Nordstream 1 und 2 / Sabotage #3

Ich hab mir das mal beim Focus durchgelesen. (Link: Focus)

Überzeugt mich aber nicht. Solange die Dänen die Fotos nicht rausrücken, ist für mich nicht mal sicher, dass die russischen Schiffe überhaupt in der Nähe von Bornholm waren. Denn das dänische Patrouillenboot ist, laut Focus, bis nach Kaliningrad gefahren und könnte auch dort seine 112 Fotos gemacht haben. Und die dänische Zeitung hat, zumindest verstehe ich es so, nur nach Fotos eines bestimmten Tages gefragt, aber nicht nach einem konkreten Ort.

Ich will zwar nicht komplett ausschließen, dass die Russen tatsächlich selbst ihre Pipeline gesprengt haben, aber solange es dafür keine konkreten Beweise gibt, erscheinen mir die Amis, Ukrainer oder ein Nato-Staat wegen der Motivlage als wahrscheinlicheren Täter.

Es steht Dir natürlich frei, (nicht) zu glauben was Du willst und keinem Indiz irgendeine Bedeutung beizumessen, solange es keine rechtskräftige Verurteilung irgendwelcher Täter gibt und es nicht die eigene Meinung bestätigt. Aber wenigstens genau lesen sollte man m. E. schon.

Falsch! Auch Focus schreibt, dass sich schwedische Marineschiffe mit „Nymfen“ trafen und später „Kurs auf Kaliningrad“ nahmen. „Nymfen“ selbst - von dem ja nach Angaben des dänischen Militärs die Fotos stammen - fuhr laut Alexander bereits am Nachmittag des 22.9. zurück nach Bornholm.

Ansonsten schreibt der Focus im Wesentlichen aus den beiden von mir zitierten Quellen ab. Aber warum auch das Original lesen :wink: Dann würde man ja erfahren, dass die Besonderheit der Patrouille gerade war, dass die Orte der späteren Sprengungen eigentlich sonst nie beobachtet wurden.

Hab ich versucht, da kam aber ne Paywall, daher habe ich ja gerade den Focus-Artikel gelesen, der war nämlich ohne Paywall.

Okay, das stand so nicht im Focus Artikel. Ohne das Detail kann man die Aussagen der dänischen Behörden nämlich auch als über-spezifisches Dementi verstehen. Und die Frage ist ja auch hier: Warum zeigen die Dänen die Fotos nicht?

Update: Das dänische Militär hat nun offiziell bestätigt, dass das dänische Patrouillenboot „Nymfen“ am 22. September 2022 (also wenige Tage vor den Anschlägen auf die NordStream-Pipelines) in der Nähe von Bornholm (also in der Nähe der Sprengorte) 26 Fotos des russischen Spezialschiffes SS-750 gemacht hat. Das Schiff verfügt u.a. über ein Mini-U-Boot, das für die Anbringung der Sprengsätze genutzt worden sein könnte (Hier die Quelle auf dänisch)
Oliver Alexander hat zudem recherchiert, dass „SS-750“ sind sowohl vor dem 22. September, als auch danach zwecks Tauchversuchen in einer anderen Region der Oststee aufhielt. Das Schiff muss also für irgendeinan anderen Zweck (als seinen üblichen) Einsatzzweck fast bis nach Bornholm gefahren sein.

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Das ist interessant.

In diesem Kontext wäre die Spur mit der Andromeda natürlich völlig anders zu erklären.

Was bei dem Andromeda-Fall ja merkwürdig war, war, dass alle Spuren offensichtlich in die Ukraine führten und Sprengstoffspuren nicht beseitigt wurden, das Schiff sogar gezielt „ungereinigt“ übergeben wurde. Das deutet sehr darauf hin, dass man hier eine „falsche Fährte“ bzw. einen klassischen „Red Herring“ gelegt hat.

Eine gewisse Skepsis bleibt natürlich, weil alle Seite hier im Falle einer Täterschaft ein Interesse haben, falsche Fährten zu legen. Da sich die Informationen der dänischen Seite mit denen des OSINT-Aktivisten Alexander decken, habe ich aber wenig Grund, an diesen Darstellungen zu zweifeln. Wobei natürlich auch OSINT-Aktivisten auf falsche Fährten hereinfallen können.

Absolute Sicherheit werden wir daher wohl nicht bekommen, aber ich bleibe dabei, dass eine russische Täterschaft aus meiner Sicht weit wahrscheinlicher ist als ein „Anschlag unter Verbündeten“ oder gar ein „Anschlag innerhalb der NATO“.

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Während die dänischen Aussagen weiter Russland als Täter in den Fokus rücken, hat die Washington Post erneut zugeschlagen.

Quelle:
https://www.washingtonpost.com/national-security/2023/06/06/nord-stream-pipeline-explosion-ukraine-russia

Basierend auf den Angeber-„Leaks“ von Alex Teixeira deckte die Washington Post heute auf, dass die Amerikaner schon im Sommer 2022 europäische Partner auf Anschlagspläne der Ukrainer auf Nord Stream hingewiesen hätten. Ich versuche einmal die wichtigsten Punkte des Artikels samt Zitaten herauszuarbeiten. Und noch einmal, der Bericht beweist nichts, ebenso wenig wie Fotos von Ubooten in öffentlichen Gewässern.

Zum Bericht:
Die amerikanischen Geheimdienste seien von einem Partner aus der Ukraine bereits im Juni 2022 auf Pläne hingewiesen wurden, die Nord-Stream Pipelines zu zerstören. Man misstraute anfänglich der Quelle aber, da sie bisher noch keinen signifikanten Track Record vertrauenswürdiger Informationen vorweisen konnte. Trotzdem teilte man die Informationen mit den europäischen Partnern, die die Quelle in der Folge als vertrauenswürdig einstuften.

Die Pläne würden wohl zu General Valery Zaluzhny (Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte) als Verantwortlichem führen. Selensky sei außen vorgehalten worden, damit dieser die ukrainische Beteiligung glaubhaft abstreiten könne.

The European intelligence made clear that the would-be attackers were not rogue operatives. All those involved reported directly to Gen. Valery Zaluzhny, the country’s highest-ranking military officer, who was put in charge so that Ukraine’s president, Volodymyr Zelensky, wouldn’t know about the operation, the intelligence report said.

Die Quelle hätte dabei einen Plan benannt, der dem Andromeda-Szenario sehr ähnlich sei. So sollten 6 Mitglieder einer ukrainischen Spezialeinheit mit gefälschten Ausweisen ein Boot mieten und mit einem tauchfähigen „Fahrzeug“ zum Grund tauchen und dort die Pipeline zerstören.

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Im Gegensatz zum berichteten Plan, hätte man aber nur Nord-Stream 1 sprengen wollen und sollte wohl an einem anderen Ort das Boot chartern.

Nicht genannte europäische Beamte erklärten, es sei möglich, diese Abweichung seien wohl eingefügt worden, da durchgesickert sei, dass die Europäer informiert seien. So hätte man die Beteiligung durch Abweichungen verschleiern wollen.

Officials familiar with the European report conceded that it is possible that the suspected Ukrainian plotters might have been apprised that the intelligence was shared with several countries and that they may have changed some elements of the plan.

Die CIA, die US Administration und die ukrainische Regierung verweigern sämtliche Kommentare, nachdem sie dieses Szenario bisher stets lautstark bestritten.

Die Washington Post berichtet aber von Hintergrundgesprächen, dass Beamte der Biden Regierung zugeben, es gebe keinen Hinweis auf eine Beteiligung Moskaus. Und auch europäische Beamte würden inoffiziell mitteilen, Kiew stecke hinter der Tat. Offiziell wolle man darüber aber nicht sprechen, um nicht der Allianz gegen Russland zu schaden.

Das möglicherweise, warum die deutschen Geheimdienste scheinbar der Andromeda-Spur intensiver nachgehen als den Ubooten in der Ostsee.

Es bleibt spannend. Mich wundert nur etwas, dass die Tagesschau und die Tagesthemen zwar über die noch weitgehend unklare Zerstörung des Staudamms berichten, nicht aber über die neuen Veröffentlichungen der Washington Post. Aber kommt das ja morgen?

Also ich fasse zusammen: Es gibt einen Zeitungsbericht, der Geheimdienstler:innen zitiert, die sagen, dass eine Quelle gibt, die sagt, dass eigentlich Walerij Saluschnyj hinter dem Anschlag auf die Pipelines stecken soll. Konkreter wird es nicht. Und immer noch basiert die Geschichte darauf, dass mehrere Hundert Kilo Sprengstoff mal eben so zu einem Yachthafen gefahren und auf eine 15-Meter-Yacht verfrachtet wurden ohne dass irgendein Geheimdienst etwas davon mitbekommt - ach ja und jetzt ist auch noch ein Mini-Uboot (Submersible) im Spiel, das buchstäblich niemand auf dem Radar hatte. War das auch noch mit auf der Yacht oder kann man das auch in Warnemünde mieten?

Und dass so ein Bericht nicht sofort zur Hauptnachricht des Tages wird ,sondern lieber über eine der riesige Umweltkatastrophe, die am selben Tag passiert ist, berichtet wird, ist natürlich höchst verwunderlich.

Na die wichtigen Punkte hast du wohl versehentlich ausgelassen.

Richtiger wäre,

Es gibt einen Zeitungsbericht, der über einen ihm vorliegenden Geheimdienstbericht berichtet, der besagt der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte plane Nord Stream 1 zu zerstören. Dieser Bericht zeigt eine große Deckung mit einem tatsächlich vermuteten Tatablauf. Westliche Offizielle verweigern plötzlich jeden Kommentar, obwohl man zuvor sehr lautstark auf den vermeintlichen Täter (Russland) zeigte. In Hinterzimmergesprächen hört die Zeitung wohl, dass es an dieser Täterschaft aber erhebliche Zweifel gebe. Stattdessen erzählen ihnen europäische Beamte, dass man den eigenen Verbündeten als Urheber vermute, darüber aber aus Schutz der Allianz nicht öffentlich reden könne.

Haben wir darüber nicht etliche Male gesprochen? 100e kg Sprengstoff wurden aller Voraussicht nach nicht verwendet, sondern 100e kg TNT Äquivalent. Mit Sprengstoffen mit höherer spezifischer Sprengwirkung kann die Masse, so wie ich die Berichterstattung wahrgenommen habe, wesentlich reduziert werden.

Warum nicht über beides berichten? Gerne primär über die Katastrophe am Dnipr. 3 Minuten findet man für den anderen Bericht mit Sicherheit auch noch.

Der Spiegel schrieb Ende Mai was von 500kg TNT-Äquivalenz des Sprengstoffs Oktogen. Das wären laut Oliver Alexander immer noch knapp 300 kg.

Vielen Dank. Mir fehlt zwar der S+ Account, aber vielleicht kann das jemand anderes referenzieren.

Unabhängig davon verstehe ich nicht, warum ein Geheimdienst in Europa nicht in der Lage sein soll, 300 kg Sprengstoff in einen (Diplomaten-)Kombi einen Krankenwagen oder whatever zu stopfen (besser verteilt sogar auf mehrere Fahrzeuge) und damit über offene Schengen-Grenzen zu fahren. Drogen-Schmuggler schaffen das doch auch. Dabei gelingen uns eher Zufallsfunde wie diese hier

, als dass wir das tatsächlich unterbinden könnten.

Es haben sogar schon Geheimdienste (nicht verbündeter Länder) geschafft, lebende Menschen (Dissidenten) aus Europa zu entführen, obwohl die Sicherheitsbehörden ab Minute 0 der Entführung informiert waren.

Trịnh Xuân Thanh und seine Partnerin wurden im Berliner Tiergarten vom vietnamesischen Geheimdienst gekidnappt. Belege legen nahe, dass er dann in einem Krankenwagen in die Slowakei gebracht wurde und von dort aus dem Schengenraum ausgeflogen wurde.

Das nur als Beispiel wie offen unsere Grenzen sind. Ich bitte darum keine Diskussion über die Tiergarten-Entführung loszubrechen.

Weil die Washington Post anscheinend exklusive Infos hat. Solange sie die nicht teilt, können andere Journalisten nur darüber spekulieren.
Selbst in dem Szenario ist Russland übrigens nicht automatisch raus.
Es kann immer noch sein, dass ihnen diese Infos auch vorlagen und auf die Idee brachte, über Mittelsmänner die Täter anzuwerben um es später der Ukraine in die Schuhe zu schieben. Aber dass die Ukraine dahinter steckt wird immer wahrscheinlicher.

Viel spannender als das „Whodunit“ finde ich weiterhin die donnernde Stille der Behörden der ganzen Länder, die sich dem Thema mittels Ermittlungsbehörden aufgemacht haben der Tat auf den Grund zu gehen. im wahrsten Sinne des Wortes. Man hällt sich weiterhin in Schweigen, sogenannte „Ergebnisse“ werden nur dann der Öffentlichkeit preis gegeben, sobald es Druck von außen gibt (siehe Hersh-Bericht), denn dann muss man ja eine Gegenthese liefern. Ist die Aufmerksamkeits-Bubble weiter gezogen versinkt das Thema wieder in tiefem Schweigen.

Für mich sagt das ja auch so einiges aus.

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Was genau sagt das denn aus, außer dass staatliche Stellen und insbesondere Geheimdienste (warum die wohl so heißen?) nicht immer alles, was sie wissen, öffentlich machen?

Das sagt für mich aus, dass 1. einige Staaten vorher gewusst haben was passieren würde (siehe Link) und 2. dass es kein Interesse der westlichen Staaten gibt das Thema öffentlich aufzuklären

https://www.washingtonpost.com/national-security/2023/06/06/nord-stream-pipeline-explosion-ukraine-russia/

Wenn es die Ukraine war, dann nicht ohne grünes Licht aus Washington. Niemals riskiert Kiew mit solch einer Aktion seine Gönner zu verprellen.

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Anscheinend hat ein Recherche-Team von Kontraste, des SWR, der Zeit und des niederländischen Senders NOS unabhängig von der Washington Post die gleiche Story ausgegraben.

Zusätzlich zu den bisherigen Fakten legen sie laut einem Tagesschau.de Artikel offen, dass es der niederländische Militärgeheimdienst MIVD gewesen sei, der die ursprünglichen Anschlagspläne aufdeckte und an die USA weitergab. Er hätte anschließend auch ausgewählte andere EU-Länder gewarnt, darunter auch Deutschland. Die USA hätten daraufhin die Ukraine auf Geheimdienstebene vor einem solchen Anschlag gewarnt.

Auch weist der Bericht darauf hin, dass der MIVD kurz nach dem Anschlag die Ukraine als Ausgangspunkt der Operation an die Verbündeten kommunizierte.

Ganz ehrlich, mir wird immer unbegreiflicher, wieso diverse westliche Regierungen und Abgeordneten trotzdem Russland so klar als Täter benannten. Mit diesem Wissensstand war das pure Propaganda. Man hätte problemlos auch Beschuldigungen in alle Richtungen unterlassen können.

Hier auch der Bericht von Zeit Online

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/nord-stream-sabotage-pipeline-usa-ukraine-spur

Darin heißt es

Die neuen Erkenntnisse über die frühe Warnung durch die USA lassen die öffentliche Diskussion über die Unterstützung der Ukraine in einem anderen Licht erscheinen. Die Debatten um die Lieferung von Leopard-Panzern, von Iris-T-Luftabwehrbatterien und des Gepard-Flakpanzers: Sie alle fanden vor dem Hintergrund statt, dass die Ukraine womöglich Nord Stream sabotierte. Kennt ein kleiner, handverlesener Kreis von Politikern und Sicherheitsexperten in Berlin den schwerwiegenden Verdacht seit ziemlich genau einem Jahr?

Ich füge hinzu, kann die zögerlich Haltung vielleicht daran gelegen haben, dass man der Ukraine gegenüber misstrauisch war? Wurden die Lieferungen letztlich von lautstarken Medien erzwungen, schließlich konnten die westlichen Regierungen über die Gründe dieses Misstrauens nicht sprechen.

Naja, im Kern ist die Story seit Ende September 2022 dieselbe: Westliche Geheimdienste haben irgendwas aufgeschnappt über einen angeblichen ukrainischen Plan, im Juni Nordstream-Pipeleines zu sprengen und haben dann andere Geheimdienste gewarnt. Was sich verändert sind folgende Teile

  • woher kam das Gerücht über den ukrainischen Plan
  • welcher westliche Geheimdienst hat wann welche anderen Dienste informiert
    Und dazu kam dann dazu irgendwann noch der mehr oder weniger zufällige Fund einer 15-Meter-Yacht, auf der ein halbes Jahr später noch Sprengstoffspuren zu finden waren und bei der sonst auch alles ziemlich gut zu den ursprünglichen Gerüchten passte.

In der ersten Version vom 30.9.2022 war laut Spiegel die Quelle noch abgeörte russische Kommunikation(!)

The Germans were warned in summer by the CIA about a possible attack scenario on the Nord Stream pipelines. U.S. intelligence claimed to have intercepted Russian communications in which concerns were expressed about possible Ukrainian attacks on Western infrastructure. The Ukrainians allegedly tried to rent a boat in Sweden for this purpose. The CIA did not consider the scenario of a Ukrainian attack to be very credible, but the mere fact that the possibility of an attack on Western infrastructure was mentioned by the Russian side prompted the Americans to warn the Germans about the scenario.
Quelle: Nord Stream Attacks Expose Vulnerability of European Infrastructure - DER SPIEGEL

Im aktuellen Bericht der Washington Post (zu dem ich leider immer noch keinen Zugang habe), soll die ursprüngliche Quelle jetzt wohl ukrainisch sein. Aber so oder so: Sofern der Plan nicht ohnehin in Russland geschmiedet wurde (egal ob als PsyOp oder um ihn tatsächlich zu realisieren), ist es zumindest nicht komplett unwahrscheinlich, dass auch russische Dienste schon frühzeitig von ihm erfahren haben. Es wäre also auch ein Szenario denkbar, in dem sie diesen Plan - von dem sie ja wissen mussten, dass auch westliche Dienste ihn kennen - sozusagen als „cover“ benutzten, um ihren eigenen Plan zu verfolgen. Das würde zum Charakter russischer PsyOps passen und es würde auch folgende Fragen beantworten, die ein Anschlag durch Ukrainer:innen nicht erklären kann:

  • warum wurden die Anschläge, die ja für Juni angekündigt waren, erst durchgeführt, als durch Nordstream 1 schon kein Gas mehr floss?
  • warum blieb bei dem Anschlag ausgerechnet ein Rohr von Nordstream 2 intakt?
  • warum befanden sich zum Zeitpunkt des Anschlags russische Spezialschiffe für solche Operationen in unmittelbarer Nähe der Tatorte?
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Interessant finde ich übrigens den Verweis auf das BALTOPS-Manöver als anvisierten Zeitraum für den Anschlag. Hier trifft die Geschichte sich mit dem Märchen, was Seyour Hersh aufgeschrieben hat - wer weiß, vielleicht bezieht der sich ja letztlich auf dieselbe ominöse Quelle. Nur zur Einschätzung seiner Person: Hersh vertritt inzwischen angeblich öffentlich die Position, dass „ein Großteil der Weltbevölkerung die militärische Spezialoperation Russlands in der Ukraine unterstützt“.

Ohne Frage, das ist eindeutig möglich. Gerade daher plädiere ich ja dafür seit der Tat, dass man eben für keine Seite in dieser Thematik (also der Nord-Stream Sprengung) Partei ergreifen sollte.

Du solltest bei diesem Szenario aber zur Kenntnis nehmen, dass laut den Washington-Post Berichten die westlichen Geheimdienste bisher über keinerlei Anhaltspunkte verfügen, dass Russland involviert sei.