ich auch die Befürchtung, dass diese Biosprits irgendwann als CO2-neutrale eFuels deklariert werden, damit Lindner dann „CO2-frei“ seinen Porsche mit der Nahrung anderer Menschen betanken kann.

Und was ich finde, was nicht angehen kann, ist, dass wir den Biosprit-Anteil nicht reduzieren, weil man nicht weiß, wo man den Ersatz herbekommen soll und man dann so eine einfache Lösung direkt vor den Füßen hat.

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Ich würde meine Aussage noch leicht ergänzen meine Aussage leicht. Auch aus dem FAZ Artikel:

Der Verband bestreitet, dass die eigenen Produkte der Nahrungsmittelerzeugung nennenswert Konkurrenz machen. Es würden dafür nämlich beispielsweise nur Weizensorten eingesetzt, aus deren Korn sich wegen eines zu geringen Proteingehalts kein Brot backen lasse. Das will Matin Qaim, der Agrarökonom, aber nicht gelten lassen. „Essen kann man dieses Getreide trotzdem“

Ich vermute in Teilen der Welt geht es erst mal darum, dass die Menschen überhaupt etwas zu essen bekommen.

Und noch ergänzend:

Wann ist der optimale Aussaatzeitraum für Weizen? Grundsätzlich weisen langjährige Erfahrungen vor Ort den optimalen Zeitraum aus, wobei die Aussaatbedingungen den entscheidenden Termin setzen.
Allgemein gilt:
In Deutschland liegt der Aussaattermin zwischen Mitte September und Mitte November.
Als Hauptzeitraum gilt Ende September bis Ende Oktober.

kws.com
Das wäre aber vermutlich extrem knapp, um das bis dahin umzustellen.

Um diese Diskussion mal wieder ein bisschen zu erden: als Gegner des Tempolimits ist dieser Thread für mich nur ein weiterer Beweis, dass für linksgrün das Tempolimit einfach als Lösung für alles herhalten muss. Ich bin schon gespannt wann hier der Thread „Tempolimit für den Weltfrieden“ auftaucht.

Kurzum: ihr könnt euch hier ja gerne ausmalen, wie toll die Welt doch wäre, wenn die Deutschen bloß auf der Autobahn ein bisschen langsamer fahren würden. Aber redet euch bitte nicht ein, dass ihr damit irgendwen außerhalb eurer Bubble überzeugen könnt.

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Und ihre Anmerkung für mich der Beweis, dass links grüne Anschuldigung ihnen Argumente ersparen soll, um ihre Position zu begründen.

Tempolimit kann man begründen mit einigen (manche würden auch sagen, gravierenden) Vorteilen, dagegen zu sein, ausschließlich mit persönlichen Vorlieben.

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Told you so: es geht auch ohne Tempolimits: Autoverkehr: Spritverbrauch in Deutschland gesunken | tagesschau.de

Schauen Sie doch in einen der exzessiven Tempolimit Threads in diesem Forum, dort habe unter anderem auch ich meine Sichtweise dargelegt. Die erneute Diskussion über dieses Thema ist aber nicht Gegenstand dieses Threads.

Das ist ja gut, aber mit Tempolimit wäre es halt noch besser. Aus welchem Grund sollte man das Bessere nicht tun?

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Dazu kommt ja noch, dass weniger Öl transportiert werden müsste. Kapazitäten, die für den Getreidetransport zur Verfügung stehen würden.
Wassermangel: “Es droht der Infarkt“ (SZ plus)
Aufgrund des niedrigen Wasserpegels können Schiffe nur noch 1/3 transportieren. Dazu kommt, dass durch den Ukraine-Krieg mehr Steinkohle als Gas-Ersatz und ukrainisches Getreide auf den deutschen Wasserstraßen zusätzlich transportiert werden müssen. Die Schiffskapazitäten sind laut dem Artikel vollständig ausgelastet.

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Als Zahl ist das natürlich schön. Aber vollständig wird die Betrachtung dadurch nicht.
Ist der Verbrauch gesunken aufgrund eines geänderten Fahrverhaltens (also gleiche Kilometerleistung) oder weniger durchgeführter Fahrten (gleiches Fahrverhalten, aber weniger Fahrten)?
Im ersten Fall wäre ihre Argumentation richtig, in zweiten Fall durch ein Tempolimit weiterhin Einsparungen zu erreichen.

Das ist doch im Prinzip egal, ob durch langsames/vorausschauendes Fahren oder durch HomeOffice.
Wichtig wäre, dass es nicht wieder schlechter wird sondern weiter geht.

Ja, es wären noch mehr Einsparungen möglich, nur die Höhe wird noch geringer ausfallen als noch mit den uralten Daten aus der Studie des Umweltbundesamtes.

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