Pauschbeträge und Steuerersparniss für arm und reich

In der Lage 279 sagt Ihr, Erhöhung von Freibeträgen helfe eher den Reichen als den Armen, weil deren Ersparnis bei einer Reduzierung des zu versteuernden Einkommens höher ist. Das stimmt natürlich in absoluten Zahlen, aber ich bin mir nicht sicher, ob hier nicht relative Zahlen entscheidender sind. Beispiel: A verdient 1000 Euro bei einem Steuersatz von 10%. B verdient 10000 bei einem Steuersatz von 40%. Der Freibetrag liege erst bei 800 Euro.

Dann bezahlt A (1000-800).1 = 20 Euro Steuern, es verbleiben ihm 980 Euro. B bezahlt (1e4-800).4 = 3680 Euro. Es verbleiben ihr 6320 Euro.

Jetzt erhöhen wir den Freibetrag auf 900 Euro. Nun zahlt A noch 10 Euro Steuern und hat noch 990 Euro. Seine Steuerlast ist um 50% gesunken, das verbleibende Einkommen wächst um 1 %. B bezahlt nun 3640 Euro und hat noch 6360, 40 Euro mehr, womit ihre Steuerlast um 1.1 % abnimmt und ihr verfügbares Einkommen um 0.63% zunimmt.

Dh. in relativen Zahlen die Steuerlast der reichen Person extrem viel weniger ab und ihr verfügbares Einkommen wächst um einen geringeren Bruchteil als das der armen Person.

Ich denke, hier sind die relativen Zahlen entscheidend, aber darüber kann man natürlich immer diskutieren.

Hi @randy, vielleicht kannst du deine Punkte in diese Diskussion einbringen und vor dem Hintergrund der Argumente dort insbesondere motivieren, warum für dich so eine relative Betrachtung Sin macht.

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Danke. Hatte ich übersehen. Da muss ich mich erstmal einlesen.

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