Rhetorik in der Lage

Das ändert doch alles nichts daran, dass er sich einfach impfen lassen könnte.

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Ich bin aufgrund einer Vorerkrankung recht früh geimpft worden, meine zweite Impfung ist jetzt fünf Monate her.
Jeder kann sich seine Entscheidung versuchen schön zu reden, der Vergleich mit einem Geimpften >6 Monate hinkt, da diese momentan ältere Menschen sind oder in Pflegeberufen arbeiten. Die älteren haben fast durchgehend ihren Booster, bei den Pflegekräften wird das gerade nachgeholt (leider hat die Politik erst entschieden ältere zuerst, aber das ja zum Glück schnell korrigiert).

Die älteren haben fast durchgehend ihren Booster

Puh, schön wärs ja, aber bei 24 Millionen Menschen über 60 und 3,3 Millionen Boostern kann davon leider keine Rede sein.

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Nicht nur Impfdurchbrüche, sondern auch: Kinder.

Ich gestehe: Ich bin ungeimpft!
Über das Mysterium „Ungeimpfte“ wird derzeit viel philosophiert. Immer wieder – auch in verschiedenen LdN-Kommentaren – wird sich die Frage gestellt, was sind das eigentlich für Leute? Ich mag die Frage gern beantworten: Ich komme aus Thüringen (…das ist für einen Ungeimpften aber ohnehin klar!). Ich bin 45 Jahre alt, habe ein Hochschulabschluss; einen guten Job; ein gutes Einkommen; bin seit zwei Jahren LdN-Hörer; NDR-Corona-Update-Hörer, politisch eher „links-liberal“ (…wenn es das geben sollte) oder „Lifestyle-Linker“. Meine volljährigen Kinder sind doppelt geimpft. Ich lese die ständigen STIKO-Empfehlungen und die Dossiers des Paul-Ehrlich-Instituts. Teile meines Freundes- und Bekanntenkreises sind Ärzte und Pfleger. Einige (…nicht alle) davon empfehlen – ganz inoffiziell – mit plausiblen Argumenten: keine Impfung! Ich kann aber auch die Argumente von Christian Drosten, Sandra Ciesek, Ulf und Philip und vielen anderen gut nachvollziehen.
Die Impfkampagne wird demnächst ein Jahr alt! Für die breite Bevölkerung – so auch für mich - ist sie seit etwa einem halben Jahr (!!!) geöffnet. Und seit etwa einem halben Jahr versuche ich die - zunächst für mich persönlich - richtige Entscheidung abzuwägen. Ich bin Betriebswirt und kein Virologe! Ich kann das Thema „Corona“ fachlich nicht beurteilen, obwohl ich mich intensiv damit beschäftige. Ich muss beim Thema „Impfen“ wohl Vertrauen entwickeln, nur zu wem? Zur Politik, zu den Medien? Ich nehme eine Impfkampagne wahr, die recht holprig läuft und nach fast einem Jahr nicht hält, was sie ursprünglich versprochen hatte. Ich bin enttäuscht von der Politik, die widersprüchlich und interessengetrieben handelt. Und ich bin genervt von den Medien und deren wüsten Beschimpfungen wie „Corona-Schwurbler“ oder die „Tyrannei der Ungeimpften“! Vielleicht treibt es mich in eine „Blase“, vielleicht bin ich mittlerweile auch „trotzig“? Vielleicht habe ich es auch satt, auf der einen Seite einmal im Jahr „steuerlicher Leistungsträger“ sein zu dürfen und auf der anderen Seite „durch mein unsolidarisches Handeln“ wie ein Aussätziger an den gesellschaftlichen Rand gedrängt zu werden.
Bin ich verloren für die Impfung? Ganz sicher nicht!
Was würde mich von der Impfung überzeugen? Vielleicht noch ein paar Wochen Geduld, in denen sich ein neuartiger Impfstoff nachhaltig als zuverlässig erweist? Hat die Gesellschaft noch ein paar Wochen Zeit? Sie wird sie sich - nicht nur für mich -, sondern für 16 Millionen ungeimpfte Menschen nehmen müssen! Die derzeitige Rhetorik sollte dringend – auch von der Lage der Nation - entschärft werden. Bis dahin gern mit 3G, 2G+,1G, AHA+A+L.

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Hallo @Andre_ausTh, danke dass Du so offen mitteilst, was Deine Beweggründe sind. Auf die Gefahr, als Impfskeptiker-Basher wahrgenommen zu werden, muss ich aber ehrlich sagen: Ich verstehe Deine Beweggründe nicht!

Ich bin auch kein Virologe, sondern Volkswirt und MBA. Man muss aber kein Virologe sein, sondern lediglich darauf vertrauen, dass die über die seriösen Medien (v.a., solchen mit einer Wissenschaftsredaktion) vermittelten Informationen mit besten Wissen und Gewissen recherchiert sind. Das Schlüsselwort ist „Vertrauen“. Wenn man sogar langjähriger Hörer von LdN und dem NDR-Corona-Update ist, warum kann man dann nicht darauf vertrauen, dass (1) der Impfstoff inzwischen an so vielen Milliarden Menschen verimpft wurde, dass Langzeitfolgen so gut wie ausgeschlossen werden können, (2) die Wahrscheinlichkeit, ernsthaften Schaden durch eine Covid19-Infektion davon zu tragen, weit höher ist als die extrem unwahrscheinlichen Nebenwirkungen, von denen die meisten gar nicht bleibend sind? Was müssen das für plausible Argumente der Ärzte und Pfleger im Bekanntenkreis sein, die sich gegen Impfen aussprechen?

Holprige Impfkampagne? Ja, hätte man wirklich besser organisieren können. Ist aber letztlich sehr erfolgreich gewesen. Bis auf die Tatsache, dass 20% derjenigen, die sich aktuell Impfen lassen könnten, sich nicht impfen lassen wollten.

Welche Versprechen hält die Impfkampagne nicht? Die aktuellen Infektionszahlen? Das ist nicht die Impfkampagne, die diese Versprechen nicht hält, sondern die 20%, die sich nicht lassen (wollen, können, verschlafen haben, …???).

Was soll in den paar Wochen passieren, bist Du Dich aufraffen kannst? Ein paar hunderttausend Geimpfte mehr? Was sollt das bringen, nachdem jetzt bereits viele Milliarden geimpft sind?

Du wunderst Dich über zunehmend aggressivere Kritik an den Ungeimpften? Die Geduld der Geimpften neigt sich dem Ende zu. Wir sind nicht länger bereit, alle möglichen Einschränkungen in Kauf zu nehmen, weil sich 20% der Bevölkerung entweder nicht aufraffen können oder sich verweigern - und das nach wie vor ohne wirklich nachvollziehbare Begründung. Denn die habe ich auch in Deinem Post nicht gefunden. Tut mir leid.

P.S.: Viel lieber wäre mir gewesen, in Deinem Post nachvollziehbare Gründe zu finden. Denn damit kann man „arbeiten“. Auf dieser Basis ist eine konstruktive Auseinandersetzung möglich. Denn dann kann man Verständnis für eine nachvollziehbare Position aufbringen, auch wenn man sie nicht teilt.

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Nein, hat sie nicht.

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Wozu willst du das überhaupt „fachlich“ beurteilen?

Das ist halt ne Impfung - so what? Ich nehme an, dass du beim Einkauf im Supermarkt auch nicht den Anspruch hast, sämtliche Bestandteile deiner Nahrungsmittel und Körperpflegeprodukte „fachlich zu beurteilen“. Dennoch verspeist du die Bratwurst, gurgelst mit dem Mundwasser, etc. Weil du alles überprüft hast und daher genau weißt, dass die Ökotrauben nicht auf irgendeiner süditalienischen Sondermülldeponie gereift sind? Natürlich nicht! Du machst einfach das, was du schon immer getan hast. Du, deine Nachbarn und der Rest der Menschheit.

Die spannende Frage ist, warum du nun ausgerechnet bei dieser Impfung nach einer Sicherheit strebst, die in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft außerhalb des winzigen Bereichs, den man selbst überblicken kann, prinzipiell nicht erreichbar ist.

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Ich habe mich selektiv selbst entmündigt, weil ich eine Entscheidung für mich noch nicht getroffen habe? So zugespitzt, habe ich derzeit wohl eine Entscheidung GEGEN die Impfung getroffen. Vielen Dank für diese Sichtweise. Ich mag meine Entscheidung durchaus regelmäßig auf den Prüfstand stellen.

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So schnell wird es keine neuen Impfstoffe geben. Und mit den jetzigen bist Du zumindest eine Zeitlang gut geschützt. Die sehr geringen Risiken der Impfung betreffen Dich als 45-Jährigen Mann doch gar nicht.

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Hallo @Andre_ausTh,

von mir auch danke für deine offenen Worte.

Aufgrund deiner Ausführungen, muss ich dir aber leider sagen, dass du in meinen Augen exakt dem entsprichst, was ich als Impf-Schwurbler bezeichne.

Du mischt in deine Argumentation z.B. eine grundlegende Skepsis gegenüber dem Staat. Die teile ich auch. Ich finde vieles was unser Staat macht, nicht ungerecht und unsozial. Aber das darf für dich kein Maßstab sein, um die Impffrage zu beantworten. Und vergiss nicht, du bist verheiratet und Vater. Wir Männer beißen sowieso schon statistisch früher ins Gras als Frauen. Willst du das noch beschleunigen und deine Frau unnötig früh zur Witwe machen?

Die Kernfrage, die man sich bei einer Impfung rational stellen muss, ist, was ist gefährlicher: impfen lassen oder nicht impfen lassen. Und die klare Antwort lautet: Nicht impfen ist gefährlicher.

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Hallo TRq, was wird sich ändern, wenn sich die „Geduld der Geimpften dem Ende neigt“? Wird unsere Volkswirtschaft dauerhaft auf 16 Millionen Konsumenten verzichten, die sich dann Konzerte im Livestream anschauen, bei Amazon einkaufen oder ihr Essen bei Hellofresh bestellen? Wie werden die nächsten Wahlen ausgehen, wenn sich 16 Millionen Menschen am Ende nur noch von einer Partei repräsentiert fühlen? Jede Krise hat ihrer Gewinner! Gelegentlich sind es die Falschen. Mit meinem Post wollte ich keine Diskussion Pro/Contra Impfung starten. Die Argumente sind alle bekannt. Die gewählte „aggressive“ öffentliche Diskussion halte ich persönlich für falsch. Das Ziel sollte sein, im gesellschaftlichen Dialog zu bleiben.

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Ich stimme @TilRq zu. Ich finde es gut, dass du dich hier äußerst und deine Situation schilderst. Das ist mutig.

Ich wünsche mir, dass man respektvoll mit dir umgeht.

Ebenfalls wie @TilRq kann ich die Beweggründe leider nicht nachvollziehen.

Ich glaube, hier sprichst du den entscheidenden Punkt an:

Aus meiner Sicht gibt es zwei Gründe, die ganz klar gegen eine Impfung sprechen:

  1. Man vertraut den Überbringern der Fakten nicht. Man lieber glaubt an „Langzeitwirkungen“ oder an irgendwelche esoterischen Nebenwirkungen.
  2. Man ist einfach egoistisch. Ich bin fit. Ich werde überleben.

Da unterscheiden wir beide uns. Auch wenn in deutschen Redaktionen viele Fehler passieren (bspw. der Fall Relotius), vertraue ich darauf, dass Menschen wie Ciesek und Drosten sich in ihrem Fach auskennen. Ich vertraue darauf, dass kritisch berichtet wird. Die Kontakte zu Politikern, die ich hatte, haben mir den Eindruck gegeben, dass das Menschen sind, die z.T. ihre gesamte Freizeit investieren, um es uns allen besser zu machen. Nicht immer hab ich die gleiche Idee von „besser“, aber das jemand gegen den Willen der Mehrheit handelt, kann ich mir bei keinem vorstellen. Auch die AfD-Vertreter glauben ganz sicher, im Sinne der Mehrheit zu handeln.

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Hier wieder eine Gegenüberstellung zweier Bilder, die erstmal verwandt aussehen aber bei näherem hinsehen viel eher verdeutlichen, warum manche Leute mit der Impfung warten.

Wir kontrollieren nicht alles als Konsumenten was wir bei einem Händler kaufen, da wir aus Generationen an Erfahrungen wissen, dass ,sollte ein Händler minderwertige Waren verkaufen, dieser Umstand sich ziemlich schnell rumsprechen würde und der Händler in Folge seinen Laden zumachen könnte. Da sich das menschliche Verdauungssystem als ziemlich robust gegen minderwertige Nahrung heraus gestellt hat (hab ich bei einer Vielzahl von Gelegenheiten an mir selber ausprobiert), gehen die meisten Leute das verbleibende Restrisiko bequemerweise ein.
Trotzdem reden auch wir vom „Händler unseres Vertrauen“; also auch wir machen nicht jede Kaufentscheidung vollkommen willkürlich.

Bei MRNA-Impfungen gibt es dieses notwendigerweise über Jahrzehnte aufzubauende Vertrauen nicht, da ich weder auf eigene Langzeiterfahrungen noch auf solche von Leuten, denen ich persönlich vertraue zurückgreifen kann.
Wem ich bei Entscheidungen, die ich über eine medizinische Behandlung an meinem Körper treffen muss, vertraue, entscheide ich selber! Deshalb kann natürlich z.B. auch das Bauchgefühl welches ich zu einer Impfung empfinde, ausschlaggebend sein. Nämlich genau dann, wenn ich entscheide, dass es ausschlaggebend für mich ist. Das Prinzip nennt man medizinische Selbstbestimmung. Das heißt nicht, dass ich die optimale Entscheidung treffe, sondern eine, mit der ich mich entschlossen habe weiterzuleben. Alles andere wäre, da niemand die Zukunft kennt, nicht mit der Menschenwürde vereinbar.

Anders herum, kann ich mit demselben Bild Argumentieren: Ich kaufe auch nicht bei einem Händler, bei dem ich ein schlechtes Bauchgefühl habe, wieso sollte ich also einer Impfung vertrauen, bei der mein Bauchgefühl mir Probleme.

Ich argumentiere hier extra mit „meinem Bauchgefühl“, da es das Argument ist, dass die Impfbewürworter am schnellsten entwerten und für das sie scheinbar am wenigsten Verständnis haben, welches aber in Wirklichkeit eminent ist für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. …

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Sind wir wirklich im November 2021 und haben immer noch nicht verstanden, dass das Virus einen Wirt braucht, übertragen zu werden und dass diese Wirte im Moment die Ungeimpften sind.
Die Ungeimpften landen sehr viel häufiger im Krankenhaus. Wenn also die Ungeimpften nicht ins Krankenhaus gehen würden, wenn sie keine Luft mehr bekommen, dann sähe die ganze Thematik doch schon anders aus.
Gäbe es einen Konsens unter den Ungeimpften, dass sie keine Hilfe erwarten und nicht ins Krankenhaus gehen: bitte. Das Problem ist doch viel mehr, dass sie dann aber doch der Medizin vertrauen, wenn’s schief geht, die Krankenhäuser überfüllen und dem ohnehin schon überarbeiteten Medizinpersonal enorm viel Arbeit geben.
So. Jetzt erklär mal, was genau du da nicht verstanden hast.

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Ich kann mich nur allen Vorrednern anschließen: nenne doch bitte EINEN, wirklich nur EINEN einzigen Grund, warum du dich nicht impfen lassen willst.
Was genau soll der neuartige Impfstoff denn leisten, was der von Milliarden erprobte nicht kann?
Dass Impfungen, die gegen Atemwegserkrankungen wirken nicht auf Lebenszeit wirken, ist bekannt. Wird auch hier schön erklärt.

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Das „U“ in PLURV steht für Unerfüllbare Erwartungen :wink:

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André,

Du hörst und liest seit vielen Monaten all diese Informationen und hast Dich immer noch nicht entschieden, ob Du Dich impfen lässt? Weil Du das, was in inzwischen zig peer-reviewten Studien mit hunderten Millionen Menschen erwiesen wurde und was Dir von erwiesenen Fachleuten immer wieder verständlich aufbereitet wurde abwägst gegen die Aussagen von Freunden / Bekannten, die im medizinischen Bereich arbeiten und denen Du daher Vertrauen in ihre Kompetenz entgegen bringst?

Du kannst Dich morgen infizieren, und dann? Willst Du einer dieser lächerlichen Deppen werden, der dann im Krankenhaus gesteht, wie blöd er war, zu glauben, dass ihm schon nix passieren wird. Und willst Du auf dem Weg dahin, möglicherweise noch bevor bei Dir die Symptone einsetzen, noch andere infizieren?

Brauchst Du immer so lange, um Dich zu entscheiden? Selbst dann, wenn die Grundlagen für diese Entscheidung so eindeutig sind?

Und im größeren Zusammenhang gedacht: Mit dieser Haltung möchtest Du von der Gesellschaft wirklich ernst genommen werden?

Fraglos haben die meisten von uns irgendwann in ihrem Leben Entscheidungen zu treffen, die uns so schwierig erscheinen, weil sie bedeutend / folgenreich sind oder sein können. Oder weil wir uns mehr Informationen wünschen, die wir aber nicht bekommen können.

Diese Entscheidung gehört definitiv nicht dazu.

Auch in der LN266 sprecht ihr, Ulf und Philip, wieder durchgehend von Impf-Muffeln. Wikipedia definiert einen Muffel in dem von euch gemeinten Sinne als:
„Personen […], die einer bestimmten Sache gleichgültig oder desinteressiert gegenüberstehen“.

Ich habe einige Menschen im Bekanntenkreis, die sich nicht impfen lassen wollen. Aber auf keinen von denen trifft diese Beschreibung zu. Die beschäftigen sich im Gegenteil intensiv mit dem Thema.

Nach vielen Gesprächen komme ich zu dem Schluss, dass wir es hier häufig mit Ängsten zu tun haben. Die mögen zwar aus Sicht der Wissenschaft und der Bevölkerungsmehrheit unbegründet und irrational sein, aber das ist leider nun mal das Wesen von Angst. Diese Menschen suchen dann nach „Argumenten“, um ihre Angst zu begründen und werden da leider in Internetforen mit Fake-News schnell fündig.

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Auch die AfD-Vertreter glauben ganz sicher, im Sinne der Mehrheit zu handeln.

Ich finde das prinzipiell sehr zustimmenswert, was Du hier formulierst, insbesondere auch Deine Meinung zu den häufig gescholtenen Politikern, aber bei der AfD möchte ich Dir doch widersprechen.

Schau zum Beispiel mal hier rein:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/christian-lueth-afd-alexander-gauland-menschenfeindlichkeit-migration

Es ist in der AfD nicht unbekannt, dass sie Stimmen bekommen, wenn es Deutschland (gefühlt) schlecht geht und dementsprechend muss man auch ihre Handlungsweisen deuten. Wenn man sich das vor Augen hält, dann überrascht es mich zum Beispiel auch nicht mehr, dass die AfD bei mir im Wahlomat selbst hinter rechtsextremistischen Parteien wie der NPD, 3. Weg usw klar an letzter Stelle gelandet ist.

Da ist keine positive Kraft, diese Gesellschaft zu verbessern, nicht mal eine komplett fehlgeleitete, die AfD ist der blanke Zynismus.

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