da mein Vertrag bei meinem Stromanbieter demnächst ausläuft habe ich heute mal geschaut, was es so an Vergleichsangeboten gibt und mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen.
Die angezeigten Preise bei den Vergleichsportalen sind fast doppelt so hoch wie mein aktueller Preis. Das hatte ich zwar in den Nachrichten schon gelesen, es jetzt demnächst aber selbst zu spüren hat mich schon nachhaltig erschreckt.
Sonst hatte ich eigentlich jedes Jahr den Anbieter gewechselt und somit den durch Wettbewerb meist etwas günstigeren Preis bei anderen Anbietern bekommen, das wird wohl aktuell nicht möglich sein.
Mir als Student wird das wohl ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen und ich weiß von Freunden, die finanziell noch schlechter dastehen und die das dann auch irgendwann betreffen wird.
Vielleicht könntet ihr da ja einen kompetenten Gast finden, der zu dem Thema mal ein wenig Auskunft geben kann, vor allem zu den Gründen für den aktuellen Anstieg, die Aussichten für die Zukunft usw…
Auch der Aspekt der sozialen Schere, die sich dadurch noch einmal weiter öffnen wird könnte man hier gut thematisieren, z.B. Hartz4-Empfänger und Leute mit Schulden würde ich als fast schon existenziell bedroht sehen durch die aktuelle Preisentwicklung.
Ansonsten macht weiter so, höre euch immer gerne zu!!
Dazu wäre auch das Thema interessant, dass verschiedene Stromanbieter (Bsp.: Stromio) pleite gegangen sind und v.a. viele Menschen in Berlin zurück in die Grundversorgung geworfen hat.
So müssen gerade Menschen, die finanzielle Probleme haben und gerade deswegen zu Billigstromanbietern gewechselt sind, sich jetzt neue Tarife suchen.
In ca. 45 min gut erklärt, was hinter den aktuellen Preissteigerungen am Energiemarkt steckt. Mit Kapitalmarken, also kannst du direkt zum Thema Strompreise springen.
Kleine Korrektur, die meisten Anbieter haben lediglich bei der Netzagentur angekündigt keinen Strom mehr liefern zu können. Damit fallen sie automatisch aus der Versorgung und die Kunden dem Grundversorger zu. Nur Einzelfälle (Stromio) sind wirklich insolvent gegangen. Die meisten haben sich nur kostengünstig aus der Affäre gezogen.
Mich interessiert da auch die Metaebene: Ich habe das Gefühl, das ist irgendwie nirgends Thema obwohl es doch wirklich jeden betrifft. Wenn ein Schnitzel mal ein paar Cent mehr kostet, gibt’s immer gleich einen Brennpunkt
Ich habe vor einem Jahrzehnt mal selbst ein paar Monate Hartz4 bezogen. Zusätzlich war ein Wohngeld-Antrag bei der Gemeinde zu stellen. So wurden Miete und Nebenkosten meiner (angemessenen) Wohnung zusätzlich erstattet.
Macht ja auch Sinn, bei derzeit 446€(?) aktuell, wäre die Miete nur schwer zu stemmen.
Den Hartz4-Empänger trifft es also am Wenigsten, genauso Geringverdiener, die in der Aufstockung sind - und ebenfalls teilweise Anrecht auf Wohngeld haben.
Kritisch wird es immer für die, die knapp über der Fördergrenze sind.