Liebe Lage, für das (Post-)Wachstumsthema empfehle ich die Ping-Pong-Diskussion von Jadon Hickel gegen Branko Milanovic. (Schnell lesbare Artikel). Ich habe nur zwei Beispiele hier verlinkt:
Ansonsten kann ich nur auch das Buch von Jason Hickel empfehlen.
Bevor man sich an (Post-)Wachstum macht, sollte man jedoch verstehen, wofür der Kapitalismus Wachstum braucht. Hier empfehle ich das Buch „Die Wachstumsspirale“ von Hans Binswanger. (Alternativ das neuere Buch zum selben Thema von seinem Sohn).
Auf dieses bezieht sich auch Ulrike Herrmann in ihrem Postwachstumsbuch „Das Ende des Kapitalismus.“
Ich finde es super, dass Ihr Euch das Thema (Post-)Wachstum näher anschaut. Seitdem ich darüber nachdenke, habe ich entdeckt, dass es in Diskussionen wie “Mütter mehr in Arbeit bringen” “Lebensarbeitszeit verlängern” “30-Stunden-Woche” eine ganz andere Perspektive hineinbringt.
Ich kenne in dem Zusammenhang hauptsächlich die Ansichten von Nico Paech und Zusammenfassungen der allgemeinen Gedanken dazu. Klären die anderen die Problematik das die Staatseinnahmen dadurch auch sinken? Oder wie gehen Sie mit dem Thema um?
Ich schließe mich den Vorrednerinnen an. Ergänzend ist auch der Blog Degrowth-Forschung heute (II) – Blog Postwachstum interessant für einen Überblick und Fachhinweise. Die Euphorie der Aktienrente hätte ich gerne auch noch einmal vor dem Hintergrund des Postwachstum-Gedankens beleuchtet, ob sie nicht zukünftig eher ein Hindernis auf dem Weg hin zum Postwachstum sein wird.
Im weiter gefassten Zusammenhang mit Postwachstum in Bezug auf die Bauwirtschaft finde ich den Einwurf von Walther Stahel sehr spannend, das Material anstatt der Arbeitskraft zu besteuern und damit Ressourcen zu sparen anstatt Arbeit. https://www.espazium.ch/de/aktuelles/kreislaufwirtschaft-walter-stahel