Mal schnell am Ende noch über Apartheid und Israel reden

Hell yeah. Mehr Garbage ist immer eine gute Idee - in dieser Diskussion und im Leben insgesamt:

Garbage front woman Shirley Manson on Tuesday forcefully rejected calls from Boycott, Divestment and Sanction (BDS) supporters to cancel their two-night gig in Israel.
“We as a band have been getting a bit of flack for coming to play Israel,” Manson told a rapt audience at the Amphi Shuni theater in Binyamina.

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Apartheid ist halt nicht irgendeine sprachliche Verkürzung sondern hat spezifische deskriptive und normative Implikationen. Solche Begriffe benutzt man doch nicht als vage Analogien. Begriffe wie Maafa, Shoa, Porajmos sind doch auch keine Begriffe die man einfach als Analogien für jegliche Genozide benutzen kann. Man sollte sich fragen warum es so häufig verwendet wird und das nicht einfach affimieren. Rassismus, Antisemitismus und Antiromaismus/Antiziganismus sind auch Mainstream das heißt doch nicht dass man einfach die narrative übernimmt. Außerdem benutzt niemand in Mainstream den Begriff Apartheid für die Zustände in anderen Staaten, der Mainstream benutzt dass nur gegenüber Israel…
Es ist auch die Frage wo der Begriff Mainstream ist, bspw unter Juden sicherlich nicht…

und der Podcast hat schon nen gewissen drive, wenn es um Israel geht, kontroverse zu dem Thema gibts hier weniger. Dargestellt dadurch, dass der andere Thread geschlossen wurde in dem eine andere Antisemitismus Definition, denn jene welche Antisemitismus als Unterform des Rassismus (auschließlich Rassistische Vorbehalte gegen Juden) sieht direkt geschlossen wurde. Dabei bezieht sich Dabei ist die Frage was Antisemitismus ist ebenfalls extrem strittig. Die beiden Positionen in Thread laufen je genau entlang des Streits um die IHRA Definition und jener der Jerusalem Declaration. Die IHRA Definition einfach durch schließen des Threads zu negieren ermöglicht den Diskurs halt nicht. Allerdings sticht der Podcast da jetzt gesellschaftlich nicht besonders heraus.

Das einzige was ich darstellen wollte, dass man extrem strittige Positionen auch entsprechend einordnet und so eine Kontroversität zulässt. Das ist durch das Frame nicht geschehen. Man hätte einen anderen Ausschnitt nehmen können, man hätte weglassen können, wie diese Position zu Israel zuverorten ist etc. so viele Möglichkeiten.

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Es gibt aber schon den Unterschied, dass Apartheid sich nicht nur auf einen konkreten geschichtlichen Fall bezieht wie die anderen von Dir genannten Begriffe, sondern auch ein Begriff des Völkerrechts ist. Insofern ist das keine vage, sprachlich verkürzte Analogie, sondern sollte wenn es im nicht-südafrikanischen Kontext verwendet wird, als Bezug auf diesen Begriff verstanden werden und dann gibt es eine konkrete Definition und man kann sich anschauen, fällt das, was Israel in den besetzten Gebieten tut, unter diese Definition oder nicht? Das ist dann auch keine Frage des Narrativs, sondern eine Frage der Fakten. Und da gibt es ja zumindest Mal unterschiedliche Meinungen und nicht nur von x-beliebigen Einzelpersonen, sondern auch UN-Kommissionen, NGOs usw.

Tatsächlich wird der Begriff Apartheid auch von jüdischen Besatzungskritikern in Israel verwendet.

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Bitte richtig lesen ich verweise darauf dass sich Frau Asseburg explizit nicht auf die juristische (un definition) bezieht. Daher geht das bissle an der Diskussion hier vorbei.

Was den Bezug auf sog Fakten betrifft, die entstehen ja erst durch konstruktion und allgemeine Annerkennung, das gilt insbesondere im Recht. Natürlich stehen Fakten nicht für sich und haben für sich meist auch wenig Aussagekraft. Erst die Kontexualisierung und Argumentation ermöglichen hier die Einschätzung. Natürlich spielen dabei Narrative eine Rolle, weil es eine Konstruktionsleitung ist. Der verweis auf Fakten hilft dabei nicht weiter, denn diese Annerkennung gibt es hier nicht. Alles zum Nahostkonflikt ist strittig. Auch in der jüdischen Community und einzelne sehr randständige Positionen heran zuziehen, um dem eigenen Argument Gewicht zu verleihen ist halt Tokenism.

Mal so nebenbei der UN Bericht zu Israel musste zurückgezogen werden und die Verantwortlich ist zurückgetreten.

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