Mandanten-Kommunikation vs. Datenschutz (Legal Tech)

Seit die Digitalisierung der juristischen Arbeit voranschreitet, arbeiten immer mehr Anwälte remote bzw. verlagert sich die Kommunikation in Netz. Allerdings wird dafür häufig auf die Datenübertragung per E-Mail verwiesen, auch streng vertrauliche und persönliche Daten und Dokumente sollen per E-Mail versandt oder empfangen werden. Kanzleien holen für die Kommunikation per E-Mail die Freigabe der Mandanten ein, die strengen datenschutzrechtlichen Vorschriften werden dafür m.E. leichtfertig außer Kraft gesetzt. Die Alternative ist nach wie vor Briefpost - abhängig von Büroorganisation und verlängerten Brieflaufzeiten ein Zeitfresser. Dass es auch anders geht, zeigen bspw. Organisationen wie der VDK, der zumindest für den Datei-Upload eine sichere Datenübertragung anbietet.
Fragen: Wie ist diese Art der „Digitalisierung“ im Hinblick auf Datenschutz zu bewerten? Müssen Juristen auch sichere, digitale Kommunikation anbieten? Wer trägt das Risiko, wenn sensible Daten per E-Mail abgegriffen werden?