Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie nach Lockdown II

Hallo,

in der Lage wurden die Maßnahmen gegen die Coronapandemie schon öfter diskutiert. Hierbei wurden Maßnahmen kritish betrachtet und deren Durchsetztung beleuchtet.

Was mir jedoch aufgefallen ist, dass es kein neues Maßnahmenkonzept gibt für die Zeit nach dem zweiten Lockdown und ich auch nicht den Eindruck habe, dass an einem gearbeitet wird.
Aus meiner Sicht wäre dies aber notwendig, damit sich die Ereignisse nicht wiederholen (erst absinken der Zahlen, halten der Zahlen, ansteigenden der Zahlen, dritter Lockdown). Daher ist es aus meiner Sicht notwendig ein solches Konzept zu erarbeiten.
Ich habe mir die Zeit genommen, um eine Denkrichtung für ein solches Konzept zu erarbeiten.

Ergbenis:

Corona Maßnahmen nach Lockdown II

Vorbereitung im Lockdown:

→ Homeschooling verbessern

→ Onlinelehre an den Universitäten verbessern

→ Corona App drastisch verbessern und überarbeiten

→ nicht nur öffentliche sondern auch private Unternehmen einbinden

→ weniger Datenschutz, mehr Gesundheitsschutz

→ erlassen der Sozialabgaben für Großunternehmen 50% Klein- und Mittelständig 100%

→ Direkte Unterstützung für Soloselbstständige, Künstlern etc.

Maßnahmen nach Lockdown

→ Coronawarnsystem (ähnlich wie Waldbrandwarnstufen)

→ in 4 Stufen

→ strenge Kontrollen der verhängten Maßnahmen

→ entsprechende Strafen (ansteigende mit jedem weiteren Verstoß gegen die Auflagen)

Empathie und Harte Maßnahmen

Coronawarnsystem (regionale Anwendung – Region oder Bundesland)

Stufe I

→ Maske tragen in ÖPNV und Fernverkehr, Einzelhandel, Kunst und Kultur, begrenzte Zahl an Zuschauern bei Sport, Gastronomie, Bars und Clubs geöffnet mit Hygienekonzept und einer Möglichkeit der Nachverfolgung von Gästen (Angaben stichprobenartig Kontrollieren, harte Strafen verhängen)

Stufe II (wie Stufe I) ab einem Inzidenzwert von 50
zusätzlich
→ tragen von Maske im öffentlichen Raum (große Plätze, Menschenmassen, Einkaufsstraßen etc.)
→ Schließen von Kinos, Theatern, etc. (Orte an denen 1,5 m Abstand nur schwer einzuhalten sind)
→ Kontaktminimierung auf max. 25 Person aus mehreren Haushalten
→ Möglichkeit der Kontaktverfolgung bei Privatpartys, Anmeldung von Privatfeiern bei Gesundheitsamt (Hochzeiten etc.)

Stufe III (wie Stufe II) ab einem Inzidenzwert von 125
zusätzlich
→ Schließen von Schulen und Homeschooling
→ Kontaktbeschränkung auf max. 10 Person aus mehreren Haushalten
→ Beschränkung von Privatpartys auf max. 10 Personen
→ Schließen von Sport- und Freizeiteinrichtungen
→ weitere Begrenzung der Zuschauen bei Sportveranstaltungen

Stufe IV (Lockdown) (wie Stufe III) ab einem Inzidenzwert von 200+
zusätzlich
→ Lockdown (zeitlich begrenzt auf 2 Wochen, notfalls verlängern)
→ keine Reisen in Lockdowngebiete
→ Schließen der Gastronomie und Einzelhandel (Ausgenommen Supermärkte und notwendige Geschäfte)
→ Kontaktsperre
→ Verlassen des Hauses nur für die nötigsten Wege
→ Homeoffice muss möglich gemacht werden

Warnsystem regional begrenzt anwenden.

Weitere Maßnahmen zu Erfassung der Pandemie

→ permanente Kontrolle der Maßnahmen
→ Corona App weiter verbessern
→ Stichprobenartig Coronatests (vor Supermärkten, Schulen, Gastro etc.) → Corona Hotspots kleinteiliger erfassen (auf freiwilliger Basis)

zentrale Lösung zur Verteilung von Informationen!!!

Ich wäre erfreut, wenn dies diskutiert werden würden und freue mich über eure Kommentare.

Meine Anmerkungen einfach mal mit „//„ an die Punkte angefügt. Keine Vollständigkeit, lediglich Gedankengänge dazu.
VG
Moritz

Vorbereitung im Lockdown:

→ Homeschooling verbessern // Ja, aber Priorisierung von „modernen“ Schulen (Luftfilter etc.) wichtiger, da Homeschooling sehr hohe Belastung für Familien (Eltern haben meist eigene Jobs, auf deren Geld sie angewiesen sind. Zu hohe Unterschiede in den Fähigkeiten der Eltern die Kinder zuhause zu betreuen und deren Teilnahme am Homeschooling zu unterstützen), sowie auf Dauer keine Akzeptanz dieser Maßnahme in der Bevölkerung. Unterschied zwischen Grundschule / Unterstufe und Mittel-/Oberstufe.

→ Onlinelehre an den Universitäten verbessern // ja (wobei hier sehe ich nicht ein so akutes Problem wie in Schulen / Kitas, welche viel größere Auswirkungen auf Familien oder volle Nahverkehrsmittel etc. haben. Die meisten Studis sitzen ja bereits zuhause und haben Online-Vorlesungen. Was nichts daran ändert, dass auch hier sicherlich Optimierungsbedarf besteht).

→ Corona App drastisch verbessern und überarbeiten // ja (einhergehend mit der Verbesserung der Digitalisierung/Vereinheitlichung von Gesundheitsämtern)

→ nicht nur öffentliche sondern auch private Unternehmen einbinden // private Unternehmen sind m.E. gut eingebunden. Zumindest die Unternehmen, welche ich kenne bieten viel Homeoffice, bzw. regeln die Maximalanzahl Personen/Bürofläche. Im Verarbeitenden Gewerbe ist das ganze natürlich deutlich schwieriger. Hier muss man dennoch die Unternehmen in die Verantwortung nehmen (bspw. Schichtbetriebe erweitern). Das Ganze kann natürlich auch bezuschusst werden, jedoch erhält die Industrie m.E. in Summe bereits genug finanzielle Mittel im Vergleich zu anderen Bereichen.

→ weniger Datenschutz, mehr Gesundheitsschutz // in welchen konkreten Zusammenhängen? Das ist m.E. stark Fallbezogen. Eine pauschale Aussage halte ich hier für nicht angebracht. Datenschutz ist ein hohes Gut, welches entsprechenden Schutz verdient. Man könnte jedoch Leitlinien in Bezug auf den Gesundheitsschutz festlegen. Bzw. Kriterien unter welchen Regeln und Sicherheitsmechanismen bestimmte Daten für den Gesundheitsschutz verwendet werden dürfen. Negativbeispiel ist das Thema Polizeiermittlungen mit Besucherdaten aus Restaurants. Hier ohne klare Spielregeln pauschal vorzugehen bringt viel mehr Schaden (Vertrauen und Rückhalt der Bevölkerung)
→ erlassen der Sozialabgaben für Großunternehmen 50% Klein- und Mittelständig 100%
// siehe oben. Finanzielle Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld und Aufschub Insolvenzanträge kosten uns bereits sehr viel. Für Unternehmen pauschal weitere Geld auszugeben halte ich für falsch. Jetzt sind die Schulden, welche der Staat aufnehmen kann zwar noch „umsonst“, auf Dauer jedoch eine Belastung gerade für die junge Generation und irgendwann in der Anschlussfinanzierung sehr teuer.
→ Direkte Unterstützung für Soloselbstständige, Künstlern etc. // ja. Habe hier mal die Zahl von 2,1 Millionen Menschen gehört. Gerade hier muss man m.M. nach mit längerer Dauer der Pandemie nun tätig werden.

Maßnahmen nach Lockdown

→ Coronawarnsystem (ähnlich wie Waldbrandwarnstufen)

→ in 4 Stufen // Stufen müssen flexibel sein. 50 auf 100.000 ist heute anders als im März und anders als im Sommer 2021. M.m. nach sind Faktoren wie Wachstumsrate der Fallzahlen, Raten der Stationär behandelten Personen bezogen auf Gesamtzahl der aktuell erkrankten, neue Kenntnisse zu Langzeitfolgen, Einbezug von Negativeffekten der Maßnahmen ebenfalls wichtig. Was ich sagen will. Das ganze muss flexibel sein und durch Experten immer wieder neu betrachtet und diskutiert werden.

→ strenge Kontrollen der verhängten Maßnahmen // ja, aber Verhältnismäßigkeit vor Pauschalbestrafungen

→ entsprechende Strafen (ansteigende mit jedem weiteren Verstoß gegen die Auflagen) // s.o.

Empathie und Harte Maßnahmen // Das ist ein ganz großes Thema. Wie erreiche ich mehr Emphatie bei den Menschen, bzw. mehr Akzeptanz? Hier ist Transparenz und Verhältnismäßigkeit von Bedeutung. Zwei Beispiele: 1. Anfang vom Jahr hat man die Menschen mit dem Thema Sinnhaftigkeit von Masken lange falsch informiert, da wir einfach keine hatten. 2. Wieso muss ein Mensch, welcher K1 ist 14 bzw. 10 Tage in Quarantäne und ein Fußballer nicht (siehe Ukraine-Deutschland Spiel). Nur mit harten Maßnahmen oder nur mit dem Vertrauen in Empathie komme ich nicht wieder. Die Mischung macht’s, ist m.M. nach derzeit aber nicht gut gestaltet.

Coronawarnsystem (regionale Anwendung – Region oder Bundesland) // ja

Stufe I

→ Maske tragen in ÖPNV und Fernverkehr, Einzelhandel, Kunst und Kultur, begrenzte Zahl an Zuschauern bei Sport, Gastronomie, Bars und Clubs geöffnet mit Hygienekonzept und einer Möglichkeit der Nachverfolgung von Gästen (Angaben stichprobenartig Kontrollieren, harte Strafen verhängen) // genau das war bis Oktober ja so, oder? Man muss eben regelmäßig nachsteuern und Konzepte weiter entwickeln…

Stufe II (wie Stufe I) ab einem Inzidenzwert von 50
zusätzlich
→ tragen von Maske im öffentlichen Raum (große Plätze, Menschenmassen, Einkaufsstraßen etc.)
→ Schließen von Kinos, Theatern, etc. (Orte an denen 1,5 m Abstand nur schwer einzuhalten sind)
→ Kontaktminimierung auf max. 25 Person aus mehreren Haushalten
→ Möglichkeit der Kontaktverfolgung bei Privatpartys, Anmeldung von Privatfeiern bei Gesundheitsamt (Hochzeiten etc.)
// zu den Grenzwerten s.o. Ansonsten sollte man versuchen genauer herauszufinden, wo Leute sich anstecken und da einen anderen Maßstab ansetzen, wie woanders.
Wie will man bei Privatpartys (15 Leute treffen sich in einer WG) Kontaktnachverfolgung vorschreiben. Hier muss man über Akzeptanz für Maßnahmen arbeiten…

Stufe III (wie Stufe II) ab einem Inzidenzwert von 125
zusätzlich
→ Schließen von Schulen und Homeschooling // Großes eigenes Thema. M.m. nach sind flexible Konzepte der einzelnen Schulen zuzulassen anstelle für ganze Regionen /Länder eine Variante anzuordnen. Probleme Homeschooling - siehe Anmerkungen weiter oben.
→ Kontaktbeschränkung auf max. 10 Person aus mehreren Haushalten // ja. Akzeptanz wichtig. Verfall in „Kontrolliere die Nachbarn“ etc. Für die Gesellschaft sehr schädlich.
→ Beschränkung von Privatpartys auf max. 10 Personen // Für Hochzeiten, Taufen etc. evtl. keine pauschalen Verbote mehr, sondern Möglichkeiten von Schnelltest? Man gewinnt etwas mehr Sicherheit und schafft Akzeptanz für andere Maßnahmen
→ Schließen von Sport- und Freizeiteinrichtungen // pauschal eher negativ. Ausgleich gerade für junge Generation und Kinder essentiell. Gesamtgesellschaftlicher Schaden und Kosten mit zunehmender Länge der Maßnahme stark steigend. Schaffung von Regeln, Konzepten, regelmäßige Schnelltests…
→ weitere Begrenzung der Zuschauen bei Sportveranstaltungen // bei solchen Werten ja schon jetzt nur Geisterspiele. Auch hier in Zukunft evtl. Schnelltests + Konzepte vor einer Pauschalisierung

Stufe IV (Lockdown) (wie Stufe III) ab einem Inzidenzwert von 200+
zusätzlich
→ Lockdown (zeitlich begrenzt auf 2 Wochen, notfalls verlängern)
→ keine Reisen in Lockdowngebiete
→ Schließen der Gastronomie und Einzelhandel (Ausgenommen Supermärkte und notwendige Geschäfte)
→ Kontaktsperre // Definition?
→ Verlassen des Hauses nur für die nötigsten Wege // Schwachsinn m.M. nach. Dann wäre Stand jetzt in halb Deutschland Ausgangssperre. Also wenn ich alleine vor die Haustüre gehe (Joggen, Radfahren, Spazieren…), dann kann ich Abstand von anderen Menschen halten. Mir sind noch keine Übertragungen bei solchen Tätigkeiten bekannt. Der Schaden und somit gesamtgesellschaftliche Kosten, den ich mit dieser verursache, wäre m.M. nach viel höher.
→ Homeoffice muss möglich gemacht werden // zu pauschal. Unterscheidung in ist möglich (Bürojobs) und nicht möglich (bspw. am Fließband). Hierzu siehe auch weitere Ausführungen weiter oben. Förderung dieser neuen Arbeitsart und Empfehlung aber auf alle Fälle.

Warnsystem regional begrenzt anwenden. // ja

Weitere Maßnahmen zu Erfassung der Pandemie

→ permanente Kontrolle der Maßnahmen
→ Corona App weiter verbessern
→ Stichprobenartig Coronatests (vor Supermärkten, Schulen, Gastro etc.) → Corona Hotspots kleinteiliger erfassen (auf freiwilliger Basis) // Hier gabs doch mal die Idee mit dem Abwasser untersuchen und dadurch Hotspots lokalisieren. Dann dort Schnelltests etc.
Alternativ das in der Lage bereits angesprochene Rückverfolgen zu Spreadern anstatt dem Vorwärtsschauen.

zentrale Lösung zur Verteilung von Informationen!!! // Ja. Finde ich gut. Aber Informationen sollten transparent und wo immer notwendig auch diskutiert sein. Diskussion und Abwägungen sollten zugänglicher und transparenter gemacht werden, um Akzeptanz zu schaffen.
Bspw. hätten die Parlamente bzw. Arbeitsgruppen daraus den ganzen Sommer über sich grundsätzlich mit 3-4 Basisszenarien für den Herbst/Winter beschäftigen können und anhand dieser Maßnahmen diskutieren können. Vielleicht wären dabei zusätzlich Ideen zur Verbesserung der Situation in Schulen etc. rausgekommen. Zumindest hätte man etwas für die spätere Akzeptanz tun können.

Ich wäre erfreut, wenn dies diskutiert werden würden und freue mich über eure Kommentare.
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→ Homeschooling verbessern // Ja, aber Priorisierung von „modernen“ Schulen (Luftfilter etc.) wichtiger, da Homeschooling sehr hohe Belastung für Familien (Eltern haben meist eigene Jobs, auf deren Geld sie angewiesen sind. Zu hohe Unterschiede in den Fähigkeiten der Eltern die Kinder zuhause zu betreuen und deren Teilnahme am Homeschooling zu unterstützen), sowie auf Dauer keine Akzeptanz dieser Maßnahme in der Bevölkerung. Unterschied zwischen Grundschule / Unterstufe und Mittel-/Oberstufe.

→ die Modernisierung dauert aus zu lange oder man müsste diese Beschleunigen. Ja, Homeschooling bedeutet Belastung für die Eltern, aber was ist die Alternative, wenn ein Lockdown notwendig ist? Eine Unterschiedung von Schulstufen kann man vornehmen

  • Grundschule: Homeschooling nicht möglich muss geöffnet bleiben. Psychische Belastung für Kinder minimieren. Kaum vertraut mit Online-Anwendungen/kaum zu vermitteln.
  • Unterstufe: Homeschooling nur bedingt möglich. Konzept notwendig oder ähnlich wie Grundschule
  • Mittelstufe: Homeschooling zumutbar.
  • Oberstufe: siehe Mittelstufe

→ Onlinelehre an den Universitäten verbessern // ja (wobei hier sehe ich nicht ein so akutes Problem wie in Schulen / Kitas, welche viel größere Auswirkungen auf Familien oder volle Nahverkehrsmittel etc. haben. Die meisten Studis sitzen ja bereits zuhause und haben Online-Vorlesungen. Was nichts daran ändert, dass auch hier sicherlich Optimierungsbedarf besteht).

→ Auch an den Universitäten gibt es große Probleme und Gelder können nicht abgerufen (meine Universität kann hier als Beispiel heran gezogen werden). Zudem funktionieren die Systeme nur bedingt und es gibt ausfälle oder Probleme. Es mangelt an notwendigen Lizenzen für Programme und an Hardware in Form von Servern für Konferenzprogramme etc. Daher besteht hier Bedarf für Verbesserung. Zudem fehlt es an psychologischer Betreuung auch für Studenten.

→ Corona App drastisch verbessern und überarbeiten // ja (einhergehend mit der Verbesserung der Digitalisierung/Vereinheitlichung von Gesundheitsämtern)

→ muss beschleunigt werden. Beispiel nehmen an anderen Apps und Staaten

→ weniger Datenschutz, mehr Gesundheitsschutz // in welchen konkreten Zusammenhängen? Das ist m.E. stark Fallbezogen. Eine pauschale Aussage halte ich hier für nicht angebracht. Datenschutz ist ein hohes Gut, welches entsprechenden Schutz verdient. Man könnte jedoch Leitlinien in Bezug auf den Gesundheitsschutz festlegen. Bzw. Kriterien unter welchen Regeln und Sicherheitsmechanismen bestimmte Daten für den Gesundheitsschutz verwendet werden dürfen. Negativbeispiel ist das Thema Polizeiermittlungen mit Besucherdaten aus Restaurants. Hier ohne klare Spielregeln pauschal vorzugehen bringt viel mehr Schaden (Vertrauen und Rückhalt der Bevölkerung)

→ Ja, hier müssen klare Spielregeln her, die auch transparent sein müssen und entsprechend kommuniziert werden.

→ in 4 Stufen // Stufen müssen flexibel sein. 50 auf 100.000 ist heute anders als im März und anders als im Sommer 2021. M.m. nach sind Faktoren wie Wachstumsrate der Fallzahlen, Raten der Stationär behandelten Personen bezogen auf Gesamtzahl der aktuell erkrankten, neue Kenntnisse zu Langzeitfolgen, Einbezug von Negativeffekten der Maßnahmen ebenfalls wichtig. Was ich sagen will. Das ganze muss flexibel sein und durch Experten immer wieder neu betrachtet und diskutiert werden.

→ wenn die Stufen zu flexibel sind, dann wird es schnell verwirrend, da niemand mehr versteht? Hier muss eine eindeutige Regelung her, die einfach verständlich ist. Die Evaluierung der Stufen und Maßnahmen, da gebe ich ihnen recht, parallel passieren und diskutiert werden.

→ strenge Kontrollen der verhängten Maßnahmen // ja, aber Verhältnismäßigkeit vor Pauschalbestrafungen

→ Was ist den aus ihrer Sicht verhältnismäßig?

→ entsprechende Strafen (ansteigende mit jedem weiteren Verstoß gegen die Auflagen) // s.o.

→ Selbes Prinzip wie im Straßenverkehr.

Empathie und Harte Maßnahmen // Das ist ein ganz großes Thema. Wie erreiche ich mehr Emphatie bei den Menschen, bzw. mehr Akzeptanz? Hier ist Transparenz und Verhältnismäßigkeit von Bedeutung. Zwei Beispiele: 1. Anfang vom Jahr hat man die Menschen mit dem Thema Sinnhaftigkeit von Masken lange falsch informiert, da wir einfach keine hatten. 2. Wieso muss ein Mensch, welcher K1 ist 14 bzw. 10 Tage in Quarantäne und ein Fußballer nicht (siehe Ukraine-Deutschland Spiel). Nur mit harten Maßnahmen oder nur mit dem Vertrauen in Empathie komme ich nicht wieder. Die Mischung macht’s, ist m.M. nach derzeit aber nicht gut gestaltet.

→ Mein Vorschlag: keinen Unterschied zu machen. Die Maßnahmen müssen für alle einheitlich umgesetzt werden. Der Begriff Empathie bezieht sich hierbei darauf, den Menschen das Gefühl zu geben nicht alleine gelassen zu werden: siehe Soloselbstständige. Gleichzeitig müssen die Maßnahmen der Situation angemessen sein ob man das gut findet oder nicht. Die Strafen entsprechend hoch ausfallen, damit diese Wirkung zeigen.

→ Kontaktsperre // Definition?

→ Kontaktsperre: Maximal 2 Haushalte 10 Personen ggf. noch weniger
→ Verlassen des Hauses nur für die nötigsten Wege // Schwachsinn m.M. nach. Dann wäre Stand jetzt in halb Deutschland Ausgangssperre. Also wenn ich alleine vor die Haustüre gehe (Joggen, Radfahren, Spazieren…), dann kann ich Abstand von anderen Menschen halten. Mir sind noch keine Übertragungen bei solchen Tätigkeiten bekannt. Der Schaden und somit gesamtgesellschaftliche Kosten, den ich mit dieser verursache, wäre m.M. nach viel höher.

→ Hiermit sind nicht Wege gemeint, die man alleine machen kann, sondern man sollte versuchen Wege zu vermeiden.

→ Homeoffice muss möglich gemacht werden // zu pauschal. Unterscheidung in ist möglich (Bürojobs) und nicht möglich (bspw. am Fließband). Hierzu siehe auch weitere Ausführungen weiter oben. Förderung dieser neuen Arbeitsart und Empfehlung aber auf alle Fälle.

→ Die Voraussetzungen müssen geschaffen werden und so viel Homeoffice möglich gemacht werden wie möglich.

Warnsystem regional begrenzt anwenden. // ja

Weitere Maßnahmen zu Erfassung der Pandemie

→ permanente Kontrolle der Maßnahmen
→ Corona App weiter verbessern
→ Stichprobenartig Coronatests (vor Supermärkten, Schulen, Gastro etc.) → Corona Hotspots kleinteiliger erfassen (auf freiwilliger Basis) // Hier gabs doch mal die Idee mit dem Abwasser untersuchen und dadurch Hotspots lokalisieren. Dann dort Schnelltests etc.
Alternativ das in der Lage bereits angesprochene Rückverfolgen zu Spreadern anstatt dem Vorwärtsschauen.

→ wenn ihr Vorschlag möglich ist, dann wäre dies auch eine Variante. Kombination aus beidem denkbar, sofern die Kapazitäten dies ermöglichen.

zentrale Lösung zur Verteilung von Informationen!!! // Ja. Finde ich gut. Aber Informationen sollten transparent und wo immer notwendig auch diskutiert sein. Diskussion und Abwägungen sollten zugänglicher und transparenter gemacht werden, um Akzeptanz zu schaffen.
Bspw. hätten die Parlamente bzw. Arbeitsgruppen daraus den ganzen Sommer über sich grundsätzlich mit 3-4 Basisszenarien für den Herbst/Winter beschäftigen können und anhand dieser Maßnahmen diskutieren können. Vielleicht wären dabei zusätzlich Ideen zur Verbesserung der Situation in Schulen etc. rausgekommen. Zumindest hätte man etwas für die spätere Akzeptanz tun können.

→ Meine Gedanken sollen genau diesen Zweck dienen, jetzt ein Konzept zu entwickeln für später. Denn ich habe nicht den Eindruck das an einem Konzept für nach dem Lockdow gearbeitet wird.

Hallo Inside 2012,

danke für die Konkretisierungen. Gehe ich größtenteils mit.

Thema Verhältnismäßigkeit: Treffen zum Lauftraining zu dritt (3 Haushalte) an der frischen Luft vs. eine Studenten-WG (oder unverantwortliche Erwachsene, oder „irgendwer“) feiern Indoor was auch immer mit 10 Personen oder mehr aus diversen Haushalten. Da müssen andere Maßstäbe in der Bestrafung gelten. Ihr Beispiel vom Straßenverkehr: Fall 1 Verwarnung für Falschparken (kleine Strafzahlungen). Fall 2 Gefährdung im Straßenverkehr (Bußgeld und Anzeige/Speicherung sowie Löschung nach gewisser Zeit).

Mein Fazit: Das Ganze ist ein Allumfassendes Thema. Hier kann man es wohl wirklich nicht allen recht machen bzw. überall die optimale Lösung finden. Jedoch hat man in der Zeit vor Corona in vielen Dingen geschlafen (bsp. Digitalisierung) und in der Corona-Sommerphase wenig geschärft, definiert, verbessert…

Gruß