Online-Aktivismus: Was tun gegen den Krieg?

Liebe Lage-Hörer*innen, lieber Philip, lieber Ulf,
gerade erreichen mich von allen Seiten Stimmen, die in Anbetracht der Lage in der Ukraine zwischen Tatendrang und Hilflosigkeit pendeln.
Es gibt tatsächlich niedrigschwellige Möglichkeiten, (neben spenden und demonstrieren) aktuell aktiv zu werden - mein Vorschlag wäre, die russischen sozialen Medien mit echten Nachrichten und Informationen förmlich zu überfluten und alle Lücken der Propaganda auszunutzen. Das schützt nicht nur die Ukraine, sondern auch russische Soldaten, die immer noch denken, sie wären auf einer Friedensmission.

Hier ein paar Ideen:

  • Über Google Maps: Sucht Restaurants, Museen, Ämter in Großstädten in Russland und hinterlasst Rezensionen auf Russisch (z.b. übersetzt mit deepl.com) über die Situation in der Ukraine. Keine Fake News. Ladet Bilder und Videos aus den Nachrichten dort hoch. Auch Screenshots von Informationen, diese sind schwerer zu zensieren als Text.

  • Das funktioniert auch mit Yandex (wird in R. häufiger genutzt).

  • Tinder Profil anlegen (oder eine andere geobasierte Dating-App) und entsprechende Informationen in die Profilbeschreibung schreiben. Ändert eure Location immer wieder innerhalb Russlands.

  • Sendet Emails mit echten Informationen an russische Unternehmen, man findet E-Mail-Adressen über Google.

  • In Russland viel genutzte soziale Medien sind VK.com OK.ru RuTube.ru und Tiktok, auch Twitch und Discord müsste funktionieren. Legt Profile an und überflutet sie mit verifizierten Nachrichten.

  • Es hilft auch schon sehr, fake news und Trolls in allen sozialen Medien zu melden und grundsätzlich nur verifizierte Nachrichten zu verbreiten.

Ich freue mich sehr über weitere Ideen und Verbesserungsvorschläge, also ergänzt die Liste bitte weiter und teilt natürlich gerne!

Miriam

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