Selbsttests in der Schule

Hallo!
Ich arbeite an einer Realschule in NRW.
Alle Schüler*innen der weiterführenden Schulen erhalten in der nächsten Woche (letzte Woche vor den Osterferien) eine Testmöglichkeit. Das schulische Personal soll die Selbsttests beaufsichtigen.

Bei einem positiven Ergebnis werden die Schülerinnen isoliert und von ihren Eltern abgeholt. Durch das Isolieren der Schülerinnen ist der Bereich Datenschutz mit im Spiel, die Ergebnisse sollen zwar vertraulich behandelt werden, aber wenn nach der Testung eine Schülerin den Unterricht verlassen muss, werden alle anderen bescheid wissen.
Da ein positives Ergebnis nur einen Verdachtsfall darstellt (bei einer Genauigkeit von mehr als ca. 95%?), besteht anscheinend keine Gefahr, sondern nur ein erhöhter Verdacht, dass derdie Schülerin erkrankt ist. Bis zum Vorliegen eines PCR-Testergebnisses soll sich derdie Schülerin in freiwillige häusliche Quarantäne begeben… ja gut, das muss mir wirklich nochmal jemand erklären, wenn das dann auch schon wieder nur freiwillig ist. Die Klasse muss sich nicht in Quarantäne begeben, die direkten Sitznachbar*innen sollen bis zum Vorliegen des PCR-Testergebnisses darauf achten, unnötige außerschulische Kontakte zu vermeiden – zur Schule gehen dürfen sie trotzdem.

Nach dem Beschriebenen frage ich mich wirklich, was bei einer einmaligen Testung, ohne notwendige Quarantäne, der Sinn ist…

LG

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