Straßen- und Brückenausbau für größere Autos und mehr Verkehr

In Deutschlad werden Straßen und Brücken immer aufwändiger und größer gebaut, um den größeren Autos und dem gestiegenen Verkehr gerecht zu werden.
Brücken werden mit Windschutz gebaut, dass die Autos immer mit hoher Geschwindigkeit fahren können. Großzügigere Statiken sind die Folge und so werden unsere Steuergelder für einen Irrsinn verprasst.

Die Huntebrücke in Oldenburg ist ein Paradebeispiel dafür.

Gibt noch andere Beispiele:

Es ist m. E. auch irrwitzig, Autobahnen attraktiver zu machen, wenn man die Verkehrswende will. Da dürften zumindest in NRW neue Autobahnen kein Thema sein.

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Quellen?
Ich denke eher, dass die aufwändiger und größer gebaut werden wegen mehr Verkehr und mehr LKWs, nicht wegen größerer Autos.

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Ja da würden mich auch Quellen Interessieren.
Windunfälle auf Brücken gehen oft von leeren LKW oder Gespannen (Wohnwagen) aus. Für diese werden Brücken bei Wind auch zuerst gesperrt. Übrigens gibt es auch in Ländern mit Tempo Limit Windschutz an Autobahnen.

Auch bei uns in MV sind einige Brücke defekt und müssen neu gebaut werden. Dies ist aber vorwiegend durch den LKW Verkehr (in Osten gabs nur wenige LKW und fast keine 40 Tonner). Ob ein PKW 1 oder 2 Tonnen wiegt ist da kaum relevant. Wenn ein ständig 40 Toner mit 16t Achslast über die Brücke rollen.

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Parkstreifen und auch Parkhäuser werden wegen der immer größeren PKWs größer gebaut.

Hier ein Artikel aus der NWZ vom 19.02.22

Warum die Huntebrücke bei Sturm offen bleibt

UNFALL - Lediglich Umfahrungs-Empfehlungen übers Radio – Neubau soll Lösung bringen

OLDENBURG. (pab) Fast den gesamten Tag war am Donnerstag die Huntebrücke der A29 in Oldenburg in Richtung Wilhelmshaven gesperrt, am Nachmittag auch in der Gegenrichtung. Gegen 5 Uhr am Morgen hatte eine Windböe einen Sattelschlepper samt Auflieger rüde auf die Seite gelegt. Erst am Nachmittag konnte das Fahrzeug geborgen werden. Trotz der Warnungen vor Sturm „Ylenia“ hatte der Lkw-Fahrer den Weg über die rund 30 Meter hohe Brücke gewählt. Doch warum war dieser Weg für ihn überhaupt frei?

Große Angriffsfläche

Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass eine Lastwagenfahrt über die Huntebrücke auf diese Weise endet. Besonders leere Fahrzeuge sind mit ihrer großen Angriffsfläche gefährdet, wenn starker Wind bläst. Der 64-jährige Fahrer aus Polen, der glücklicherweise unverletzt blieb und auch keine anderen Fahrzeuge in den Unfall verwickelte, hatte die Sturmwarnung entweder ignoriert, nicht mitbekommen oder ihm war als Ortsunkundigem nicht bewusst, dass er über eine so hohe und offene Brücke fahren würden. In den letzten beiden Fällen hätte der Unfall verhindert werden können, wäre die Brücke für Lastwagen gesperrt gewesen.

„Eine Sperrung selektiv für eine Verkehrsart, hier leere Lkw, ist nicht möglich“, teilt Inga Fahlbusch, Sprecherin der zuständigen Autobahn GmbH, auf Anfrage unserer Redaktion mit. Stattdessen sei vorab über den Rundfunk die Empfehlung der Polizei verbreitet worden, die Huntebrücke mit leeren Lastwagen und Autos mit leichten Anhängern zu meiden.

Auf anderen Brücken gibt es indes Systeme, die bei entsprechender Wetterlage ein Befahren durch Lastwagen verbieten oder auf entsprechende Umleitungen verweisen. In Oldenburg wäre ein Ausweichen über die A28 und die A293 problemlos und ohne großen Zeitverlust möglich, um bei zu starkem Wind die Huntebrücke zu umfahren. Ortskundige Fahrerinnen und Fahrer dürften diese Möglichkeit auch nutzen. Aber was ist mit denjenigen, die sich im Nordwesten nicht auskennen? Ein entsprechende digitale Beschilderung, die auf Knopfdruck oder mittels Sensoren automatisch anspringt, gibt es in Oldenburg nicht. „Regelkonforme, digitale Leiteinrichtungen wären für den ganzen Stadtring nötig und sehr aufwendig zu installieren“, argumentiert Fahlbusch.

Windschutzwände

Der Bau eines solchen Systems sei auch nicht im Zuge des Abrisses und Neubaus (ab 2023) der Huntebrücke geplant. Stattdessen setzt die Autobahn GmbH bei der neuen Brücke auf Windschutzwände , die den bisher schönen Ausblick über die Huntewiesen und auf die Stadt zwar verhindern , allerdings auch die Gefahr von Unfällen durch Seitenwind reduzieren sollen. „Die geplante Windschutzwand ist für Sturmereignisse bemessen und kann Unfälle dieser Art zukünftig vermeiden“, so Fahlbusch.

Welche Gründe der Unfall-Fahrer von Donnerstag auch immer hatte, den Weg über die Brücke zu nehmen: Ihm wird kein strafrechtlicher Vorwurf gemacht. Der Fall sei als „Unfall“ in Bearbeitung, teilte Polizeisprecher Stephan Klatte. Zwar sei eine fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs durchaus strafbar. Die Voraussetzungen, wie etwa grob rücksichtsloses oder alkoholisiertes Fahren, seien in diesem Fall allerdings nicht gegeben.

Patrick Buck

Warum die Huntebrücke bei Sturm offen bleibt
(Warum die Huntebrücke bei Sturm offen bleibt))

Was hat das mit Straßen und Brücken zu tun? Und selbst das stimmt nicht. Parkhäuser werden wegen immer mehr Autos größer gebaut. Da wird es aber wahrscheinlich bald einen Negativtrend geben.

Bei dem Unfall ging es um einen leeren LKW, ich sehe immer noch keine Hinweise auf große oder schnell fahrende Autos als Ursache für den Bau von Windschutzwänden oder die Verstärkung von Brücken.

Autobahnen werde ausgebaut, weil es zu viele Staus gibt, da ist der Peak aber vorbei, denke ich.
Bereits geplante oder begonnen Ausbauten werden wohl noch fertiggestellt, der Rest ist für den Erhalt der bestehenden Strecken.

Nochmal: hast du eine Quelle für deine Behauptung? Sonst kann hier wegen Fake News geschlossen werden. :smiley:

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Keine Fakenews.
Früher in NRW Garagenverordung:
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=4562&anw_nr=2&aufgehoben=J&det_id=211502

Jetzt Sonderbauverordnung:
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=35784&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=549790

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Ehrlich gesagt ich verstehe das Problem nicht.

Brücke mit viel Wind. LKW verunfallen aufgrund von Wind. es gibt 2 Möglich Lösungen:

Windschutzwände oder ein Verkehrsleitsystem das die Brücke Sperrt. Beides sind teure und z.T. recht aufwendige Lösungen. Jetzt hat man sich für das System entschieden, das Lokal auf der Brücke eingebaut werden kann (Schutzwände) .

Natürlich wäre es besser wenn leere LKWs bei Sturm freiwillig nicht über die Brücke fahren … das klappt aber nicht. Ich sage nur Höhenkontrolle Elbtunnel oder Gewichtskontorolle A40. Die Kosten sind dabei durchaus gesellschaftlich gerechtfertigt, da sie Schaden von Mensch, Material und Gesellschaft abhält, insbesondere von Unbeteiligten, als z.B. anderen Fahrzeugen die in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

BTW: Das PKW immer Breiter werden, hat auch Sicherheitsaspekte (Seitenaufprallschutz / Seitenairbag, … ) Ein normaler Golf ist 2.08m breit.
Das Große SUV oft nur bedingt Sinnvoll sind und eigentlich in den meisten Fällen abgeschafft gehören ist zwar richtig hat aber weder mit Brückenstatik, Windschutz und nur bedingt mit der Breite von Parkplätzen zu tun.

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Rein anekdotisch kann ich hier für Karlsruhe hinzufügen, dass sich Parkhäuser mit XL Parkplätzen brüsten bzw. sogar nur noch solche anbieten. Wenn das mit noch mehr Autos zusammenkommt, macht es alles nur noch schlimmer .

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Parkstreifen gehören zur Straße und die Garagenverordnung zeigt doch deutlich, dass auch für die Autos alles größer und „sicherer“ gemacht wird.

Nicht nur LKW sind durch Seitenwind gefährdet, nur mehr und damit häufiger. Größere Autos bieten auch mehr Angriffsfläche und brauchen mehr Fläche. Das ist reine Physik :wink:

Braucht’s noch mehr „Beweise“?

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Was für ein Problem wird hier nicht verstanden?
Größere PKWs produzieren höhere Kosten, für die Allgemeinheit - ganz einfach und das Klima beeinflussen sie auch. Was ist daran so schwer zu verstehen?

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Das Bild das einen tiefergelegten Sportwagen mit einen SUV vergleicht ist sicherlich eindrucksvoll, aber letztendlich Cherry Picking. Auch „damals“ gab es schon hohe Autos, sei es das G-Klasse, ein Land Rover oder einfach ein VW-Bus.

„Nicht nur LKW sind durch Seitenwind gefährdet, nur mehr und damit häufiger. Größere Autos bieten auch mehr Angriffsfläche und brauchen mehr Fläche. Das ist reine Physik“

Diese Aussage ist ein logischer Fehlschluss. Die Höhe eine Fahrzeuges ist nur EIN Einflussfaktor. Genauso die Form und das Gewicht. Deswegen sind Brücken meisten für LEERE LKW gesperrt. Ein vollgeladener 40-Tonner hat zwar immer noch eine riesige Segelfläche, aber 40 Tonnen lassen sich dann doch etwas schwerer bewegen. Der SUV auf den Bild ist zwar etwas höher hat aber kleine senkrechte Seitenfläche, so das da der Wind besser drüber kann. Zudem sind SUV oft auch schwerer als ältere Autos. Was in der tat ein Problem ist, aber bei Seitenwind ein Vorteil. Somit sind wir wieder beim Ausgang. Deine These das Windschutzwände für Größere PKW gebaut werden ist völlig ohne Beleg.

@ExMod ich glaube das Dreht sich hier im Kreis. Ich wäre dafür zu Schließen.

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Was dreht sich hier im Kreis? Physik bleibt Physik und hier die Meinung des ADAC dazu.

ADAC zum Seitenwind bei Pkws

oder „The Weather Company International, Inc.“

So lässt sich die Liste beliebig fortsetzen und keiner schreibt, dass es Pkws nicht beeinflusst.

Den Hinweis an @moderart finde ich besonders spannend. Wenn einem das Thema nicht passt, mal schließen lassen.

Zu „Windschutzwände oder ein Verkehrsleitsystem das die Brücke Sperrt. Beides sind teure und z.T. recht aufwendige Lösungen.“ Es gibt die Möglichkeit Windsäcke aufzustellen und den gesunden Menschenverstand entscheiden zu lassen, das ist sehr günstig!

Ich würde hier auch zumachen.

Es kommen ja doch keine Belege mehr für den Zusammenhang, der in der Überschrift hergestellt wird.

Da hat auch niemand das Gegenteil behauptet.

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Argumente für einen Ausbau der Straßen, aufgrund der Größe von PKWs, gibt’s reichlich.
Viele PKWs sind breiter als 2m - es sollen lt. Verschiedener Portale mehr als 170 sein. Damit dürften sie in Baustellen oft nicht die Linke Spur nutzen und auch viel Parkstreifen nicht, die vielfach gerade mal 2 m sind.

Siehe oben, denn der Zusammenhang sollte jedem einleuchten

In den meisten Baustellen gilt das Verbot des Befahren der linke Spur für Autos breiter als 2,1m oder 2,2m. 2m habe ich noch nie gesehen. Ich kenne kein Auto, was breiter als 2,2m ist, 2,1m kommt schon mal vor.

Ja, es ist auch einleuchtend, dass 1+1=2 ist. Es sei denn …

Wie gesagt: der Ausbau von Autobahnen wird immer begründet, sind ja Steuermittel, die verbraucht werden. Bitte mal nachschauen, was genau dort geschrieben steht und nicht irgendwelchen Verschwörungstheorien hinterherlaufen, nur weil es gerade ins Weltbild passt!

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225 cm NISSAN QASHQAI
228 cm VOLKSWAGEN TIGUAN
221 cm VOLKSWAGEN TOURAN
(Quelle siehe Link)

Es gilt Außenkante Außenspiegel für diese Abmessung.

Die wenigsten haben tatsächlich mal nachgemessen.

"Denn in vielen Baustellen auf Deutschlands Autobahnen sind die verengten Spuren, vor allem auf der linken Seite, oft nur für Pkw bis maximal zwei Meter Breite zugelassen. "