Steuerrabatt für ausländische Fachkräfte: komplettes Eigentor

Maurice Höfgen iat nicht Mitglied der Linkspartei, soweit ich weiß. Er macht auch nicht den Eindruck, besonders ausgeprägt links zu sein, sondern kritisiert bei allen Parteien, was zu kritisieren ist, oder lobt, was zu loben ist. Mit Angabe entsprechender Fakten.
Der Bund der Steuerzahler ist ein Lobbyverein, der so tut, als ob Steuern etwas Schlechtes seien.

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Höfgen hat meines Erachtens schon eine bestimmte linke Sicht auf die Welt, was ja auch erst mal gar nicht schlimm ist.

Er ist außerdem ausgesprochener Verfechter der Modern Monetary Theory:

Diese Richtung der Ökonomie wird wiederum auch von linksliberalen Ökonomen kritisiert.

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Maurice Höfgen ist selbstverständlich links und in der Partei Die Linke sowie deren Umfeld politisch aktiv. Das ist ja kein Geheimnis und schwächt erstmal auch nicht seine Argumente.

[Maurice Höfgen war seit] 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro des Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi (Die Linke) tätig. Seit Beginn der 20. Legislaturperiode arbeitet er für Christian Görke (Die Linke). Im Jahre 2021 kandidierte Höfgen erfolglos für den Parteivorstand von Die Linke. - Wikipedia

Darüber hinaus schreibt er für den Freitag und Jacobin, explizit linke Magazine, und produziert Inhalte für Jung & Naiv, ein ebenfalls linkes Format.

Die Diskussion sollte sich doch aber primär um Inhalte drehen und nicht um den Hintergrund einzelner Personen.

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Von einer reinen Betrachtung von Gehältern und Einkommensteuern kann man natürlich überhaupt nichts ableiten - im Hinblick darauf, was im Portemonnaie landet. Denn es gibt ja alle möglichen Retransfers (Kindergeld usw. usf.).

In deinem Beitrag fehlen überdies alle möglichen Angaben zu den Daten und zum Rechenweg. So kann man leider nichts nachvollziehen.

Im Jahr 2000 betrug die reine Steuerquote im Verhältnis zum BIP je nach Berechnungsweise 23,5 % bzw. 22,2 % vom BIP und 2023 (nach vorläufigem Berechnungsstand vom April 2024) 23,1 % bzw. 22,3 % vom BIP:

Somit ist die reine steuerliche Gesamtbelastung quasi unverändert geblieben.

Die Steuer- und Abgabenquote (bei der gleichen punktuellen Betrachtung) ist sogar - trotz demografischer Entwicklung - leicht rückläufig.

Was ich damit nur sagen will, ist, dass simplifizierte Betrachtungen des Einkommens und seiner Besteuerung überhaupt nichts bringen.

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Ok.
Die Positionen sind natürlich auch oft links.
Er kritisiert jedoch auch linke Standpunkte.

Egal: Es geht ja in dem Beitrag nicht um ihn, sondern um den Bund der Steuerzahler, der in der Öffentlichkeit so dargestellt wird, als sei er eine sachliche Institution. Was er nicht ist.

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6 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Links-Rechts-Einordnung

Merci!
Nun besser zum Thema zurück. Das ist ja hier ein völlig anderes…

Stimme dir zu. Die Diskussion hat sich vom Ursprungsthema entfernt.

Mich würde noch interessieren, ob jemand von euch Datensätze kennt, die einen halbwegs fairen Vergleich von Steuer- und Abgabensystemen ermöglichen.

Auf ein paar meines Erachtens zentrale Defizite hatte ich ja in Beitrag 17 aufmerksam gemacht.

Schon mal allen Antwortenden vielen Dank im Voraus!

Nun, Höfgen weist auch immer darauf hin, dass untere Einkommen tendenziell entlastet werden sollen (höherer Freibetrag und niedrigere Mehrwertsteuer auf Nahrung) und dafür endlich Vermögen und insbesondere Erbschaften besteuert werden sollten, dort entsteht die Schieflage.