Vorwort: In den USA existieren einige weltweit berühmte Langstreckenwanderwege, die mehrere tausend Kilometer lang sind; z.B. der Pacific Crest Trail lt. Wikipedia ca. 4265 km. Viele Menschen träumen davon, einmal im Leben einen oder mehrere diese Wanderwege vollständig zu wandern. Sie kündigen dafür Arbeitsplatz und Wohnung, sparen sich über Jahre die durchschnittlich notwendigen 10000 € Kosten zusammen. Eine solche Wanderung ist für viele der Wanderer lebenslang prägend. Für die Einreise in die USA ist ein Touristenvisum erforderlich, das einen Aufenthalt bis max. 6 Monaten erlaubt. In dieser Zeit müssen US-Ausländer die Strecke dann schaffen! Aber auch US-Bürger haben nicht viel mehr Zeit, da Schnee in den Bergen die Wandersaison auf ca. 6 Monate begrenzen, da es sonst lebensgefährlich wird.
Eine solche Wanderin aus Deutschland, die nach mehreren Wanderungen in den USA in zurückliegenden Jahren einen weiteren Aufenthalt in den USA zusammen mit ihrem US-amerikanischen Freund plante, wurde nun bei der Einreise in die USA unter rechtsstaatlich bedenklichen Umständen verhört, in Abschiebehaft genommen, schließlich abgeschoben und mit einer fünfjährigen Einreisesperre belegt:
Der verlinkte Artikel deutet m.M. an, dass dies kein Einzelfall ist und die derzeitig sich stark ändernde Politik der USA nun auch auf den Tourismus durchschlägt. Muss man vor einer Reise in die USA künftig warnen?
Viele Grüße
Marcus