Recht auf Koedukation in Bayern

Vorstehe ein „Hallo“ in die Gruppe und ein „Dankeschön“ an die Lage.

Ich lebe seit einem Jahr in einer bayerischen Kleinstadt (Neumarkt in der Oberpfalz). Mit Entsetzen habe ich erfahren, dass in unserer Kreisstadt keine gemischte Realschule existiert. Es gibt lediglich eine Realschule für Mädchen und eine für Jungen. Anfangs hielt ich es für einen schlechten Scherz. Wir leben im Jahr 2022, sprechen über Diversität und Transsexualität und mitten in Deutschland gibt es noch Bildungseinrichtungen, die nach Geschlechtern getrennt unterrichtet werden? Ich frage mich, ob so etwas mit unserem Grundgesetz vereinbar ist? Es wundert mich, dass einige Bürger Neumarkts mit der Tatsache der Geschlechtertrennung unzufrieden sind, aber niemand die Initiative ergreift um etwas zu ändern.

Mir ist bewußt, dass mein Beitrag sich hauptsächlich auf den Landkreis Bayern bezieht. Trotzdem ist es in meinen Augen ein Thema, welches die ganze Republik betreffen sollte. Jedes Kind sollte das Recht haben in einer bunten Bildungseinrichtung und in einem bunten Gemeinschaftsgefüge zu reifen. Wir leben in einem demokratischen Staat, in dem jeder frei und diverse erzogen und leben können soll.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch in der Lage diesem Thema annehmen könntet. Ohne öffentliche Aufmerksamkeit wird wird es in einen CSU geführtem Kreis nahezu unmöglich eine Veränderung zu erzielen. Schließlich war es schon immer so!

Beim eigentlichen Thema muss ich mich erst etwas einlesen. Aber viel Spaß in Neumarkt - ich habe meine Gymnasialzeit dort verbracht. Die beiden Gymnasien sind auch ziemlich segregiert, am WGG gab es reine katholische Jungenklassen …