Hallo zusammen,
im Rahmen meines Studium bin ich auf Lükex 2007 gestoßen.
Was ist das?:
„LÜKEX ist eine Länder- und Ressortübergreifende Stabsrahmenübung auf strategischer Ebene (keine operativ-taktische Übung) unter Einbeziehung der politischen Entscheidungsträger. Im Mittelpunkt der Übung stehen das Beüben der Krisen- / Verwaltungsstäbe auf der Ebene der Landesregierungen und deren koordiniertes Zusammenwirken mit der Bundesregierung. Ziel ist ferner eine enge Verzahnung der polizeilichen und nicht polizeilichen Gefahrenabwehr sowie des öffentlichen und privaten Sektors. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird dabei als ein wichtiges Instrument des strategischen Krisenmanagements genutzt.“
In dem genannten „Training“ wurde eine Mittelschwere Pandemie-Lage über mehrere Tage trainiert. Inkl. Impfstrategie, medizinische Versorgung, Maßnahmen gegen eine zweite Welle, psychosozialer Aspekte und der Entwicklung einer Krisenkommunikation.
Aus meiner Sicht sind die dort erarbeiteten und damals gelobten Ergebnisse gescheitert oder aber man war im Ernstfall nicht in der Lage als Bundesregierung darauf zurückzugreifen. Beides ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis des Krisenmanagements.
Interessieren würde mich, warum dies in der Presse bisher nirgends aufgegriffen wurde oder von Seiten der Regierung darauf (als „Best-Practice-Ansatz“) verwiesen wird?
Ich halte viele der Entscheidungen für richtig und möchte nicht in der Rolle der Bundesregierung stecken. Und trotz aller ungerechtfertigter kritik wäre dies ein Punkt der mich sehr interessiert. Vielleicht geht es auch anderen so und das Lage-team hat die Möglichkeit noch besser bei den verschiedenen Stellen nachzufragen.
Viele Grüße und Glückauf aus dem Ruhrgebiet!
Hier noch ein Link zur Kurzfassung des offiziellen Berichts zur Recherche:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Luekex/LUEKEX07_Auswertungsbericht.pdf;jsessionid=D76FF6F4686AF11FF13FDB5522ACD7AC.2_cid330?__blob=publicationFile