Meine Gedanken zum Bildungsproblem:
Lehrer
Wie schon oft in der Lage angesprochen sind die Lehramtsstudiengänge fachlich viel zu umfangreich. Natürlich sollte eine Lehrkraft deutlich mehr als nur das Abiwissen besitzen. Sie sind Träger und die Kommunikatoren von Wissen für unsere Kinder. Ob man allerdings ein fast vollständiges Physikstudium abschließen muss um Physik an Schulen zu lehren ist mir eine Frage.
Meine Freundin studiert Lehramt auf Sek II in einer Pädagogischen Hochschule in BW. Bereits nach dem ersten Semester hat sie ein Orientierungspraktikum in der Schule. Bevor sie ins Referendariat kommt wird sie 3 Praktika an Schulen abgeschlossen haben. Genau sowas brauchen wir.
Man sollte auch überdenken, ob es sinnvoll ist dass Gymnasiallehrer*innen an Universitäten studieren müssen. Dort werden die Studierenden einfach in die Lehrveranstaltungen die es sowieso schon gibt gesetzt, wodurch das Studium nicht für das Lehramt geeignet sein kann.
Lösung:
• Alle Lehramtsstudiengänge an PHs mit speziell auf Lehramtsstudenten angepassten Fachvorlesungen
• Weniger Fachwissen als aktuell (Natürlich trotzdem ausreichend viel)
• Mehr Praktika
Ausblick nach der Schule
Ich denke viele SuS haben keine Ahnung was sie nach ihrer Schulzeit machen. Ich frage mich, warum es nicht jährlich Veranstalltungen an Schulen gibt, zu denen Gewerkschaftsvertreter oder Industrievertreter kommen und den SuS zeigen wo es Möglichkeiten gibt. Da müssen Informationen kommen was man in den Berufen macht, welche Qualifikationen dafür nötig sind, was die Chancen sind, wie viel Geld man verdienen kann, ob es Möglichkeiten zur Selbstständigkeit gibt, ob sich es lohn in diesem Feld eher eine Ausbildung oder Studium zu machen etc.
Das muss ab der 7. Klasse jedes Jahr gepaart mir mglw. jährlichen Industriepraktika kommen, damit die SuS wissen was man überhaupt machen kann und mglw. eine Motivation aufbauen sich weiterzubilden.