Sind wir zu naiv beim Glauben an das Gute in der Welt?

Agnostiker zählt nicht, die haben insgeheim noch Hoffnung… :sweat_smile:
Deswegen bist du auch meist gut gelaunt! :smiley:

These: Wenn wir im Forum mehr religiöse TeilnehmerInnen hätten, hätten wir sehr viel mehr optimistische Diskussionen! :innocent: :joy:

Diesen Fortschrittsglauben hatte ich auch mal, schön, dass du ihn noch hast. Mir sind da zwei Sachen aufgefallen:

  1. Fortschritte sind in der Regel durch Individuen entstanden, die in der Regel Außenseiter waren. Sowohl was Weltbilder als auch technologische Durchbrüche anging - wir reden nicht über die breite Masse.
  2. Bildung ist ein fragiles Ding. Ich wollte nie an die SF-Dystopien glauben, dass also eine Zivilisation innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen kann. Dann habe ich TikTok gesehen…
  3. Viel eindrücklicher war eine Doku über Menschenaffen, die ich mal gesehen habe, aber nicht mehr finde. Da ging es um Sozialverhalten der unterschiedlichen Affen. Orang-Utans und Gorillas waren erstaunlich friedlich und sozial. Schimpansen hingegen hatten spezifische Verhaltensweisen, die uns bekannt vorkommen: Mobbing, zum Teil Grausamkeit, Hierarchie. Da machte etwas Klick.

Insofern nehme ich die Spezies Mensch nicht mehr so ernst, und das ist eine erstaunlich befreiende Haltung :slight_smile:

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