LdN397: E-Boost mit Sonderrechten?

Warum? Man bekommt doch dann prozentual gesehen weniger Prämie bei einem teuren Auto.
Genau so wie gewünscht.

Ja, hatte ich auch schon im Faktencheck.

Es geht doch darum die Transformation zu stützen und Überkonsum zu vermeiden. Aus staatlicher / gesellschaftlicher Perspektive ginge es auch noch um ein Schutzbedürfnis die bestehende Infrastruktur zu schonen und nicht ausbauen zu müssen:
→ leichte Kfz (Verschleiß von Straßen und Brücken) - ja, bei Lkw ist das viel gravierender :wink:
→ schmale Kfz (bestehende Abstellflächen nutzen)
→ kurze Kfz (Aufstellfläche auf der Straße)
→ niedrige Kfz (bestehende Parkhäuser)

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Sagt wer und wer definiert „Überkonsum“? Teure Waren bezahlen auch mehr Arbeitsplätze.
Außerdem spricht ja mein Zitat nicht dagegen, die Prämie ist ja bei preiswerteren KFZs prozentual höher.

Die Größe ist nicht immer proportional zum Kaufpreis und ist ja eine persönliche Entscheidung.
Und auch diese Autos müssen gefördert werden.

Super, gerne. Dann sind die Straßen wenigstens frei :smiley:
Und ein halbes Jahr später gibt es eine Gelbwestenrevolution. Oder Höcke als Bundeskanzler.

Das sagt der gesunde Menschenverstand und die planetaren Grenzen. Wenn wir letztere irgendwann einmal einhalten wollen, dann kommen wir nicht drum herum bewusst zu konsumieren und die globalen Folgen des Konsum in die Entscheidungen mit einfließen zu lassen. Es geht ja „nur“ darum eine Subvention zielgerichtet auf den maximalen Nutzen zu fokussieren.

Volumen != Größe - das ist wahr, aber auch
höherer Preis != mehr Arbeit / größerer Wohlstand
Grundsätzlich existieren Autos nur in der aktuellen Größenordnung, weil diese von Beginn an massiv subventioniert werden. Dieses Produkt ist ohne Subvention bisher nicht wirtschaftlich darstellbar gewesen. Da immer noch mehr Geld drauf zu schmeißen, kann sich die Menschheit (s.o.) nicht leisten, wenn sie noch lange existieren möchte.

Bei unserer verschnarchten Führung im Kanzleramt und den Bombenlegern aus dem Finanzministerium, der Staatskanzlei in München und dem Vorstand der CDU ist das quasi garantiert - unabhängig vom Thema. Wenn sich einer von denen mal mit der eigenen schizophrenen Argumentation (Beispiel hier: „freier Markt“ vs. „das muss aber die Gesellschaft tragen“) auseinandersetzen würde, könnten sie auch einen Weg abseits der Führung von Höcke aufzuzeigen.

Es gibt kein Menschenrecht auf den Besitz und Betrieb eines Autos, sondern eines auf unversehrtes Leben. Das wird von nahezu allen in Politik und Medien mit Füßen getreten. Wenn die Belohnung ein Reichskanzler Höcke ist, dann haben wir es nicht anders verdient!

Wieso? Um Vermögende ihr Hobby oder ihr Ego zu finanzieren? Nein danke.

Das ist ja keine Antwort auf meine Frage. Du wirst Überkonsum anders definieren als ich.

Weil Vermögende sich dann weiter Verbrenner-SUVs und -Sportwagen kaufen.
Anstatt zum ähnlichen Elektroauto zu wechseln.

Sollen sie. Bei teureren Autos ist dann auch der Wertverlust größer, wenn die Stinker in ein paar Jahren keiner mehr haben will.

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Für mich kein Argument. Ich denke die gut verdienende und vermögende Bevölkerung hat schlicht schon zu viele Subventionen und Zuwendungen. Man darf schlicht keine SUV fördern. Eine wesentlich höhere Steuer auf Verbrenner SUV oder besser gesagt zu große und schwere Autos (beispielsweise das next Level Bullshit Auto Pickup) hilft da auch und trifft tatsächlich schon ehr die Richtigen. Man muss niemandem seinen unnötigen SUV fürs Ego und das private Hobby finanzieren.

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Und was ist mit den nötigen SUV. Zum Beispiel für ältere Menschen die beim ein und Aussteigen eine erhöhte Sitzposition bevorzugen? Und was ist ein SUV? Wie ist hier überhaupt die Abgrenzung? Zählt ein Ford Puma für dich als SUV obwohl er weniger wiegt als ein Golf?

Ansonsten kaufen reiche Leute weiterhin was sie wollen. Die Subvention ist bei der Gehaltsklasse so oder so egal. Wir reden hier von Autos in Höhe eines Jahresgehaltes von Gutverdienern.

Kann es sein das wir (seit Merkel) beim Wechsel zum E-Auto zu schnell zu viel wollten?

1 Million bis (glaube ich) 2025? Dafür Förderung von den hochpreisigen Autos, die sich ein Normalverdiener nicht leisten kann. Dann aber schleppender Ausbau der Ladeinfrastruktur, aufgrund der technischen Entwicklung speziell der Akkus unsichere Restwerte gebrauchter E-Autos?

Dann stellen sich viele Autobesitzer schon die Frage, wenn das E-Auto noch nicht für mich passt, der Verbrenner aber über den CO2 Preis teurer und unattraktiver werden soll, wie bleibe ich dann mobil?

Ich denke da war einiges etwas zu überstürzt, das rächt sich jetzt. keine Förderung mehr, weniger Nachfrage, Ausbau Ladeinfrastruktur hat weiter Lücken, bezahlbare gebrauchte E-Autos sind zumindest noch nicht im selben Maße erschwinglich verfügbar wie Verbrenner…da wird ein Boost schwierig…

…wer kontrolliert das? Gibt es dann wieder Denunziantentum wie während der 15km Begrenzung während der Coronapandemie. Denken wir Deutschen immer zuerst über Verbote und Diskrimierung nach? Ich bin eher für Anreize, aber nicht zu Lasten des ÖPNV (Stichwort Busspuren)

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