also persönlich finde ich rechtstexte witzig, immer zwischen dem versuch allgemeiner normsetzung und ideologie. Man nehme nur den spökes den das verfassungsericht beim Abtreibungsgesetz geschrieben hat… aber lassen wir das
Ok sry etwas präziser:
Ich meine nicht, dass man den Rechtstext nehmen muss. Man sollte aber auf die Normen und Zielsetzungen darin bezugnehmen, weil sich wie gesagt daraus das Programm ergibt. Das ist ein besserer Ansatzpunkt als die eigenen Empfindungen zum Programm. Denn so etwas wie Meinungspluralität (denn das ist, wenn ich mich recht erinnere, der „Neutralitätsgrundsatz“) ist nicht ganz so intuitiv, wie man es gerne hätte. Aber man kann auch abstrakte Normen woanders herholen ^^
Ich bin nicht gegen Reformen. Das Problem hier ist, dass man sich in einer Debatte befindet, die nicht von progressiver Seite angestoßen wurde, deswegen muss man schauen, wie man sich in den Diskurs einbringen kann und vieles in dem Thread hier ist vor allem polternd und/oder auf Strukturreduktion bedacht. Das deckt sich bissle mit der Weise, wie der gesellschaftliche Diskurs geführt wird. Wenn man es schaffen würde den Frame zu verschieben wäre das fetzig. Aber Diskussionen über die Reduktion von Verwaltungsstrukturen finde ich zweitrangig und spielen Neolibs and cons in die Hände.
Ich hab auch gar nichts gegen das ÖR reform policy paper da oben. Man sollte sich nur mehr auf die Frage moderner Medien fokussieren als auf die Redundanzvermeidung. Ich mein, wenn twitter jetzt hoffentlich das Zeitliche segnet, kann man sich auch überlegen, Diskursräume oä zu schaffen.
Bspw. Lineares Fernsehen kannste ganz langsam einstampfen, aber wirklich nur ganz langsam. Obwohl der online und podcast content vom ÖR/funk jetzt auch nicht glänzt, abgesehen von den ein oder anderen Ausnahmen.
Obwohl erster Schritt hier wohl wäre, diese entsätzliche Depublikation loszuwerden.
btw bin ich der einzige, der bei dem KEK link oben kurz innehalten musste ? Mittlerweile ne sehr unglückliche Abkürzung.
Ich hab nicht so ganz das Vertrauen in die Länder. Sachsen-Anhalt hatte das zuletzt eher nicht so im Griff.