Relativierung von Protesten durch Warnung vor rechtsextremer Unterwanderung

Ich habe mich auf keinen Angriff bezogen sondern auf sein Statement vom letzten Wochenende.

Entschuldigung, aber das ist doch weltfremd. V.a. Wenn diese Personen dann kräftig gebaut und sogar noch in einer Gruppe sind.

Ich sehe das Thema ein bisschen herausgezoomter:
Jede Demo hat einen gewissen Anlass, Anliegen, Motto.
Die sind manchmal sehr allgemein gehalten, wie bei den Demos von FFF, manchmal gebunden an klare Forderung wie bei den aktuellen Warnstreiks der GDL oder dem Kern der Bauernproteste (Rücknahme der Subventionsstreichungen).
Solange diese Hauptanliegen nicht komplett kippen und ins extreme verdreht werden, ist es auch medial erstmal egal, ob da ein paar rechten Spinnern dabei waren oder nicht.

Was zulässig ist an Symbolen und Plakaten sollte auch nicht in Selbstjustiz entschieden werden, sondern ist am Ende Aufgabe der Justiz.
Und solche Aussagen wie ,Asylstop jetzt, ,Neuwahlen jetzt, ,Stürzt die Ampel, mögen zwar hart sein, sind aber von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Korrekt. Dennoch sollte man sich die Frage stellen auf welcher Demo man gelandet ist, wenn solche Aussagen dann von der Bühne gerufen werden. In vielen Reden sind Agrarsubventionen gar kein Thema mehr. Auch sollte man darauf vorbereitet sein, dass ein Foto in einer Zeitung oder im Internet landet, das dich neben einem rechtsextremen Schild zeigt, das da neben dir hochgehalten wird. Mancher Lokalpolitiker wurde später im Wahlkampf von solchen Dingen eingeholt (seht, mit wem der marschiert).
Oder auch Kirchenverteter: