Ach komm das Reininterpretieren und eine Schärfe bei bestimmten (grade emotionalen) Themen hast du doch überall, das ist doch menschlich. Und Unversöhnlichkeit haben wir hier mMn gerade nicht. Ich mein wir haben uns doch auch schon in den Haaren gehabt bzw missverstanden und das geklärt.
Ich glaube, dass man hart in der Sache ist, macht ein gutes Forum aus, wenn man im Ergebnis fair miteinander bleibt. Ich persönlich fand vor dem Forum und finde es auch hier sehr erfrischend, mit Leuten zu diskutieren, die bei vielen Themen gerade nicht meiner Meinung sind, weil das dazu einlädt, etwas aus der eigenen Box zu kommen und zu reflektieren - besonders wenn diese Leute teils sehr individuell argumentieren und nicht nur Phrasen dreschen (@lib ich beschwöre dich). Wenn man sich nur gegenseitig beklatscht, kommt man ja auch nicht weiter.
Natürlich ist es nicht so krass, aber ich hatte in der Vergangenheit schon bei dem ein oder anderen Beitrag den Eindruck, dass es weniger an der Form als dem Inhalt lag, wenn ein Beitrag nicht freigeschaltet wurde.
Vertritt einfach deine Meinung und wenn wirklich mal ein Beitrag, den du sachlich findest, nicht freigeschaltet wird, kannst du dich ja immernoch an die Moderation wenden
Gleichzeitig ist es mMn richtig und wichtig, dass das hier offen angesprochen wird, wenn manche diese Erfahrungen gemacht haben wollen. Ich denke nämlich auch, wenn ein Beitrag keine grundsätzlich maligne Motivation erkennen lässt, sollte er veröffentlicht und dann mit den Mitteln des Diskurses adressiert werden. Gesetzt, dass es hier tatsächlich ein systemisches Problem gibt. Mir persönlich ist das nämlich nicht aufgefallen, und ich war insbesondere beim Thema Aktienrente hier jedenfalls auch mal in der Mindermeinung
Die Vergabe der Stammgast-Rechte geschieht nach meinem Wissen z.T. auch automatisiert und nicht immer zuverlässig (siehe unten). Aber in der Tat würde da etwas mehr an Transparenz möglicherweise nicht schaden.
Klar das wäre cool, nur dann bräuchte man auch jemanden, der das Ganze pflegt und vor allem inhaltlich prüfen kann.
Ich verstehe die Intention, finde sie auch gut, aber ich muss @Dave Recht geben, dass das kaum machbar ist, ohne dass Kontext verloren geht. Meine persönliche Ansicht hier wäre, dass wir (User und Moderation) stärker darauf achten sollten, dass ein Thema nicht off-topic driftet. Das ist vielleicht ein recht konservativer Ansatz, aber so ein mehrere hundert Beiträge starker „Atomkraft ist Kokolores“ Thread der sich permanent im Kreis dreht scheint mir auch nicht zielführend.
Ich fänd’s eigentlich cool, wenn sowohl die Diskussions- als auch die Like-Kultur zielgerichtete Diskussionen belohnen würde. Dann findet ein Neuling in einer Diskussion auch schnell die wertvollsten Beiträge. Leider sind die meist gelikten Antworten aber häufig (zum Glück nicht immer) irgendwelche meinungsstarken Aussagen a la Atomkraft ist super, die FDP ist das letzte etc.
Bestes Beispiel wäre da auch wieder der berühmt berüchtigte Atomkraft Thread. Wenn hier zwei User diskutieren, bei denen von vorneherein klar ist, dass keiner von beiden seine Einstellung ändern würde -egal welche bahnbrechenden neuen Erkenntnisse es jemals zum Thema AKWs geben wird, dann kann man das Ganze auch lassen. Solche Diskussionen sollte die Community dann auch nicht noch anstacheln sondern eher ins Leere laufen lassen.
Ich bemerke, dass gute neue Themen, sehr oft auch von neuen Teilnehmern keine oder sehr wenig Likes bekommen und Antworten in der selben Richtung schon. Warum das? Ist doch demotivierend. Es braucht mehr Mut und Anstrengung, ein neues Thema zu starten als mal schnell eine Antwort zu schreiben …
So weit muss man es noch gar nicht mal treiben: Es wäre schon ein guter Anfang, wenn wir das Quellenmaterial verlinken würden, und keine Artikel die nur irgendwas daraus wiedergeben.
Hier wird dieser Artikel verlinkt, der sich aber auf folgendes Quellmaterial bezieht.
Nutzung des Quellmaterial würde die Qualität im Forum erhöhen und den Content schon um einige Ebenen Deutungshoheit reduzieren - ist halt ein Unterschied ob Auto-Bild oder ein Elektromobilitätsmagazin einen Artikel zu schreibt.
Das war auch sehr stark an den Forschungen zum Thema ‚Tempolimit‘ in der Stadt’ zu sehen: Hier ist die Synopsis diverser Medien ebenso so nicht vom recht wissenschaftlichen Paper gedeckt.
Inhaltlich wären die ‚original Quellen‘ viel einfacher zu prüfen, wir würden mehr lernen und auch eine gemeinschaftliche Entwicklung machen - statt nur immer wieder Interpretationen dort zu suchen wo wir unsere jeweilige ‚politische‘ Heimat verorten.
Soweit ich das überblicke, ist das Posten ohne Freigabe verknüpft mit den Vertrauensstufen von Discourse (die Plattform, auf der das Forum basiert) und es gibt ganz klare Kriterien, wann man Stammgast wird: Understanding Discourse Trust Levels
(Sorry, ich find’s nicht auf Deutsch auf die Schnelle.)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich, seit ich das einmal hatte, sofort posten kann. Im Endeffekt muss man über 100 Tage einen Prozentsatz der neuen Posts lesen, genug posten und Likes verteilen und erhalten.
Ja, das ist auch unser Kenntnisstand. Ich habe gerade noch einmal nachgesehen. In diesem Jahr hat das LdN-Team niemandem den Status Stammgast entzogen.
Mir ist bereits zweimal vorgekommen, dass ein Beitrag erst gemeldet&versteckt und später wieder freigegeben wurde. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf den temporären Bann:
Der Bann bestand fort, obwohl der zugrundeliegende Text bereits wieder veröffentlicht wurde.
Es ist ein wenig frustrierend, als Freigesprochener wieder in seine Zelle gesperrt zu werden
Vielleicht einfach mal den Tonfall und Inhalt anpassen und sowas umgehen? Wir sind ja hier keine Edgy Penälergruppe wo bei jedem hitzigen Thema die virtuelle Kneipenschlägerei droht. Das wiederum setzt aber von allen Beteiligten voraus, dass auch mal klar ist wann wieder alle ‚ein bisserl brav sein müssen‘ (Falls mal wieder die Ironie verloren gegangen ist: Spielt auf ‚Wir sind Kaiser‘ im österreicheischen TV an).
Das stimmt… Er tut aber andererseits auch niemandem weh.
Hmmm… Ja und Nein… Externe Links sind aber auch die beste Option, eine Diskussion zum Erliegen zu bringen. Ich hatte das in einer Coimmunity sogar mal verboten, dass Links kommentarlos gepostet werden. Wird das wirklich als echte Quelle benutzt, klappt das. Aber wenn es anstelle als Diskussionsbeitrag benutzt wird, fehlt vielen die Motivation erst einen zwölfseitigen Welt-Artikel zu lesen, nur um mitdiskutieren zu können, und klinken sich dann aus.
@ExMod
Was haltet Ihr davon, die Forenstruktur etwas zu ändern?
Man könnte ja unterscheiden zwischen „Sendungsthemen“ - und „Diskussionen“.
Die „Diskussionen“ werden eher laufen lassen.
Das Forum „Sendungsthemen“ wird dann aber sehr stringent moderiert. Die Themen könnte auch die Moderation passend zur Sendung eröffnen (mehr ist nicht erlaubt), dann könnte man hier auch gut Quellen sammeln (Stichwort „Wikipost“ in Discourse), was wiederum die Diskussion vereinfacht.
Desweiteren würde ich mir ein Offtopic-Forum wünschen (das hilft auch dabei, dass aus einem Forum eine „Community“ wird) - und wo ich gerade dabei bin, stelle ich es auch mal zur Debatte, ob man ein separates Forum für MapAlarm braucht, oder ob ein angepinnter Thread nicht reichen würde.
Ehrlich gesagt finde ich diese Like-Sammelei total kontraproduktiv. Man wird dadurch erzogen dass nachzusagen was ohnehin Mainstream ist, nur um Likes zu sammeln. Das verstehe ich nicht unter einer guten Diskussion.
Stimmt, aber das bloße Posten von Quellen im Internet führt leider auch oft nicht zu einem Zeil, denn es lassen sich eigentlich für alle Meinungen Links finden. Auch wird leider immer häufiger auf Artikel hinter Paywalls verwiesen, die dann doch eher wenige Leser hier abonniert haben.
Verlinkungen auf externe Quellen sind hilfreich, wenn sie in die eigene Argumentation eingebettet sind. Ob man auf dieser Basis aber den Schreibstatus der einzelnen Nutzer bewerten möchte? Eher nicht.
In die Richtung geht ja auch meine Anmerkung. Wenn man z.B. in ein Forum für Auto-Schrauber schaut, dann stellt einer eine konkrete Frage und bekommt verschiedenste Antworten. 90% stellen Vermutungen an, oder erzählen irgendeinen Müll. Aber einer hat die konkrete Antwort auf die Frage und diese Antwort bekommt dann die meisten Likes. Der Vorteil (und das funktioniert in diesem Fall erstaunlich gut): ein Leser, der dasselbe Problem 10 Jahre später hat, sieht die Lösung auf den ersten Blick.
Natürlich ist das hier eine andere und vor allem komplexere Situation, aber ich fände es sinnvoll, wenn wir Likes nach demselben Prinzip verstehen. Nicht als Trophäen, die ein User sammelt, nicht als Unterstützung einer starken Meinungsbekundung, sondern als Qualitätsmerkmal für eine Diskussion, von dem andere Leser profitieren.
Ich hatte ja drauf hingewiesen, lieber original Quellmaterial zu verlinken statt Meinungsartikel die es interpretieren. Die stehen nicht hinter einer Paywall und sind auch nicht dieses intellektuelle Fastfood was wir heute im Netz bei ‚Medien‘ geboten bekommen.
Dem Tenor stimme ich zu, aber zwischen Rohmaterial und Meinung gibt es immer noch Berichte, die einfach Fakten darstellen oder analysieren, damit sehr wertvoll sein können - und sehr wohl hinter paywalls sein können.