Allein, wenn ich nicht mein ganzes Geld verkonsumiere, sondern mir für die Zukunft (zb weil ich der deutschen Rente nicht vertraue) etwas auf die Seite lege, bin ich reich? Das halte ich für eine sehr steile These.
Es gibt einen großen Einkommensbereich (und ich rede hier nicht von absoluten Existenzminimum) da ist die Frage Konsum vs. Sparen eine Entscheidung und nicht Gott gegeben:
- habe ich 3 streaming Services oder nur einen und einen 20€ Sparplan in einen ETF
- Finanzier ich ein neues Handy oder nutze das Alte nochmal 2 Jahre und habe 20€ übrig im Monat
- finanziere ich den TV/Möbel/… weil mir das alte Zeug nach paar Jahren nicht mehr gefällt.
Diese Abneigung gegen Menschen, die sich selber etwas aufbauen wollen, die jetzt verzichten und sparen, um in Zukunft mehr zu haben oder noch schlimmer es vielleicht ihren Kindern hinterlassen zu wollen, kann ich nicht mehr verstehen. —> Wer nicht sein ganzes Geld ausgibt ist reich und muss mit höheren Steuern belastet werden, damit das umverteilt werden kann.