LdnN 213 u 214 WhatAboutism

'Auch ich finde es schade, dass die Enthauptung des Pariser Lehrers nur als Einstieg genutzt wurde, um zum Thema „rechtsextremer Terror“ zu kommen. Es gibt wirklich viele Aspekte, die man in diesem Zusammenhang hätte erörtern können.
Beispielsweise, dass von Macron sehr deutliche Meinungsfreiheit verteidigt wurde, die auch Blasphemie beinhalten dürfe, während man in Deutschland mit solchen Formulierungen vorsichtiger ist und wir sogar in § 166 StGB noch eine Strafbarkeit von Blasphemie haben.
Oder über die Berichte von Berliner Schulen, wo es Widerstand und Widerspruch einiger muslimischer Schüler gab, als des Ermordeten gedacht wurde. Auch das wäre ein wichtiges Thema.

Um Missverständnissen vorzubeugen, rechter Terror ist ein sehr wichtiges Thema. Aber wenn ein Lehrer in Paris ermordet wird, weil er Mohamed Karikaturen zeigt, wäre es angezeigt, auf Aspekte einzugehen, die damit in Verbindung stehen.

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Um das nochmal straight zu bekommen deine Wahrnehmung also was du für gefährlicher hältst beruht eben auf jenen Problemen die begründen dass man den rechtsexremen Terror immer wieder benennen muss. Ich weiß man vergisst Sachsen schnell wenn man nicht zur potenziellen Opfergruppe gehört.

Mann könnte sich natürlich auf Fragen ob diese überthematisierung von islamischen Terrorismus und die potenzierte Gefahrenwahrnehmung, sowie das Gefühl man hätte hier nen Kulturkrieg vor sich die Selbstzensur nicht viel mehr antreibt als Terror selbst.