Parität als Naturgesetz?

Habe soeben den LdN319 Podcast gehört. Könnte man diese Paritätsdiskussion vielleicht einmal neutral vornehmen? (ggf. unter Hinzunahme von Experten). Es klingt immer wieder durch, dass Parität quasi als Naturgesetz umzusetzen ist. Grundsätzlich bin ich persönlich für die Gleichbehandlung unabhängig von jedwedem Unterscheidungskriterium. Aus meiner Sicht sind aber derartige Quotenregelungen eher das Gegenteil von Gleichbehandlung.

Wenn ich mir die Mitgliederanteile der Parteien gemäß dieser Quelle anschaue, so sieht man, dass die Grünen mit 40% Frauenanteil den Spitzenplatz stellen, und von den demokratischen Parteien die CSU mit 20% den niedrigsten Anteil hat. Nun wäre eine hypothetische Forderung, beispielsweise 50% der Spitzenpositionen (Bundestags-Listenplätze) an Frauen zu vergeben, vielleicht für den engagierten CSU Kommunalpolitiker nicht unbedingt nachvollziehbar, da hier eine klare Ungleichbehandlung vorliegen würde und Engagement nicht entsprechend belohnt wird. Ich wäre auch offen dafür, dass eine hypothetische Partei mit 90% Frauenanteil 90-100% Frauen in den Bundestag schickt, aber es spiegelt leider auf der kommunalen Ebene nicht die Realität wieder. Ich weiss, es ist in der Debatte heutzutage fast schon ketzerisch, derartige Argumente vorzulegen aber ich empfinde diese ‚Ideologie‘ zum Teil als äußerst ungerecht. Mich würde hier sehr interessieren, wie die Geschlechterverteilung bei jungen Parteimitgliedern aussieht, dazu habe ich aber auf die schnelle keine Daten gefunden.

Macht man mit Forderungen nach Parität nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten, und sollte nicht zunächst geprüft werden, warum das Engagement von Frauen in den Parteien so viel geringer ist? Partei-Mitgliedschaft ist schliesslich keine Führungsposition und der Weg zur Führungsposition ist nunmal, sich zunächst in den unteren Ebenen zu beweisen. Ich weiss nicht, warum sich Frauen kommunal weniger engagieren. Könnte man das einmal ergründen statt nur auf die Spitzenpositionen zu schauen?

Ähnlich sieht es mittlerweile in der Arbeitswelt aus. Ich arbeite in einer analytischen/quantitativen Funktion bei einer Bank und ein MINT Abschluss ist hier recht hilfreich. Bei 50 Lebensläufen sind vielleicht 2 Frauen dabei, nichtsdestotrotz müssen wir bei Beförderungen / Einstellungen stets begründen, warum wir keine Frau gefunden haben und insbesondere bei Beförderungen werden dann die Frauen bevorzugt.

Ich interpretiere die Gleichstellung von Mann und Frau anders: Man sollte gleiche Grundvorraussetzungen schaffen und etwaige geschlechterspezifische Nachteile vermeiden (günstige und verfügbare Kita-Plätze, Interesse wecken an MINT), statt am Ende des Prozesses über Quoten Ungleichbehandlung (gemäß Lebensleistung / Engagement, nicht gemäß Geschlecht) zu erzwingen. Wenn sich dann immer noch aus schierem (Des-)Interesse oder unterschiedlichen Präferenzen Unterschiede ergeben, dann ist es halt so. Ich würde einen viel stärkeren Fokus auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie legen und In der Ausbildung gegebenenfalls Anreize setzen, mehr Frauen für MINT Fächer zu begeistern, aber Quoten finde ich schlicht nicht fair.

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Das verkennt leider die Realitäten, sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf persönlicher Ebene.

Natürlich hast du Recht, dass das Schaffen gleicher Grundvoraussetzungen und der Abbau geschlechterspezifischer Nachteile besser wäre, als eine Quotenregelung. Der Unterschied ist aber die Praktikabilität. Denn die geschlechterspezifischen Nachteile abzubauen ist eine Aufgabe, die viele Generationen brauchen wird. Dieses Ziel erreichen wir mit Glück im Jahr 2100, aber vermutlich leider nicht mehr zu unser aller Lebzeiten. Denn die geschlechterspezifischen Nachteile sind zum Teil auch einfach sehr subtil, z.B. schon in der frühkindlichen Erziehung, die leider heute noch in vielen Familien den Jungen Durchsetzungsfähigkeit vermittelt und den Mädchen Empathie (und für die Familie zurück zu stecken). Diese Dinge ändern sich nicht von Heute auf Morgen.

Gerade die Realität auf persönlicher Ebene ist die Reproduktion von Führungskräften. Daher: Ein weißer Mann wird bei der Suche nach Nachfolgern und wenn es um die Frage geht, welcher Bewerber auf die gleiche Stufe wie er gehoben werden soll, eher einen anderen weißen Mann als einen Schwarzen oder eine Frau wählen.

Der Sinn einer Frauenquote ist schlicht, diese Dinge zu beschleunigen.

Und ja, natürlich gibt das Frauen einen Vorteil in einem Unternehmen, dass z.B. zu 30% aus Frauen und 70% aus Männern besteht, wenn die Führungsetage paritätisch sein soll. Aber dieser Vorteil soll nur die vorher genannten Nachteile, die sich leider nicht so schnell abbauen lassen, ausgleichen und damit im Gesamtergebnis fair sein.

100% fair wird so ein System nie sein. Muss es aber auch nicht. Wenn sich erst Mal mehr Frauen in Führungspositionen etabliert haben und wir die gesellschaftlichen Probleme, die zur klassischen Männerdominanz führen, weitestgehend behoben haben, brauchen wir auch keine Quoten mehr. Quoten sind ein Mittel für den Übergang, ein Mittel der Beschleunigung.

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Niemand zwingt die Frauen, sich nicht in Parteien zu engagieren. Und für eine Parteimitgliedschaft sind die Hürden doch hinreichend niedrig, dass fehlende Kitas oder ähnliches nicht als Ausrede geltend gemacht werden können? Die Basis ist ja bereits bei Weitem nicht paritätisch (und das unabhängig von etwaigen Nachteilen), da finde ich das Gesamtergebnis dann auch nicht fair, wenn die Spitze es dann wiederum ist. Dies ist sicherlich eine Definitionsfrage von „das Gesamtergebnis ist fair“.

Beispiel MINT: Frauen können im Schulalter genau so gut Mathe wie Männer, studieren es aber hinterher nicht. Warum ist das so? Gibt es gegebenenfalls schlicht andere Präferenzen? Selbst wenn diese zum Teil kulturell bedingt sind, kann man Frauen doch genug Selbstvertrauen zutrauen, sich im Zweifel für ein Mathestudium zu entscheiden, wenn dieses den eigenen Präferenzen entspricht?

Und bezüglich „Reproduktion von Führungskräften“, in meinem Umfeld hat es nie jemand in Frage gestellt, wenn sich eine fähige Frau hervorgetan hat und schlussendlich Führungskraft wird. Es kommt aber auch vor, dass unfähige Frauen gemäss Quote gepusht werden (einfach wegen kleinerer Grundmenge), über diese werden dann tatsächlich die Augen verdreht. Angela Merkel wurde auch anerkannt und die Tatsache, dass sie eine Frau ist, hat nur am Rande eine Rolle gespielt. Vielleicht sind Leute, die Quoten fordern, hier eher mit veralteten Rollenbildern behaftet, wie Leute, die Menschen gemäss unabhängig vom Geschlecht gemäß Qualifikation beurteilen?

Zurück zu den Parteien, man kann vielleicht verlangen, dass bei 20% Parteimitgliedern auch mindestens 20% Frauen die Führungsrollen übernehmen. Aber bei 50% gerät man wirklich in Zwänge, bei denen dann Qualifikation und Führungsqualitäten nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

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Dann bin ich jetzt mal ganz ketzerisch und zitiere unser Grundgesetzt:

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Wieso wird hier nur beim Geschlecht Parität gefordert? Was ist mit Abstammung, Rasse, Sprache, Herkunft, Glaube, Weltanschauung oder Behinderung? Will hier jemand ernsthaft in Zweifel ziehen, dass es ein „Mohamed“ oder „Ali“ bei der Suche nach einer Ausbildung schwerer hat? Ein blinder Arbeitskollege sagte mir, alle seine blinden Bekannten arbeiten in Werkstätten oder im öffentlichen Dienst, so gut wie niemand in der freien Wirtschaft (er ist der einzige).

Warum wird willkürlich das Merkmal „Geschlecht“ so besonders behandelt? Frauen sind schließlich keine Minderheit oder gar Randgruppe, die in einem demokratischen System besonderen Schutz benötigt.

Leider habe ich keine Statisttik vorliegen, aber sind Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderung entsprechend ihrer Bevölkerungsanteile im Bundestag vertreten?

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Zudem finde ich es anmaßend, mir ein „Verkennen der Realitäten“ vorzuwerfen. Ich gehe jedenfalls ergebnisoffen in diese Diskussion. Ich wohne in der Schweiz und wir werden demnächst 2500 CHF im Monat für die Kita ausgeben. Da überlegen sich viele Familien letztlich, wie viel Zeit das Kind in der Kita verbringen wird. Hier sehe ich eines der Probleme und den viel größeren Hebel. Warum es in der Schweiz kulturell oft so ist, dass dann letztlich oft die Frau zu Hause bleibt ist eine andere Frage, aber ein guter Schritt wäre, Familien gar nicht vor diese Wahl zu stellen. Wir persönlich werden in den teuren Kita-Apfel beißen, unabhängig davon wie sinnvoll dies finanziell ist.

Ähnlich bin ich voll dabei, wenn es um die Förderung von Interesse und Selbstvertrauen. Initiativen wie „Girls can code“ usw. sind nur zu begrüßen.

Mein Gerechtigkeitsempfinden ist aber bei der Quote ein gänzlich anderes. Wenn jemand dank Quote in eine bestimmte Rolle kommt, verliere ich persönlich den Respekt vor dieser Rolle.

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Ich lehne die genannten „Paritätsgesetze“ ebenfalls ab, unabhängig davon, wie man nun „faire Repräsentation“ definiert.

Zum einen sind solche Gesetze in den Ländern mehrfach von Verfassungsgerichten kassiert worden. Sicherlich hat das BVerfG noch nicht darüber zu befinden gehabt, und könnte sich theoretisch anders entscheiden, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch recht groß, dass die so etwas beschließende Koalition sich da ebenfalls eine blutige Nase holen würde.

Wichtiger finde ich aber, genauer zu betrachten, was man denn mit so einem Gesetz erreichen könnte und würde, und an welchen Stellen sich nichts verändern täte.

Meines Wissens haben die Parteien, die in der Vergangenheit hier oder dort solche Gesetze befürwortet haben, alle bereits eigene Reißverschlussquoten auf ihren Listen (Grüne, SPD, Linke). Da würde sich also überhaupt nichts ändern, und da befinden sich die Frauen auch nicht alle auf den hinteren Plätzen. Wenn dort also die Fraktionen nicht 50:50 besetzt sind, hat das mit Paritätsgesetzen nichts zu tun, sondern liegt an den Wahlkreiskandidaten. (Die CDU ist übrigens auf dem Weg. Für Vorstände haben die meines Wissens bereits Frauenquoten beschlossen, für Listenplätze dauert es wahrscheinlich noch ein bisschen, aber wird vermutlich kommen.)

Bedeutet: Selbst wenn man selber wegen der Wahlkreiskandidaten gar keine gleiche Verteilung hin bekommt, möchte man halt die Mitte-Rechts- bis ganz rechten Parteien dazu zwingen, mehr Frauen aufzustellen. Sich als progressiv verstehende Leute kämpfen also im Wesentlichen darum, dass mehr Frauen wie Julia Klöckner, Katja Adler oder Alice Weidel in den Bundestag kommen. Nun gut, die sind jetzt vermutlich auch nicht schlimmer als viele ihrer männlichen Parteikollegen, aber warum es als progressiv oder links gelten soll, sich für deren Karrierechancen einzusetzen, will mir nicht in den Kopf. Insbesondere weil man ja in der Regel politische Preise bezahlt, um solche Vorhaben durchzusetzen.

Ich sehe da eigentlich nur zwei mögliche Begründungen. Die eine ist eine reine Machtdemonstration gegenüber den entsprechenden Parteien, dass man temporäre Mehrheiten ausnutzt, um denen sogar in deren engsten Bereich der Selbstverwaltung und Kern des eigentlichen Zwecks von Parteien an sich, nämlich die Aufstellung ihrer Kandidaten hineinregieren möchte. Das fände ich demokratisch recht bedenklich, ebenso wie wenn umgekehrt irgendwelche CDU-Regierungen versuchen würden, den Mitte-Links-Parteien quotierte Listen explizit zu verbieten.

Und der zweite Grund wäre, dass Feministinnen/Feministen offensichtlich in ihrem Bereich immer noch ans Trickle-Down-Märchen glauben. Wenn es nur genug Frauen im Bundestag gibt, (und in DAX-Konzernvorständen btw,) dann wird sich schon irgendwas von deren Einfluss und Wohlstand auch auf die kleine Krankenpflegerin, Kassiererin, Erzieherin u.ä. durchschlagen. Ich sehe aber keinerlei Hinweis darauf, dass das tatsächlich der Fall sein sollte.

Naja, im Grunde ist die Partei der Grünen doch das beste Beispiel, dass das so automatisch doch nicht funktioniert. Die haben von Beginn an Frauenquoten in allen Bereichen. Trotzdem sind sie in der Mitgliederschaft noch weit von 50% Frauenanteil entfernt, und das obwohl deren jetzige Generation Politikerinnen teilweise noch nicht einmal geboren war, als die sich gegründet haben.

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Leider tust du aber genau das in deinen letzten beiden Beiträgen.

Es gibt gesellschaftliche Mechanismen, die dazu führen, dass z.B. Mädchen kaum MINT-Studiengänge studieren. Wenn du nur direkten Zwang als Problem wahrnimmst („Niemand zwingt die Frauen…“) verkennst du die zahlreichen, extrem subtilen Aspekte des Themas. Die Unterdrückung der Frau hat einfach eine Jahrtausende alte Kultur, und vieles davon wirkt sich bis heute aus.

Gerade du, der du in der Schweiz lebst, solltest realisieren, dass Frauen überhaupt erst seit 1971 dort ein Wahlrecht haben. Glaubst du, die Konsequenzen dessen sind durch die Gewährung des Wahlrechts plötzlich weg?

Ich verstehe - und unterstütze - durchaus deine Forderung, benachteiligende Mechanismen gezielt abzubauen. Das Problem ist aber, dass man nicht alle benachteiligenden Mechanismen ausschalten kann, weil viele davon in den Köpfen (vor allem der älteren Generationen und der Menschen rechts im politischen Spektrum) weiterlebt. Wie gesagt, es wird viele Generationen dauern, bis sich das aus der Gesellschaft „raus wächst“ - und Quoten sind eben ein Übergangsinstrument.

Das ist denke ich nicht der Fall.
Es geht eher um die oben angesprochene Tendenz von Führungskräften, sich selbst zu reproduzieren. Daher: Ein männliches Führungsgremium wird i.d.R. bei Beförderungsentscheidungen die Kandidaten bevorzugen, die ihnen ähnlich sind - und das sind Männer. Wenn das durch eine Quote erst Mal aufgebrochen wurde, wird dieser Effekt durchbrochen. Daher: Ein paritätisches Führungsgremium wird i.d.R. nicht mehr Männer bei Beförderungen bevorteilen.

Gesetze werden denke ich hier erst mal nicht gefordert. Es geht hier doch eher um die Frage, ob eine selbst-auferlegte Parität in Parteien und Unternehmen überhaupt wünschenswert ist.

Ob man diese Parität per Gesetz erzwingen sollte, das ist in der Tat noch mal ein ganz anderes Thema, bei dem ich auch skeptisch bin. Kurzum: Ich unterstütze Paritätskonzepte, weil ich sie gesellschaftspolitisch für sinnvoll halte, wäre aber auch skeptisch, wenn es darum geht, dass der Gesetzgeber solche Konzepte erzwingen will.

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Ich streite Kultur und Historie nicht ab und halte das weiterhin für eine kreative Interpretation, aber belassen wir es dabei.

Mich würden hier mal Daten nach Altersgruppen interessieren. Gegebenenfalls bist du da zu pessimistisch mit deiner Behauptung, es würde Jahrhunderte dauern, bis sich ohne Quote etwas ändert. Es hat sich z.B. seit 1971 vieles getan in der Schweiz und das sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen, aber in Bezug auf Frauen wirkt die Schweiz in der Tat im Vergleich zu Deutschland weiterhin etwas hinterwäldlerisch (teure Kita, wenig Elternzeit für Väter, aber das sind eben subtile Benachteiligungen „an der Quelle“, die ich als das eigentliche Problem ansehe …). Ich habe in Deutschland aber auch erlebt, dass Elternzeit mittlerweile gerne auch von Vätern in Anspruch genommen wird. Spitzen-Führungskräfte kommen aus der mittleren Führungsebene. Mich würde hier interessieren, ob sich das Problem nicht auch ohne Quote bereits „rauswächst“. Ein Beispiel wäre hier die Pharma-Branche, mit 40% Frauenanteil insgesamt und immerhin bereits zu 1/3 der Unternehmen von Frauen geführt, warten wir noch ein bisschen und ich vermute, hier wird es ganz ohne Quote einen noch höheren Frauenanteil in der Führungsebene geben.

Viele Studien diesbezüglich sind der Einfachheit halber auf die Top-Führungsriege bezogen. Mich würden hier die Trends auf unteren Ebenen (Teamleiter usw.) interessieren.

Ferner bleibt auch die Frage nach Präferenzen, haben Frauen ceteris paribus im Durchschnitt bei gleichen Bedingungen wirklich dieselben Präferenzen. Diese Studie bezweifelt das:

Tatsächlich haben im Jahr 2014 88,0% (78,5%) der weiblichen (männlichen) Jugendlichen aus dem Kanton Bern einen in diesem Sinn geschlechtstypischen Lehrberuf gewählt.

Sicherlich wird hier ein Teil kultureller/historischer Bias sein, aber 100%? Ist es nicht Bevormundung, nun andere Berufsbilder zu „erzwingen“, wenn man sich aus eigenem Antrieb eher für was anderes entscheidet?

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Listen paritätisch zu besetzen ist in der Tat kein Naturgesetz, aber ausgesprochen sinnvoll, weil es beiden Geschlechtern hilft.

Ich habe mich als Teenager kommunalpolitisch engagiert und wollte dies nach meinem Studium wieder tun. Ich habe es aber zeitlich nicht unter einen Hut bekommen, da ich aufgrund meiner Arbeit verhältnismäßig früh aufstehen muss.

Wie findet Parteiarbeit nämlich häufig statt? Analog und Abends, das ist natürlich verständlich, denn Abends haben die meisten Leute Zeit, aber wenn man in einer Großstadt mit einem - vor allem in den Abendstunden - äußerst bescheidenen Nahverkehrsangebot in irgendwelche Räumlichkeiten in einem Stadtteil ganz im Westen setzen soll, dann ist das teilweise echt grenzwertig, was die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt bzw. Engagement angeht.

Ähnlich sieht es aus, wenn man in ein kommunales Gremium (Stadtrat oder Gemeinderat) gewählt wird. Dort ist eine Teilnahme an den eigentlich Ratssitzungen und den Ausschusssitzungen verpflichtend, weiterhin wird erwartet, das man an Parteiveranstaltungen teilnimmt, das ist auch alles super interessant, aber auch sehr zeitintensiv.

Gleichzeitig bleibt ein Großteil der Care-Arbeit weiterhin an Frauen hängen, wenn man sich das mal alles vor Augen führt, ist relativ klar warum Frauen sich weniger engagieren.

Durch Corona ist es mittlerweile Standard das vieles digital stattfindet und -das sagen mir vor allem Mütter und Väter- das hilft einfach enorm, alles unter einen Hut zu bekommen, wenn man nicht andauernd in das hinterletzte Dorf fahren muss, um sich zwei Stunden irgendwas anzuhören.

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Ich kannte mal eine, die mir am Ende ihres Studiums gesagt hatte, sie hätte lieber Softwareentwicklung studiert, aber da waren ihr viel zu viele Männer und sie hätte sich unwohl gefühlt. Stattdessen ist sie eher in die Richtung Projektmanagement gegangen. Und ich finde das sollte man ernst nehmen und nicht einfach weg tun mit „Die soll sich mal nicht so anstellen“. Von daher kann es schon helfen, wenn Frauen andere Frauen in einer Rolle sehen, um inspiriert zu werden.

An sich bin ich auch kein Fan von Quoten, aber es kann halt sein, dass wir sie eine Zeit lang brauchen, um Frauen aus dem aktuellen Dilemma zu befreien.

Mal als Beispiel, dass wir noch nicht in einer ausgeglichenen Situation sind. In der deutschen Geschichte gab es grad mal 2 Frauen, die es geschafft haben eine Kanzlerkandidatur zu erhalten. Die SPD hat es bis heute nicht geschafft eine Frau aufzustellen.

Wo ich gegen eine Quote bin ist aber bei Parteien. Wenn die Union sexistisch ist, dann sollte man das auch sehen und nicht hinter einer Quote verstecken. Die Leute können ja Parteien wählen, die weniger sexistisch sind.

Und eine Sache noch zum Thema Qualifikation für die Position des Verteidigungsminister. Wir haben ca 40 Millionen Frauen in Deutschland. Da kann mir doch niemand erzählen, dass darunter keine einzige ist, die geeignet wäre. Wenn es unter 40 Mio Frauen keine Einzige gibt, die das machen kann, dann gibt es niemanden in Deutschland.

Ich glaube aber auch nicht, dass Quoten ein Allheilmittel sind. Die Probleme sind viel tiefergehend und fangen schon damit an, dass Kindern in der Schule beigebracht wird „Jungs sind gut in Mathe und Mädchen sind kreativ“. Dadurch wird es allen schwerer gemacht, wenn sie nicht in diese Rollenbilder passen.

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Das würde ja dann dafür sprechen, dass die Parteibeteiligung ab dem ersten Kind zwischen Frauen und Männern abweicht. Ich weiß ehrlicherweise nicht, wie in jungen Jahren die Verhältnisse sind.

Aber interessante Perspektive, gerade Abends hätte ich vermutet, dass Frauen und Männer mittlerweile bei der Kinderbetreuung die Verantwortung teilen, aber mag sein, dass auch hier noch alte Rollenbilder eine Rolle spielen.

Ich finde (Frauen-)Quoten in ihrer hier schon beschriebenen Funktion als „Türöffner“ insgesamt eine gute Idee. Praktisch alle mir bekannten Gruppierungen, die zu einem sehr großen Teil nur aus Männern oder nur aus Frauen bestehen, leiden strukturell unter diesem Diversitätsdefizit.

Den größten Nachteil der Frauenquote sehe ich weniger bei den Männern, sondern bei qualifizierten Frauen, die unter dem Verdacht leiden, nicht wegen ihrer Qualifikation, sondern wegen der Quote an den Job gekommen zu sein.

Für mich ist daher vor allem entscheidend, bis zu welchem kritischen Verhältnis man mittels Quote kommen möchte. Aus meiner Sicht würde es z.B. bei einem Verhältnis von vielleicht 60:40 in einem Unternehmen keinen Sinn mehr machen, ein noch ausgewogeneres Verhältnis erreichen zu wollen, weil dann die Nachteile die o.g. Vorteile ggf. bereits überwiegen.

Vielleicht muss man in der Politik ein bisschen anders denken, weil es ja nicht nur um den Wert von Diversität an sich sondern auch um Repräsentanz geht. Da spielt es schon eine Rolle, dass Gruppen anteilig ausreichend vertreten sind. Hier kommt dann aber irgendwann auch das bereits genannte Argument ins Spiel, dass eine Frau nicht automatisch die Interessen von Frauen besser vertritt als ein Mann. Wie gesagt, den Door-Opener braucht man trotzdem. Bei einem Parlament, das aus 80% Männern besteht, ist die Chance hoch, dass allein die sich bildenden „Männerstrukturen“ dafür sorgen, dass Interessen von Frauen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

In der Konsequenz hieße das aber für mich auch, dass vollständige Parität nicht unbedingt der goldene Weg ist. Berücksichtigt man nämlich auch noch andere Paritätsforderungen (Ost- / Westdeutschland, Migrationshintergrund, etc.) dann lähmt das Streben nach absoluter Parität recht schnell die Personalsuche.

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Das ist meine subjektive Wahrnehmung, eine Studie oder ähnliches kenne ich jetzt nicht dazu. Aber wenn man sich die Studien zur Verteilung der Care-Arbeit ansieht, dann liegt ein solcher Schluss zumindest nahe.

Außerdem möchte man ja nicht nur Schüler:innen und Student:innen haben, sondern auch die Personen zwischen 30 und 65, die voll im Berufsleben stehen.

Doch, schon. Auch wenn der Begriff Parität das vom Wortsinn her nicht beinhaltet, ist es zumindest mir aus dem politischen Diskurs nur im Zusammenhang mit speziellen Paritätsgesetzen zu Wahlen bekannt, wie sie in Brandenburg und Thüringen bereits beschlossen und dann von den Verfassungsgerichten gekippt worden sind. Ansonsten sind doch allgemein andere Begriffe wie Quotierung, Frauenquoten, Geschlechterquoten o.ä. üblich.

Ich denke, zwischen Parteien und Unternehmen sollte man hier unterscheiden. Bzgl. Parteien ist es doch so, dass grob die Hälfte der relevanten Parteien mittlerweile interne 50:50-Regelungen hat. Das Parlament als Ganzes ist daher eher kein Old Boy’s Club. Manche Fraktionen sind es, aber es steht doch jeder Frau (und auch jedem Mann) frei, die entsprechenden Parteien einfach nicht zu wählen. Genug quotierte Alternativen gäbe es ja. Insofern würde ich da das Privileg der Parteien, sich in derartigen Fragen selbst zu organisieren, definitiv höher bewerten. Und wenn es der einen oder anderen Partei so wichtig ist, dass die Geschlechter über das gesamte Parlament ausgeglichen verteilt sind, könnte sie ja auch durchaus mehr als 50% Frauen aufstellen, um die Defizite an anderer Stelle aufzuwiegen.

Was Unternehmen angeht, sehe ich das etwas anders. Da hätte ich überhaupt nichts dagegen, wenn es irgendwelche Geschlechterquoten in Führungsgremien gäbe. Ich halte das bloß für kein ‚linkes Projekt‘, weil die Frauen, die für solche Posten in Frage kämen, bereits selber so privilegiert in der Gesellschaft sind, wie selbst ein Großteil der Männer es nicht sind. Das sind Verteilungskämpfe innerhalb der Oberschicht, die absolut nichts zu tun haben mit den Interessen derjenigen, für die linke Politik sich einsetzen sollte. Das sollen die mal schön unter sich klären. Und ich glaube auch nicht, wenn bspw. Asklepios nächste Woche eine weibliche CEO bekäme, dass die als erstes die Gehälter der Pflegerinnen um 10% anheben würde.

Das ist formal korrekt festgestellt, und das kannst du der SPD vielleicht vorwerfen, aber für allgemeine Aussagen ist die Samplegröße einfach viel zu gering, und dass du Angela Merkel nur einfach zählst, und nicht für jede Wahl, ist ein bisschen geschummelt. Folgende Aussagen sind bspw. auch inhaltlich korrekt:

  • Seit 2005 gab es bei jeder Bundestagswahl eine Kanzlerkandidatin.
  • Bei 5 Wahlen seitdem hat die Frau 4 mal gewonnen.
  • Die Grünen haben noch nie eine Ministerpräsidentin gestellt, während das Verhältnis bei der SPD derzeit 4:4 beträgt.
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Das ignoriert aber den Kanzlerbonus. In Deutschland hat glaub ich noch nie ein Kanzler, bis auf Kohl eine regulär stattfindende Wiederwahl verloren. Sobald Merkel ihre erste Wahl gewonnen hatte, war sie für die nächsten Wahlen gesetzt. Daher kann man 4 Merkel Kandidaturen nicht mit Kandidaturen von 4 Frauen gleichsetzen. Aber wir wissen natürlich nicht, wen die CDU aufgestellt hätte, wenn Merkel es nicht geworden wäre. Was man schonmal sagen kann, ist dass bei der letzten Wahl bei der CDU in der engsten Auswahl drei Männer standen und bei der nächsten Wahl die größten Favoriten Merz und Söder sind und manchmal hört man noch Daniel Günther. Fairerweise sei noch Annegret Kramp-Karenbauer erwähnt, die Merkel als ihre Nachfolgerin auserkoren hatte. Also vereinfacht gesagt, bei der Union ist aktuell unklar wo sie im Bezug auf Geschlecht des Kanzlerkandidaten stehen. Bei ihren Ministerpräsidenten steht es aktuell 6:0 für die Männer. In ihrer Geschichte hatte die Union auch nur eine weiblich Minitsterpräsidentin und das war Annegret Kramp-Karenbauer. (Edit: @Eule hat richtigerweise auf Christine Lieberknecht, Thüringen (2009-2014) hingewiesen. Die hatte ich übersehen)

Zur SPD sei gesagt, wenn wir annehmen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau Kanzlerkandidatin wird bei 50:50 liegt, dann liegt die Wahrscheinlichkeit 5 mal in Folge das gleiche Geschlecht als Kandidat zu haben bei gerade einmal 6%, also ziemlich niedrig. Und die Wahrscheinlichkeit seit Beginn der Bundesrepublik nur Männer zu haben geht gegen null. Und ich wette wenn die SPD beim nächsten mal eine Frau aufstellen sieht sie sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie die Position nur wegen ihrem Geschlecht bekommen hat.

Und wenn wir auf die Bundesländer anschauen: Lediglich in 5 (Auch hier müssten es 6 sein, da ich Christine Lieberknecht übersehen hatte) von 16 Bundesländern war jemals eine Frau nicht komisarisch Ministerpräsidentin. Wir hatten noch nie eine weibliche Bundespräsidentin. Wir hatten noch nie eine weibliche Verkehrsministerin. Würden wir in einer „gerechten“ Welt leben, wären das nicht die Erwartungswerte die wir hätten. Stattdessen scheinen wir immer noch ein tiefergehendes strukturelles Problem zu haben, was Frauen in der Politik benachteiligt.

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Christine Lieberknecht, Thüringen (2009-2014)

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Wenn du aber als Wahrscheinlichkeit nicht 50:50 nimmst, sondern z.B. die Relation in der Parteibasis, also etwa 70:30, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon etwas höher. Ich will aber überhaupt nicht behaupten, dass da alles mittlerweile komplett ausgeglichen ist und es keine strukturellen Ungleichheiten mehr gibt. Trotzdem ist bei dem Thema ganz offensichtlich Bewegung drin, in einigen Parteien schneller als in anderen, weswegen es auch nichts bringt, da jetzt die Zahlen seit den 50er Jahren aufzurechnen. Dass Bundeskabinette bis in die 90er Jahre hinein, also praktisch Ende der Kohlzeit, eine fast rein männliche Angelegenheit waren, mit einem für Frauen reservierten Stuhl für „Frauen, Familien und Gedöns“ darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Aber das wandelt sich eben. Mittlerweile ist es ein kleiner medialer Aufreger, wenn nach einer Kabinettsumbildung auf einmal auch nur ein Mann mehr am Tisch sitzt. Bei der Union dauert das vermutlich noch etwas, aber wenn man sich z.B. den CDU-Bundesvorstand ankuckt, sieht der schon deutlich ausgeglichener aus, als man auf Anhieb vermuten würde, und nach der hier von mehreren vertretenen Theorie, dass das dann auch dazu führt, dass weiterhin mehr Frauen befördert nach oben werden, dürfte das vielleicht innerhalb des kommenden Jahrzehnts auch auf Bundestagsmandate, Ministerpräsidentinnen usw. durchschlagen. Mit Julia Klöckner haben sie es in Rheinland-Pfalz ja mehrfach erfolglos versucht, Karin Prien hätte, denke ich, gute Chancen auf Daniel Günther nachzufolgen, wenn der mal nach Berlin geht, usw.

Für CSU, FDP und AfD gilt das deswegen natürlich noch lange nicht. Aber wie auch immer man die weitere Entwicklung einschätzt – quotierte Wahllisten für das Parlament schaffen keine weiblichen Kandidatinnen für Regierungschefposten und quotieren auch nicht die Direktkandidaten. Selbst wenn man also der Meinung ist, es bräuchte da eine regulatorische Lösung für ein Problem, dann wäre dieser spezifische Lösungsvorschlag dazu trotzdem ungeeignet. Und man kann schlecht einem Bundesland vorschreiben, dass es unbedingt eine Frau zur Ministerpräsidentin wählen muss, bloß weil der Posten im Nachbarland von einem Mann besetzt ist.

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Vielen Dank für die vielen interessanten Aspekte. Insbesondere der, dass Politik aufgrund der Funktion der Repräsentation eine Sonderrolle einnimmt ist total einleuchtend und mir vorher nicht so vor Augen.
Für Konzerne bin ich ein großer Anhänger der Quote, einfach weil ich selber die Erfahrung gemacht habe, dass es mehr Spaß macht und konstruktiver ist, in gemischten Teams zu arbeiten.
Was mich immer irritiert ist die Tatsache, dass wir immer nur in den „Spitzen der Gesellschaft“ über verpflichtende Quoten reden. Warum gibt es dieses Diskussion nicht bei Müllarbeitern, Kindergärtnern, Hebammen oder Reinigungskräften? Oder wie ist es mit Soldaten? Kampfpiloten? Feuerwehrleuten? Letzteres erinnert mich an eine Diskussion, die sich bezüglich der Tauglichkeitsuntersuchung dort ergab: Klimmzüge (Eigengewicht) oder definiertes Gewichttragen (also zB 25kg Hydraulikspreizer auf 1,50m hochhalten)? Letzteres würde Menschen mit im Schnitt geringerer Muskelmasse, im Schnitt also eher weibliche Bewerberinnen, benachteiligen. Entspricht aber eher den Anforderungen im Alltag. Ist das gerecht oder ungerecht?
Diskriminierung ist ja „einen Unterschied machen wo in Wirklichkeit keiner ist“. Was ist, wenn es einen „wirklichen“ Unterschied gibt? Zum Beispiel auch was Interessen angeht? Wenn es irgendwann eine Studie gäbe, die zeigt, das zB Care-Arbeit im Schnitt Frauen zufriedener macht und andersrum zB. Motorenschrauben im Schnitt weniger? Kann man eine Quotenregelung nur konsequent aufrechterhalten, wenn man alle Unterschiede zwischen m/w als gesellschaftlich konstruiert ansieht?
Oh je, ich hab auch keine Antworten :slight_smile:

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Das Frauen, auch historisch bedingt, in vielen Bereichen benachteiligt werden, ist Fakt behaupte ich mal.

Aber geht damit Parität vor Eignung und Qualifikation?

Praktizierte Chancengerechtigkeit hängt (leider) immer noch primär von den handelnden Personen ab.

Da ich einen examinierten Erzieher in der Familie habe: doch, das ist durchaus politisches Thema, aber undankbar, da gerade frauenlastige Berufe besonders schlecht bezahlt werden. Man macht also ein Fass auf, mit dem man nicht zusammen öffentlich gesehen werden möchte. Man köchelt es folglich öffentlich runter und dementsprechend hat auch die Presse wenig Motivation da tiefer einzusteigen, man kriegt ja nur schwer Statements.

So sieht’s aus. Und es wurde ja auch in der Lage thematisiert, dass viele Direktmandate und weniger Listenkandidaten sich stark auf das Durchschnittsalter des Bundestages auswirken würden. Die Dichte von Akademikern (und Beamten) wird auch immer wieder diskutiert.
Dennoch zeigt sich in der katholischen Kirche, dass ein Jahrtausend Männerdominanz nur schwer zu durchbrechen ist, weswegen ich als ersten Schritt eine Frauenquote für gangbar halte (tatsächlich führt die Frauenfeindlichkeit sogar zu einem Frauxit zur evangelischen Kirche, die mittlerweile bei den Beschäftigten einen Frauenanteil von über 75% hat)

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