Pariser Klimaabkommen erreichbar mit Covid-Geldern!

Liebe LdN-Community,
vor wenigen Tagen erschien ein Paper des Berliner ThinkTanks „Climate Analytics“ beim Magazin Science, in dem die weltweit geplanten Ausgaben zur Covid-Wiederaufbau (durchschnittlich 10% des BIP!) gezeigt sind. In dem Paper wird weiterhin verglichen, dass der klimapositive Anteil dieser Aufbauhilfen auf nationaler Ebene nicht sonderlich hoch sein muss (ca. 3% der Gesamtausgaben der EU und ca. 5% der USA in 2020), um weltweit wieder in die Spur zu finden, die 1,5°C Erderwärmung nicht zu überschreiten und das Pariser Klimaabkommen einzuhalten!

Und das bedeutet ausdrücklich, dass die Gelder weiterhin für die Erholung der jeweiligen Wirtschaften/Arbeitsplätze etc. eingesetzt werden sollen, nur eben zu einem größeren Anteil für die klimapositiven Unternehmen.
Ich finde, das ist eine sehr interessante Sache und eine ganz besondere Chance. Wenn die Regierungen das bei der genauen Spezifikation der Verteilung der Hilfsgelder beachten würden, hätten die bereitgestellten Covid-Recovery-Gelder riesiges klimapositives Potenzial.

direkter Link zum Paper bei Science: https://science.sciencemag.org/content/370/6514/298

deutsche Pressemitteilung zum Paper: Bruchteil der COVID19-Hilfspakete ausreichend für Trendwende beim Klimaschutz — Presseportal