Mobilität ganzheitlich neu denken - geht das in Deutschland?

Mit Kartenlesegerät meine ich nicht zwangsläufig EC-Karten. Mir reicht auch ein NFC-Lesegerät (kann man im Zweifel auch mit Karten betreiben) oder auch nur ein QR-Code, wie es heute bei vielen Elektro-Ladesäulen ja schon der Fall ist. Von daher kannst du „Kartenlesegerät“ gerne als „irgendeine elektronische Bezahlmöglichkeit“ interpretieren, nächstes Mal drücke ich es offener aus :wink:

Absolut. Wie gesagt, ich hab über Nacht mit Haushaltsstrom (2,3 kW) geladen und selbst das reicht eigentlich völlig, wenn es denn am regelmäßigen Stellplatz des Autos verfügbar ist (und man dafür kein 20m-Verlängerungskabel aus dem zweiten Stock über den Bürgersteig führen muss, wie ich es hier getan hab…)

Problem ist natürlich dann wieder, dass man fest zugeordnete Parkplätze im öffentlichen Raum bräuchte. Denn die Wallbox ist letztlich einem Stromkonto zugeordnet und daher nur für exakt eine Person sinnvoll nutzbar… oder man kreiert ein öffentliches Ladesystem an Wallboxen… und da gibt es natürlich auch noch das Problem, dass die Kabel dann dauerhaft über den Gehweg laufen, was für die meisten Vermieter vermutlich alleine aus Angst vor Klagen, falls mal jemand über ein unsauber verlegtes Kabel stolpert, ein No-Go wäre…

Wallboxen in urbanen Gebieten halte ich daher auch nicht wirklich für eine gute Lösung. Zumal es immer Streit geben wird, wenn die Stellplätze um die Wallbox dann von Verbrennern zugeparkt werden und der Elektrofahrer deshalb nicht laden kann. Andererseits würde eine Einschränkung der Parkflächen auf Elektroautos zur ineffizienten Nutzung der ohnehin häufig kritisch begrenzten Parkflächen führen.

Wie gesagt, dann lieber Steckdosen an jeden Laternenmast, damit von nahezu allen Parkplätzen eine Steckdose erreichbar ist… oder im Boden versenkte Ladesäulen für Orte, wo die Laternen ungünstig stehen.

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Puh, dann hab ich dich zum Glück falsch verstanden :sweat_smile:
Ich muss diese Diskussion leider sehr oft führen und habe bei dem Thema daher leider eine sehr kurze Zündschnur. Dachte an genau so ein System, mit RFID oder QR Code, man kennt es. PnC wäre noch geiler, aber das kommt ja so langsam erst bei den Herstellern an.

Ich hab vorhin schon lange gesucht aber das Bild leider nicht mehr gefunden. Es gibt mittlerweile einen Hersteller, der so eine Art Laterne für Ladekabel gebaut hat. Steht auf einer Seite des Bürgersteigs (Hausseitig), macht einen hohen Bogen über den Fußweg und hat auf der anderen Seite den Stecker auf etwa 2-3m Höhe hängen, der dann elektrisch heruntergefahren werden kann (wenn man sich authentifiziert hat). So wird kein Gehweg blockiert. :ok_hand:t2:

Laternenmast finde ich top, im Boden versenkbar halt ich für unpraktisch. Bei Matsch und Schnee oder Eis werden die komplett unbrauchbar.

Das ist auch ein sehr deutsches Problem… das Thema hatten wir in der Lage ja auch schon gehört, die Polizei weigert sich halt oft einfach Fahrzeuge abschleppen zu lassen, die im öffentlichen Raum offensichtlich falsch parken. Ich denke da würde auch ein Umdenken stattfinden, wenn man solche Falschparker einfach direkt „bestraft“ statt es in 9 von 10 Fällen durchgehen zu lassen.
Wir haben uns die Leute selbst so erzogen.

Vielen Dank für die ausführlichen Ansätze.
Zu meinen Beispielen:

  1. Die junge Einzelhandelskauffrau mit 1200€ netto hab ich in meiner Familie, 160h Arbeitszeit im Monat, eher mehr. Stundenlohn 10,35€, normaler Schnitt bei uns im Einzelhandel. Die Großen wie Aldi oder Lidl zahlen auch bis zu 14€.
  2. Die genannte Fahrstrecke ist vom Westrand der Sauerlandes (Sorpesee) nach Hamm. Mit Auto tatsächlich 45 min, bei Verkehr auch mal 60 min. Die ÖPNV-Strecke so gerechnet, dass man pünktlich um 07:30 bei der Arbeit ist. Erster Bus im Dorf fährt ca. 5:30 Uhr…
  3. Dass sich „jeder“ Haushalt problemlos ein 30.000€ leisten kann, beruht allerdings auf der Annahme, dass man sonst keine größeren Kosten hat. Selbst bei 3000€ netto (was schon zu den besseren Gehältern zählt), abzüglich 1/3 Miete plus Nebenkosten, Versicherungen, Lebensmittel und sonstiges muss man schon zumindest überlegen, auf was man zugunsten des Auto im Gegenzug verzichtet.
  4. Elektroautos sind sicherlich eine (!) Option, besonders wenn man die Mittel zum Kauf und die Infrastruktur hat. Sobald der Ausbau signifikant fortschreitet, wird der Kreis der möglichen Kunden auch breiter. Aber solange sind Alternativen, auch Verbrenner, noch unverzichtbar.

Aber zudem die Frage, die immer sehr unterschiedlich beantwortet wird: Wenn in einer Wohneinheit mit 30 Parteien samt Tiefgarage alle ein Elektroauto fahren, und alle eine Wallbox in der Tiefgarage haben, und nun alle mit mind. 13 KW über Nacht laden wollen, ist das technisch überhaupt leistbar? Laut Aussagen von Energieversorgern werden bei Überschreiten einer bestimmten Last die verfügbaren Leistungen reduziert. Also lädt mein E-Auto evt über Nacht nur mit 3 oder 4 KW/h, und ist morgens ggf nicht zu 80% geladen, sondern nur zu 50%. Was ja für manche dann ein Problem ist.

Den Einzelfall kann ich gerne geben. Mein Arbeitsweg beträgt 12km rund 13 Minuten mit dem eAuto. 1 Stunde 42 Minuten mit dem Bus.

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Zu 1:
Ja, das ist denkbar und findet - wenn man Lobbyismus in Deutschland betrachtet - bereits statt. Allerdings auf eine etwas „subtilere“ Weise. Die Automobilkonzerne lenken mehr oder weniger direkt politische Entscheidungen und haben immer wieder dafür gesorgt, dass es dem Auto als Verkehrsmittel gut geht.

Zu 2:
Hier habe ich mehrere sehr interessante infos:

  • Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die Reichweite durch dich vermutlich deutlich zu gering geschätzt wurde. Elektroautos haben heute meist bereits deutlich höhere Reichweiten und i. d. R. gibt es auf Akkus Garantien, dass nach 7 Jahren noch 80% Akkukapazität verfügbar sind. Der Schweizer Automobilclub TCS hat hierfür die Studienlage analysiert und zusammengefasst: Wie lange halten Batterien von Elektroautos? - TCS Schweiz.

  • Gebrauchte Akkus von Elektroautos, die noch „gut“ sind, aber halt weniger Kapazität haben, als für den Alltagsbetrieb des Autos benötigt werden, können als Haushalts-Zwischenspeicher für Solarenergie verwendet werden (auch das ist bereits im o. g. Artikel angeschnitten). So verlängert sich deren Nutzbarkeit im 2. Leben auf bis zu 20-25 Jahre, wenn ich das richtig verstanden habe.

  • Es gibt beim Rezyklieren der Batterien Ansätze, mit denen bereits bis zu 90% der seltenen Erden wieder verwendet werden können Audi und BMW arbeiten an einem Verfahren, um bis zu 95% der Rohstoffe zu erhalten. Elektroauto: So funktioniert das Akku-Recycling | ADAC

  • Die Frage, ob ein Batterieelektrisches Auto schon günstiger ist, ist für Deutschland tatsächlich gar nicht so einfach zu beantworten. In Deutschland ist Strom nämlich verhältnismässig teuer. In Ländern wie Norwegen und der Schweiz (wo ich lebe), die viel Wind- / Wasserkraft zur Verfügung haben, ist Strom deutlich günstiger und dort ist der Betrieb eines Elektrofahrzeugs günstiger. Dazu kommt, dass in Deutschland der Diesel ja im Prinzip künstlich vergünstigt wird (Dieselsubvention), was den fairen Vergleich zusätzlich schwierig macht. Mit einer eigenen Solaranlage und der Nutzung des eigenen Stroms könnte es aber dennoch deutlich günstiger werden.

Beispiel:
Bei meinem persönlichen Fahrprofil mit rund 40’000 KM/Jahr als Aussendienstler könnte ich verglichen mit meinem jetzigen Verbrennerfahrzeug bis zu CHF 15’000.00 (!) in 5 Jahren alleine an Kraftstoff einsparen. Mal abgesehen von weniger Wartungskosten und Verschleiss. Eine staatliche Förderung (zentral) gibt es nicht, höchstens kantonale Förderungen. Meine momentane Einstiegshürde ist der für mich noch nicht erschwingliche Preis einer Neuanschaffung, werde mir das aber in Kürze nochmals überlegen angesichts der gestiegenen Benzinpreise.

(Hinweis zu den Zahlen: diese habe ich mit meinem aktuellen Durchschnittsverbrauch von 6.8l/100km Benzin und einem konservativen Strompreis von 0.30 CHF / KW/h berechnet).

  • Mit der Zeit, da kann ich mich den Vorrednern anschliessen, wird es neue, günstigere Modelle und einen Gebrauchtmarkt geben. Momentan ist ein Hauptthema noch die Skalierbarkeit.

  • Die Ladeinfrastruktur ist tatsächlich noch ein grosses Thema. In ländlichen Regionen haben die Menschen vermutlich aber sogar einfacher Zugang zum Laden. Davon ausgehend, dass das Elektroauto im Alltag über Nacht zu Hause geladen wird, sind vermutlich dort Industriesteckdosen einfacher verfügbar. Eine Nachrüstung einer Wallbox/Solaranlage ist auf dem Land ggf. auch einfacher möglich, solange man nicht im hübschen Dorfkern wohnt.

Zu 3:

  • Ich glaube, wirklicher „on demand“ Verkehr in der Innenstadt ist wenig sinnvoll. Mein Traum wäre immer noch, eine App, die Navi und Fahrgäste vernetzt. Eine Art Mischung aus Uber und Mitfahrgelegenheit, bei der ohnehin gefahrene Strecken genutzt werden, um kleinere Kurieraufträge und natürlich Personentransport umzusetzen. Ich stelle meine tägliche Pendelstrecke auf einer App als Mitfahrgelegenheit zur Verfügung, leider fährt aber selten bis nie jemand mit. Solche Synergien könnte man vor Allem auf dem Land nutzen.

  • Das Thema mit dem schlechten ÖPNV Netz ist eine Schande, das kann man wohl nicht anders sagen. Ich halte die Reaktivierung und den Neubau grundsätzlich für alternativlos, aber um schnell etwas zu verändern halte ich o. g. Nutzung von ohnehin vorhandenen Synergien für Sinnvoll. So könnte man kurzfristig eine Entlastung schaffen, die jeder Person nützt.

  • Zu den Kosten: Es gibt ja hierzu bereits diverse Gedankenspiele. Eines davon ist kostenloser ÖPNV, was ich persönlich sehr schätzen würde. Hoffe, das bringt dich mal weiter.

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Wow, sehr spannendes, aber auch sehr weit gefasstes und mannigfaltiges Thema.

Die Batterie wird als Energieträger nicht lange bestehen bleiben, habe ich so das Gefühl. Zu vieles spricht dagegen. Außerdem: anders als bei Verbrennern, bei denen Energieträger und Antrieb voneinander nicht zu trennen sind, sind bei Elektroautos diese beiden eben mit Leichtigkeit voneinander trennbar. Sprich, wenn mal ein besserer Energieträger als die Batterie massentauglich wird, dann wird die Batterie den kürzeren ziehen. An dem Elektromotor wird das nichts ändern. Der ist gesetzt.

Beim Energieträger schiele ich vor allem auf Wasserstoff. Gesamtheitlich betrachtet werden wir nicht ohne Wasserstoff auskommen. Sprich: Der Import von Wasserstoff aus Wasserstofferzeugungsanlagen in sonnenverwöhnten Regionen dieser Erde (Südeuropa, Nordafrika und rund um die arabische Halbinsel) kommen auf unsere Volkswirtschaft unausweichlich zu. Die Energie, die wir benötigen, können wir niemals selbst erzeugen. Das wird nicht funktionieren. Zumal wir immer noch keinen vernünftigen Energieträger zum Speichern des aus den Erneuerbaren erzeugten Strom gefunden haben. Und das werden nicht Batterien, sondern eben wahrscheinlich Wasserstoff. Wenn die Distribution von Wasserstoff erst einmal etabliert ist, ist die größte Hürde gegen Wasserstoff als Energieträger beseitigt. Danach kommen die üblichen marktwirtschaftlichen Skaleneffekte zum Tragen und die Elektromobilität wird erschwinglich bei gelöster Reichweite.

Die andere Sache ist der ÖPNV. Ich lebe in einer Stadt von 300.000 Einwohnern, welche einen hoch gelobten ÖPNV hat. Und ja, der ist gut ausgebaut. Alle Ortschaften drum herum sind mit der S-Bahn oder mit der Regionalbahn angebunden und die Anbindung an überregionale Angebote mit der Bahn ist auch sehr gut. Bleiben wir aber mal in der Stadt: Von meinem Haus zu meinem Arbeitsplatz sind es 7 km. Der Arbeitsplatz befindet sich am anderen Ende der Stadt. Ich muss also durch die Innenstadt. Mit dem Auto brauche ich zur Rush-Hour 20 Minuten für diese Strecke (stehe viel im Stau) und verbrauche im Monat ca. eine Tankfüllung. Mit der S-Bahn brauche ich 45 Minuten (unabhängig von der Uhrzeit) und mit dem Fahrrad brauche ich zwischen 20 und 30 Minuten (auch unabhängig von der Uhrzeit).

So gesehen verliert der ÖPNV auf ganzer Linie. Eine Tankfüllung war vor dem aktuellen Preisschock knapp teuerer als ein Monatsticket. Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist der ÖPNV keine Konkurrenz. Da ich mit dem Fahrrad auch schneller bin (und mich zudem bewege, was gesund ist), verliert der ÖPNV auch im Vergleich zum Fahrrad. Mache ich mal einen Ausflug mit der Familie, muss ich bis zum Bahnhof entweder 10€ für das ÖPNV-Familienticket oder 8€ für die ganztägige Parkgebühr am Hauptbahnhof bezahlen. Der ÖPNV zieht wieder den Kürzeren. Egal wie man es dreht und wendet: Der ÖPNV ist aus meiner Sicht einfach nicht attraktiv. Und dennoch fahre ich November bis Februar mit dem ÖPNV und lasse das Auto stehen. und den Rest des Jahres mit dem Fahrrad. Einfach aus Prinzip. Außerdem verbringe ich die Zeit lieber in der S-Bahn sitzend und lesend, als am Steuer sitzend. Am Steuer sitzen ist zu 100% verlorene Zeit.

Sicher, beim ÖPNV muss an seiner Attraktivität noch so viel getan werden. Aber er funktioniert durchaus sehr gut. Das Stadtmobil wäre für mich prinzipiell eine Alternative, würde ich nicht zweimal im Jahr mit meiner Familie nach Kroatien fahren. Aber gut, das ist ein Sonderfall auf meiner Seite, das gilt so nicht für die Allgemeinheit. Wenn ich etwas älter werde, ist auch ein E-Fahrrad eine gute Lösung.

Und dennoch: All das ist gut machbar, weil ich nahe einer Großstadt lebe und diese Großstadt sehr viel Wert auf ihren ÖPNV legt (auch wenn noch nicht alles super-optimal ist) und weil auch sonstige Angebote vorherrschen. Auf dem Lande wird die Konkurrenz zum Privatauto sehr schnell sehr übersichtlich. Hier haben wir als Gesellschaft noch viel zu tun.

Persönlich plädiere ich für den konsequenten und über alles priorisierten Ausbau des ÖPNV mitsamt Anbindung der ländlichen Gebiete. Der ganze Gegenwind mit Pendlern und anderen Argumenten kommt doch bloß daher, weil der ÖPNV nicht ausgebaut wird. Wir drehen uns hier im Kreis. Kein ÖPNV, weswegen viele mit dem Privatauto fahren. Da viele mit dem Privatauto fahren, wird nicht in den ÖPNV investiert. Diesen Kreis müssen wir politisch durchbrechen.

Also im Moment finde ich mein Batterie-E-Auto ziemlich cool. Ich lade im Büro PV-Strom für 10Ct und fahre 1000km mit 15,00€ Stromkosten. Irgendwie fast irrelevant.
Dagegen muss der importierte Wasserstoff und die Brennstoffzelle erstmal antreten im PKW-Bereich.

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Ich wollte nur einwerfen, dass ich 99% etwas hoch gegriffen finde, auch wenn ich absolut glaube, dass das Problem, gerade bei Geringverdienenden, existiert.
Spannend fand ich, dass insgesamt in Deutschland 63% der Haushalte einen Stellplatz oder eine Garage haben ( Quelle https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Ausstattung-Gebrauchsgueter/Publikationen/Downloads-Ausstattung/zuhause-in-deutschland-1023203099004.pdf?__blob=publicationFile ). Die Zahlen die ich da gerade gegoogelt habe, sind von 2009, aber da wird sich nicht viel geändert haben.

Das mit dem Wasserstoff lässt sich sehr, sehr einfach entkräften:

Der Wirkungsgrad von Wasserstoff ist immer schlechter, als der direkt genutzte Strom aus der Batterie. Man stelle sich vor, man produziert grünen Strom, den man dann in Wasserstoff umwandelt, um ihn dann wieder zu Strom zu wandeln.

Hier zwei kleine BIlder zum Thema (Quelle)

und

Was heisst das in der Folge? Jede Kilowattstunde Energie, die wir produzieren sollten wir möglichst auch verbrauchen → Folglich sollten wir diese Energie möglichst effizient nutzen und nicht noch überlegen, ob wir ggf. unseren Wasserstoff wieder in Afrika oder dem globalen Süden erzeugen müssen. Ich finde das mit Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten ehrlich gesagt die schlechteste Variante.

Ich möchte auch noch ganz kurz auf das Argument eingehen, dass wir das unmöglich selbst erzeugen können. Das ist vielleicht heute und morgen richtig, aber Deutschland wäre mit verschiedenen Modellen und Massnahmen innert 30 Jahren komplett autark, wenn es wirklich darauf ankommt. (Quelle)

Es ist also faktisch falsch, dass wir die Energie niemals selbst erzeugen könnten. Es gibt bereits Modellhäuser und Modellregionen, die faktisch einen Überschuss an Energie produzieren. Es geht nur um die Verteilung und mit besserer Speichertechnologie und genügend Mitteln finden wir auch dafür eine Lösung.

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Der Vorteil von Wasserstoff ist, dass er sich importieren und speichern lässen. Das ist nämlich das Hauptproblem bei der EE: sie sind nicht kontinuierlich verfügbar und es ist daher besser den gespeicherten Wasserstoff direkt zu nutzen, bevor ich den Zyklus EE–> Wasserstoff → GuD-Verstromung → Batterie nutze.

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Wasserstoff direkt nutzen ist leider maximal ineffizienter als es wieder zu verstromen. Gerade in dem Sektor Wärme erzielt man mit einer kWh verheiztem Wasserstoff auch nur eine kWh Wärme. Mit einer kWh Strom kann man über eine Wärmepumpe bis zu 5kWh Wärme erzeugen. Zumal man den Wasserstoff in Reinform gar nicht bis ins Haus bekommt.
Erdgas kann meines Wissens maximal 15% Wasserstoff beigemischt werden, alles drüber machen die Leitungen und Dichtungen nicht mit (Flüchtigkeit und Wasserstoffversprödung).
Und diese ganzen Trägermaterialien, wie LOHCs oder irgendwelche Metallhydride die medial immer mal wieder hochgejazzt werden lohnen sich auch nicht. Wenns praktikabel und rentabel wäre müsste nicht ständig irgendwer um Förderung betteln und es als „die Lösung für alle Probleme“ anpreisen. Dann wäre es nämlich schon umgesetzt und jemand sehr reich damit geworden.

Wasserstoff wird es in genau drei Bereichen brauchen.

1. Saisonale Speicherung
Wasserstoff als Speichermittel ist schon schlecht was den Wirkungsgrad angeht, aber aktuell für saisonale Speicherung das beste was wir haben. Noch schlechter sind nur E-Fuels (die sollte man wirklich komplett vergessen, maximal noch für Flugzeuge in der frühen kommenden Zeit).

2. Industrielle Prozesse
Hier ist z.B. die Stahlindustrie zu nennen, die zur Fertigung des Stahls z.B. Wasserstoff statt Kohle verwenden können. Zusätzlich gibt es auch weitere Prozesse, die generell einfach H2 benötigen.

3. Mobilität abseits vom Land & Sonderformen
Sämtliche Mobilität auf dem Land wird in Zukunft mit Batterien oder direktem Strom laufen. Wasserstoff ist da schon heute raus, E-Fuels sowieso.
Gemeint sind Dinge wie Flugzeuge und Containerschiffe. Bis Batterien fähig genug sind das zu leisten, wird es noch einen Moment dauern.
Soll aber nicht heißen, dass es da nicht auch Fortschritte gibt:

Es bedarf oft einer genauen Betrachtung um zu erkennen, dass sich Batterien viel besser anbieten als andere Technik:

Kurzum: Direkte Elektrifizierung wird der Schlüssel, Batterien im System Smart als Pufferspeicher verwenden, für Randbereiche Wasserstoff.
Stromerzeugung mit PV und Wind maximal möglich dezentralisieren.

Aber ich schweife ab, die Antriebsart für die übrige Fahrzeugmobilität (nachdem viele autos aus den Städten verschwinden müssen) wird Batterieelektrisch.

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Viel Zustimmung meinerseits, aber

ist kein stichhaltiges Argument. Klingt nach: „Wenn erneuerbare Energien die Lösung für alle Probleme wären, dann hätten wir schon lange 100% EE und den Verkehrssektor vollelektrifiziert. Weil wir das nicht haben, liegt die Zukunft offensichtlich in Kohle, Öl und Uran!“ :wink:

Man wird hart ausrechnen, ob Wasserstoffimporte aus Marokko, Saudi-Arabien oder Argentinien (wo die Stromgestehungskosten nahe null sein werden) billiger sein werden als erneuerbarer Strom aus Europa. Nichtsdestotrotz gibt es auch abseits der reinen Wirtschaftlichkeitsanalyse gute Gründe die heimische europäische Energieproduktion auszubauen.

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Ich sehe den Punkt den du machen willst, finde aber du triffst ihn nicht ganz, denn EE wurde und wird seit Jahrzehnten aktiv verhindert, und Kohle, Gas und co. Aktiv gefördert (Stichwort klimaschädliche Subventionen). Während unter anderem Wasserstoff seit den 80er millionenschwer subventioniert wird, wurde die Batterie verhindert.
Seit den 90er hören wir z.B. von BMW im 5-Jahres-Rythmus, dass Wasserstoff in den nächsten 3-5 Jahren massentauglich und für den Kunden zu kaufen ist. Bisher nicht ein einziges dt. Modell am Markt, Batterie setzt sich trotz massiver negativer Meinungsmache durch Konzerne und Presse durch. Gleiches bei EE.

Daher entschuldige wenn ich den nett gemeinten Vergleich jetzt so zerlege, aber da bin ich eben anderer Meinung.

Korrekt, aber warum stehen und laufen die Anlagen denn bisher nicht? Niemand hat solche Anlagen verboten. Es wird zwar oft so getan als würde die Politik es verhindern, ist aber nicht der Fall. nur weil sie es nicht Milliardensummen fördern ist es ja nicht verboten.
Nebenbei, wo kommt das ganze dafür erforderliche Trinkwasser in der Wüste her? Das beantwortet meist keiner. Und wie wandeln wir es um um es zu transportieren und was verlieren wir dabei an Energie? Mehr als 15% Wirkungsgrad wird da am Ende nicht rauskommen.
Ich finde der Aufwand steht in keiner Relation zu einem EU Verbundnetz, welches auf PV und Wind europaweit aufbaut.

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Eine sehr differenzierte und detailreiche Diskussion. Sehr erfreulich.
Wenn ich das mal kurz rekapituliere:

  • Die Batterie als Antriebselement für E-Autos ist bis auf weiteres sicher gesetzt. Wasserstoff wird möglicherweise auch dort einen Platz finden.

Mein Hinweis auf gebrauchte E-Autos ist m.E. noch immer eher offen. Beispiel: Ein BMW i3 aus 2013 oder 2015 hatte damals eine effektive Reichweite von vielleicht 120-200 km. Heute möglicherweise weniger aufgrund der Alterung der Akkuzellen. Da wird ein solcher Gebrauchtwagen eher schwer verkäuflich, wenn aktuelle (zudem geförderte) Wagen mindestens 300 - 400 km schaffen. Ein kompletter Batteriewechsel für den i3 ist unwirtschaftlich, da im mittleren vierstelligen Bereich. Ein Zellenwechsel ist nur bei defekten Zellen angezeigt, kostet meist je Zelle auch vierstellig. Ein Gebrauchtwagenhändler wird das nicht investieren, einem Privatkäufer könnte das zu unattraktiv sein, da diese E.-Autos 1. Generation immer noch zu hohen Preisen gehandelt werden.
Hier ist entweder ein kostengünstiger Batterietausch sinnvoll. Die alte Batterie kann ja, wie bereits erwähnt, als Stromspeicher dienen. Hier sehe ich noch eine Marktlücke.

  • ÖPNV: Zustände wie damals in den USA wollte ich nicht unterstellen. Aber ein mangelndes Interesse der Autoindustrie und der diese unterstützenden Industrie. Hier wird das Prinzip „Der Markt wird es schon richten“ nicht funktionieren. Mangelhaftes Angebot zu hohen Preisen erzeugt selten Nachfrage, was das Angebot nicht verbessert.
    Hier wäre ÖPNV als staatliche Aufgabe (wie Schulen) wohl zielführend. Zumindest ein günstiges Grundangebot in allen Orten zu schaffen.

  • Preispolitik. Sicher werden E-Autos mit der Zeit günstiger. Allerdings ist schon der Trend zj beobachten, das die Preise der Autos gefühlt schneller steigen als die Durchschnittseinkommen. Der Besitz eines Autos wird eher was für die Reichen und Besserverdienenden. Der Normal- und Geringverdiener landet maximal bei Gebrauchtwagen, dem Angebot nach Verbrenner. Was wieder dem Umweltgedanken zuwiderläuft.
    Hier wären alternative Nutzungsformen von Automobilen angezeigt, wie die aktuell angebotenen Abo-Systeme, Sharing-Angebote oder kollektive Nutzung von Automobilen. Der „Deutsche“ muss sich dann allerdings weitgehend vom Auto als Statussymbol lösen. Was ja schon tendenziell zu erkennen ist.

Schlägt meiner Meinung nach in die gleiche Kerbe, wie die Frage warum Deutschland noch nicht vollelektrifiziert ist.

Aus Entsalzungsanlagen, die mit nahezu kostenfreier Elektrizität betrieben werden.

Wir sind ja generell wohl sehr nah bei einander, dass PV- und Windstrom die primären Energiequellen der Zukunft sein werden (oder sollten). Wobei wir eben verschiedene Ansichten darüber haben, was die Stromnetze in den nächsten Jahrzehnten (zusätzlich) werden leisten können. Agree to disagree?

PS: Wir hatten bereits im Oktober 2021 eine ähnliche Diskussion. Vielleicht ja lesenswert für alle, die hier das Thema wieder aufwärmen wollen.

Guten Tag zusammen,

Nachdem ich schon langjähriger Hörer des Podcasts bin, habe ich heute den Schritt zum aktiven Mitglied im Forum getan.
Vor allem, da ich zunehmend (in einzelnen Themen) abweichende Meinungen zu den vorgetragenen habe. So zum Beispiel beim Thema Mobilität auf dem Land.
Wann immer es um die Pendlerpauchale geht kommt früher oder später das Argument, dass man „einfach näher zum Arbeitsplatz ziehen könne“.
Das halte ich für naiv. Gerade auf dem Land sind die Wohnorte oftmals eine Kompromisselösung zwischen den zwei Arbeitsplätzen eines Paares.
Näher zum einen zu ziehen bedeutet weiter weg von dem der Partnerin/des Partners. Das wäre wenig zielführend. Dazu kommen soziale Systeme. Kinder in Kitas und Schulen, Vereine etc.
Mit einer Familie zieht man nicht einfach mal um.
Ich sehe die Pendlerpauschale endsprechend als Möglichmachung die gewählte Arbeit ohne Nachteile auszuführen.

Zum Thema Mobilität auf dem Lande habe ich auch noch weitere Kritikpunkte. Vielleicht bin ich da auch noch zu verwöhnt, aber ich sehe ohne Auto (bzw. Individualverkehr) keine Möglichkeit mit Kindern morgens zeitgerecht alles hin zu bekommen. Mit dem Auto kann ich flexibel zur Kita und weiter zu meiner Arbeit. Mit dem Bus heißt es warten, ggf umsteigen, Kinder abgeben und wieder auf den Bus Richtung Arbeit (in meinem Fall 35km) warten, umsteigen und so weiter.
Beim Abholen der Kinder das gleiche. Und da ist noch nicht bedacht, dass Kinder gerne mal trödeln und eine Verbindungen verpassen.

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Auch wenn ich das an anderer Stelle sicher schon breit ausgeführt hatte, würde ich das genauso sehen.

Speziell die aktuelle Lage mit dem Thema zum Deutschlandticket.
Grundsätzlich stimme ich ja den Punkten zu. Das Deutschland Ticket ist einfach, bezahlbar, eine gute Idee und sollte auf jeden Fall bleiben.
Und ja, wir müssen vom Verbrenner weg, absolut dafür. Auch den Individualverkehr zu reduzieren, absolut, ist unbestritten.
Abschaffung Dienstwagenprivileg? Sicher, spart Geld, die Subvention setzt falsche Anreize, macht Sinn.
Abschmelzen Pendlerpauschale? Für viele schmerzhaft, wären oft vierstellige Summen im Jahr für Pendler, die diese zusätzlich stemmen müssten. Könnte man noch mitgehen.

Im der LdN wurde gesagt, das 57% in Deutschland auf dem Land wohnen. Davon nur 20% das Deutschlandticket bzw ÖPNV nutzen.
Diese Zahl würde sich wohl kaum zugunsten des ÖPNV ändern, wenn man alle Autosubventionen streicht und den Spritpreis pro Liter vervielfacht.
Die 57% bzw 37% Nicht-ÖPNV Nutzer müsste weiter Auto/Individualverkehr nutzen, hätte nur signifikant höhere Kosten.
Würde also erstmal dafür „bestraft“, das sie weitere Wege zur Arbeit in Kauf nehmen, um Steuern zahlen zu können und ein Einkommen zu haben.
Wie @MaBre richtig sagt, können nicht alle in die Stadt ziehen, das wollen die Städter auch nicht (weniger Wohnraum, steigende Mieten/Preise).

Mehr ÖPNV auf dem Land ist wirtschaftlich nicht rentabel, selbst kleinere Aufstockungen der Verbindungen verhindern ja nicht, das sich Pendelzeiten gegenüber dem Auto verdoppeln bis verdreifachen.
E-Auto-Ladeinfrastruktur rechnet sich öffentlich auch nur bedingt bzw. wird nur nachrangig ausgebaut, Wallboxen sind quasi nur für Eigenheimbesitzer, was weniger als die Hälfte der Wohnform ausmachen wird.

Also ich find da eine Lösung schwer umzusetzen, nur „Peitsche“ ist insofern ungerecht, da die Menschen/Pendler für etwas bestraft werden, was sie primär nicht beeinflussen können.

Die Darstellung, auch in der aktuellen LdN, läuft oft immer auf den unterschwelligen (vielleicht unbeabsichtigten) Vorwurf heraus, die Menschen, die noch einen Verbrenner fahren, machen das nur aus Trotz, Ignoranz und Bequemlichkeit und müssten dazu zum Umstieg gezwungen werden. Zum Umstieg auf was?

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Schön das du dich angemeldet hast. Deine Punkte sind insofern richtig, das Sie den aktuellen Status wiedergeben. Der Punkt ist ja, für eine Änderung deiner Mobilitätspreferenzen, sich die Rahmenbedingungen ändern müssen. Besserer öffentlicher Nahverkehr, mehr Homeoffice/flexible Arbeitszeiten, Ganztagsschulen, eine Bezahlung das sich auch zwei 50% Jobs lohnen so das man Zeit hat für seine Kinder, Elektroautos wo Individualverkehr notwendig ist…am besten günstig mit eigener Solaranlage betankt und und und…
Einfach nur "Dann zieh doch näher zur Arbeit " wird so in der Lage nicht gesagt bzw. denke ich nicht das dies die Kernaussage ist.

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Zugegeben, „zieh näher zur Arbeit“ war nicht sauber zitiert, sondern überspitzt. Nichtsdestotrotz bleibt es mir als Betroffener oft als Message hängen.
Mir ist auch bewusst, dass ein anpassen der Rahmenbedingungen notwendig ist. Von welchen Zeitskalen sprechen wir denn? Wenn es um die Kürzung klimaschädlicher Subventionen geht, dann am liebsten so schnell wie möglich. Eine Anpassung der Rahmenbedingungen ist ein Prozess über Jahrzehnte. Wo sind die Lösungen für den Übergang?
Zugegeben, jetzt wirds individuell und nicht mehr repräsentativ:
Meine Frau und ich arbeiten beide in Teilzeit und haben beide teilweise Homeoffice. Bei mir kommt dazu, dass ich in der Beratung landwirtschaftlicher Betriebe arbeite und viele Hoftermine habe (-> Höfe und öffentlicher Nahverkehr - schwierig).
Wir haben zwei Kinder und die haben wir nicht bekommen, um sie den ganzen Tag in Fremdbetreuung zu stecken. Wir haben einen Top Kindergarten erwischt, aber mehr als 35h/Woche schaffen die Kids nicht. Ein Glück, können uns die Großeltern unterstützen (nächstes Thema: → Erhöhung Renteneintrittsalter. Wie viele Großerltern ermöglichen es jungen Eltern früher arbeiten zu gehen. Ist es sinnvoll, wenn die stattdessen selber arbeiten müssen?)
Ganztagsschulen mögen für viele eine gute Idee sein, aber beim jetzigen Zustand schickt man seine Kinder schon nicht gerne halbe Tage (-> Renovierungen der Schulen wann? Zeitraum 5-10 Jahre?)
Photovoltaik, super gerne! Wir haben vergangenes Jahr einen Altbau mit Scheune gekauft und renoviert. Ich hatte und habe immernoch als Ziel Photovoltaik zu legen. Vom Dachdecker kam die Aussage, dass erst der Dachstuhl erneuert werden müsse. Das Geld sitzt nicht so locker, also wird es verschoben. So gerne ich Photovoltaik hätte, einen neuen Dachstuhl können wir uns auch erst in 5-10 Jahren leisten.

Mir ist klar, dass diese speziellen Probleme nicht auf die Mehrheit zutreffen. Aber dennoch bleibt die Mehrheit träge und zwar nicht, wie @Mike richtig sagt, aus Trotz und Ignoranz, sondern weil ganz viele keine Lösungen für ihre eigenen Probleme sehen.

Sorry fürs Abweichen vom Hauptthema.
Wie ihr seht, habe ich viel Diskussionsbedarf :smiley:
Liebe Grüße!

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