LdN370: Migration und Fehlende Arbeitskräfte

Themen Migration / Fachkräftemangel / AFD

Ich würde gerne auf einen Aspekt hinweisen, der meiner Meinung nach komplett vernachlässigt wird. Mein Vater ist AFD Wähler und argumentiert wie folgt:

  • Er ist gering qualifiziert und wird von seinem Arbeitgeber schlecht bezahlt, weil jeder seine Arbeit machen kann. Wenn er also mehr Geld will wird einfach jemand eingestellt, der es für weniger macht.

  • Arbeitskräftemangel ist für Leute wie ihn ein Segen, da es ihm ermöglicht Druck auf seinen Arbeitgeber auszuüben indem er droht zu kündigen, wenn er nicht mehr Geld bekommt. Sein Druckmittel würde aber verpuffen, wenn der Arbeitskräftemangel durch höhere Migration gelöst würde.

  • Das Argument „der Arbeitskräftemangel würde uns alle betreffen“ lässt er nicht gelten. Er sagt es gebe keinen Bereich in seinem täglichen Leben in dem er diesen Mangel spürt. Wenn er einkaufen geht wird er überall bedient. Wenn er etwas bestellt, wird es geliefert, er bekommt Termine beim Arzt die Bahnen fahren, sein Auto wird repariert, etc.

  • Höhere Migration nach Deutschland hat daher für Ihn nur negative Auswirkungen:

a) mehr Konkurrenz für ihn auf dem Arbeitsmarkt

b) mehr Menschen aus anderen Ländern und Kulturen, die sich weigern sich zu integrieren, Bürgergeld beziehen, den Staat ausbeuten (das typische)

LdN argumentiert: Würde man Migration besser verkaufen, würde man der AFD den Wind aus den Segeln nehmen. Man muss nur immer wieder sagen: Wir brauchen 400k Arbeitskräfte zusätzlich im Jahr sonst kann die Arbeit in Deutchland nicht mehr erledigt werden. Liebe potentielle AFD Wähler, das muss doch auch euch einleuchten.

Das Problem ist aber, das diese Menschen der Argumentation überhaupt nicht folgen. Mehr Arbeitskräfte bringen diesen Menschen keine Vorteile, weil die Folgen des Fachkräftemagels nicht spürbar sind. Mehr Arbeitskräft haben aber Nachteile (siehe oben). Mein Vater hält diese Argumentation für einen Versuch von Arbeitgebern dafür zu sorgen das Arbeitskräfteangebot auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen um Löhne drücken zu können. Arbeitgeber haben jetzt eine wunderbare Möglichkeit ihre Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitskräfteangebots politisch korrekt zu verpacken und schaffen es breite Teile der Bevölkerung davon zu überzeugen, dass diese Erhöhung für Deutschland von Vorteil wäre.

Die Frage die sich nun stellt ist: Was stimmt? Wie immer wird es auch hier keine Schwarz / Weiß Antwort geben. Seid Ihr in der interessiert oder gewillt das zu behandeln?

Wie lassen sich die Folgen des Arbeitskräftemangels auf den Einzelnen quantifizieren bzw. anschaulich machen. Sind diese negativen Folgen überhaupt real? Wenn man die Folgen quantifiziert hat kann man diese den Nachteilen einer Erhöhung des Arbeitskräfteangebots gegenüberstellen. Ich denke es steht außer Frage, das sich ein höheres Arbeitskräfteangebot negativ auf Löhne auswirken wird.

4 „Gefällt mir“

Liesse sich Dein Vater/ ein überzeugter AfD Wähler davon überhaupt in seiner gefestigten Meinung beeinflussen?

5 „Gefällt mir“

Dann hat er Glück. Bei uns gibt es kein Geschäft, dass kein Plakat mit Stellenangeboten vor der Tür hat. Einer der zwei Bäcker im Ort hat wegen Personalmangel den Wochenendverkauf eingestellt. Putzkräfte nehmen hier routinemäßig um die 20 Euro/Stunde. Unser Zahnarzt bietet nur noch Vormittags (!) Sprechstunden für Kinder an, weil die einzige Kinderzahnärztin in der Praxis nur noch halbtags arbeitet (hat selber Kinder). Handwerker haben immer noch wochenlange Wartelisten, usw. Vielleicht ist das im Alltag von deinem Vater wirklich kein Problem, kann durchaus sein. Vielleicht will er es aber auch nicht sehen, weil das nicht in sein Weltbild passt. Kann ich nicht beurteilen. Insgesamt auf Deutschland betrachtet hat er definitiv unrecht.

Da ist was dran. Aber wenn er glaubt, dass er als gering Qualifizierter mit der AfD wegen dem Thema Migration besser fährt, dann sollte er sich vielleicht den Rest des Programms (und der Rhetorik) mal anhören. Die AfD will massiv staatliche Leistungen abbauen, gerade auch für Geringverdiener. Die Partei vertritt ein neoliberal-rassistisches Weltbild, in dem der Wert eines Menschen nicht nur an der Herkunft, sondern auch am Gehaltscheck gemessen wird. Wer nichts/wenig verdient, ist auch nichts/wenig wert und an seiner Situation selbst schuld. Sieht man schön an der Diskussion über Bürgergeldempfänger, und als Geringverdiener ist dein Vater da nicht ausgenommen und sowieso nur einen Arbeitsunfall vom Bürgergeld entfernt.

Wenn es deinem Vater als Geringverdiener wirklich um ein besseres Gehalt geht, dann gibt es einen offensichtlichen Weg: ein höherer Mindestlohn. Den wollen diverse Parteien (SPD, GRÜNE, BSW) und dafür muss man auch keine Faschisten wählen.

Darüber hinaus wirkt der Arbeitskräftemangel ja nicht nur arbeitsplatzsichernd, sondern auch inflationär auf die Ausgaben deines Vaters, denn andere Arbeitgeber (z.B. der Supermarkt) müssen ihren Leuten ja auch mehr Geld zahlen.

2 „Gefällt mir“

Das finde ich schon arg seltsam, denn die Folgen des Fachkräftemangels sind deutlich spürbar. Nur offenbar nicht für genau jene „Boomer-Generation“, die sich aktuell darauf zubewegt, die Situation noch mehr anzuspannen. Das ist witzigerweise ein Privileg, denn für jüngere Menschen mit Kindern oder Kinder selbst oder auch Senior/innen ist das Thema sehr real. Damit wir von der gleichen Ausgangslage ausgehen, hier eine Übersicht von Statista (Quelle):

In der Sozialarbeit und Pädagogik fehlen Fachkräfte. Will man mir ernsthaft weismachen, vom Lehrermangel sei Ihrem Vater noch nichts zu Ohren gekommen? Nicht erst seit der Pandemie ist das ein Thema, wurde m. W. sogar schon in der LdN behandelt. Teilweise fallen Unterrichtsstunden aus, weil es keine Lehrkräfte mehr gibt (hier ein spannender Beitrag).

Es fehlen Kinderbetreuer/innen, weshalb es zu Problemen in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt, was die Lage auch in anderen Jobs verschärft oder für zusätzliche Herausforderungen führt und Frauen weiter strukturell benachteiligt.

Es fehlen Altenpfleger, ich denke dass die Pflege seit Jahrzehnten erdrückt wird, ist ja auch kein Geheimnis. Es werden jetzt zunehmend mehr ältere Menschen geben (wovon mutmasslich auch Ihr Vater eines Tages einer ist) und er wird sich freuen, wenn überhaupt jemand da ist, um für ihn zu sorgen. Der Trend wird noch massiv zunehmen und ohne ausländische Pflegekräfte wird das zu einem echten Problem für die Gesellschaft. Hier ein kleines Datenblatt zur Pflege. Heute sind bereits 29% der Menschen über 60, diese Zahl wird weiter zunehmen und uns vor ernsthafte Probleme stellen. Gleiches gilt im übrigen für die Krankenpflege, wir haben ja bei Corona gesehen, was das passiert. Keiner möchte wirklich sein Privatleben für Nacht- und Wochenendarbeiten opfern, um alleine für 10 Leute zu schauen und im Zweifel noch von pampigen Angehörigen angepöbelt zu werden.

könnte noch weitermachen…

[quote=„Mike, post:2, topic:23200, full:true“]

Liesse sich Dein Vater/ ein überzeugter AfD Wähler davon überhaupt in seiner gefestigten Meinung beeinflussen?
[/quote]

Kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich würde schon sagen (oder hoffen) dass er die AFD nicht aus Überzeugung wählt, sondern, weil die ihn momentan überzeugt. Wenn das morgen die CDU ist, wählt er die.

Danke für den Lacher am Morgen. :wink:

In der Sache: Die Ausführungen klingen für mich nach „bei mir gibt es Arbeitskräftemangel und da ist das gut, woanders gibt es keinen Arbeitskräftemangel“. Das ist eine sehr selektive Sicht auf die Welt und vielleicht ist es ja möglich, ihm deutlich zu machen (zusammen mit den Beispielen bei @ped), dass das so wohl eher doch nicht stimmen wird.

Ist doch genau die Argumentation meines Vaters. In deinem Beispiel ist es die Putzkraft die jetzt 20 und nicht mehr 12 EUR verdient. In meinem Beispiel ist es halt ein Mensch im Schichtbetrie der nun mehr verdient.

Rational ist mein Vater auf jeden Fall nicht. Sowohl er, als auch seine jetzige Frau sind Migranten aus dem Osten Europas. Ich kann auch nicht verstehen warum er eine Partei wählen möchte die vielleicht hier und da Politik macht die er sinnvoll findet, gleichzeitig aber auch will, dass Leute wie er (und vielleicht auch seine Kinder) das Land verlassen. Da kann man aber nicht so gut mit hm drüber sprechen.

Höchstwahrscheinlich sind die gemeinten Fälle nicht vergleichbar. Ist die Putzfrau selbstständig oder überhaupt sozialversicherungspflichtig und korrekt engagiert, könnte man sich fragen. Als Angestellte in einem Unternehmen bekommen sie sicher nicht 20 Euro…

Zunächst mal: Hier hat dein Vater ganz objektiv gesehen recht. Fachkräftemangel ist für die arbeitende Bevölkerung doch beste, was ihr passieren kann.

Ich weiß nicht, was deinen Vater die mangelnde Integration stört. Ansonsten ist das hier natürlich Schrödingers Ausländer: Klaut meinen Job und beutet den Staat über Bürgergeld aus.
(Jaja, die Konstellation gibt’s, ich weiß.)

Das überrascht mich nicht; und hier würde ich voll zustimmen. Für deinen Vater sind die Folgen nicht real - zumindest noch nicht.

Wenn er ein Auto hat, fährt er vermutlich damit zu Arbeit. Gerade für Leute, die außerhalb der Stoßzeiten fahren, ist die Bahn erstaunlich zuverlässig. Beobachte ich auch im Bekanntenkreis.

Klingt ein bisschen nach Verschwörung, ist aber im Kern natürlich absolut wahr, s.o.

(Fortsetzung wg. Zeichenlimit)

1 „Gefällt mir“

(Fortsetzung von oben)

Plakate haben viele. Interessante Bezahlung die wenigsten. Aber offen sind sie auch alle noch.

Der Vater kann es sich vermutlich kaum leisten, beim Bäcker zu kaufen, von daher egal.

Eine Putzkraft wird er sich ebenfalls nicht leisten.

Ärzte scheinen auch kein Problem zu sein. Vielleicht, weil er aufgrund der Schichtarbeit zu ungewöhnlichen Zeiten kommen kann?

Da ist meine Erfahrung anders. Gerade im Baugewerbe sind Handwerker durch die hohen Zinsen inzwischen schnell zu kriegen.
Zudem benötigt der Vater als Mieter (Unterstellung) vermutlich selten bis nie einen Handwerker. Wenn was zu reparieren ist, hat der Vermieter - vielleicht eine große Wohnungsgesellschaft - häufig eigenes Personal.

Der Vater verdient vermutlich genug, um keine direkten staatlichen Leistungen zu beziehen. Damit sind diese Leistungsbezieher eher Staats-Ausbeuter, siehe oben.

Das ist keine Lösung. Der Vater ist neben dem Gehalt unzufrieden darüber, dass er so leicht ersetzbar ist. Wenn er für Mindestlohn arbeitet (egal wie hoch der ist), ist er das weiterhin, weil jeder andere dasselbe kostet.

Die Rechnung geht nie auf, wenn der eigene Job auf dem Spiel steht. So viel mehr kosten die Produkte im Supermarkt nie.
Dann lieber die Gehaltserhöhung mitnehmen, die Preise im Supermarkt steigen eh.

1 „Gefällt mir“

(Nummer 3 … )

Exakt. Als Mensch mit geringem Einkommen, ohne Immobilie, ohne Kinder, in diesem Alter, nimmt man einfach wenig Dienstleistungen in Anspruch. Und die Dienstleistungen sind es nunmal, bei denen der Mangel vor allem spürbar ist.
Es ist kein Zufall, dass die Top-Platzierungen auf deiner Liste eher schlecht bezahlte Dienstleistungen für die schwächsten Gruppen der Gesellschaft sind.

Für jemanden, der selbst einer eher gering qualifizierten Tätigkeit nachgeht (danach klingt’s), und ohne schulpflichtige Kinder, ist das Problem hinter ausgefallenen Schulstunden eben schwerer anzuerkennen.

Für einen Schichtarbeiter ohne Kinder im Haushalt nicht relevant.

Noch nicht relevant.

Widerspruch.
Die Arbeitsbelastung der verbliebenen Arbeittskräfte wird größer.

Wie bitte?
Wohl eher selten!!

Womit bewiesen wäre, dass der Vater unrecht hat.

Hier werden gerade ausländerfeindliche Narrative verstärkt.

Bitte bleibt bei den Fakten.

Das ändern m. E. weder etwas an der Faktenlage noch an der Berichterstattung. Sämtliche von mir genannten Themen werden nach meiner Auffassung bereits seit Jahren in den Medien diskutiert. Käme ggf. die Dimension dazu, dass „alternative“ Medien mit „alternativen Fakten“ eine Rolle spielen - oder aber eine Ablehnung/Ignoranz gegenüber der Berichterstattung.

Auch gering qualifizierte Menschen und solche ohne schulpflichtige Kinder dürften aufgrund der akuten Situation bereits davon gehört haben. Vielleicht bin ich privilegiert, aber ich bin ebenfalls kein Akademiker und habe keine schulpflichtigen Kinder und dennoch ist mir das Phänomen schon seit längerer Zeit bekannt. Würde hier ggf. wieder meine steile These der „alternativen“ Medieninformationen stützen. Ich habe davon in (gratis online) Zeitungen gelesen, im Radio gehört und es wurde bei ebenfalls geringqualifizierten und kinderlosen Menschen in meinem Umfeld besprochen.

Auch hier wieder - trotz fehlender Relevanz ein Thema, über das seit Jahren breit berichtet wird.

Ggf. sind Eltern des Vaters vorhanden, damit wäre es unter Umständen wieder relevant, für sich selbst ist es ebenfalls relevant, wenn auch in 5-10 Jahren. Zudem auch seit Jahren ein riesiges Thema.

Ich mache hier Annahmen und Thesen, habe aber dennoch den Eindruck, dass selbst bei minimaler Information und Interesse zumindest eines dieser Themen mal hätte „berührt“ werden müssen in den letzten Jahren/Jahrzehnten. Es sei denn: man ignoriert die „Mainstream-Medien“ oder das Thema selbst.

2 „Gefällt mir“

Ich denke man muss ihm zugestehen so eine Aussage treffen zu können. Er sagt er spürt diesen Mangel nicht und das glaube ich ihm. Die Beispiele die du nennst betreffen ihn nicht. Er muss noc nicht gepflegt werden, Kinder in der Kita hat er nicht (und als seine Kinder aus zweiter Ehe in der Kita waren gab es dort keine gravierenden Problem), in der Schule seiner Kinder fällt zwar auch mal eine Unterrichtsstunde aus, aber es scheint nicht dramatisch zu sein.

Das ist meier Meinung nach Teil des Problems, das ich versucht habe zu beschreiben. Die Folgen des Fachkräftemangels für jemanden wie meinen Vater in EUR zu quantifizieren oder irgendwie anders zu veranschaulichen ist extrem schwer. Du beschreibst Probleme die ihn nicht betreffen oder erst in ein paar Jahren betreffen. Heute sind diese Probleme für Ihn nicht real. Was aber sehr real für ihn ist, ist wenn morgen zehn Leute in seinen Job drängen.

2 „Gefällt mir“

Im Kern scheint hoffi ein Globalisierungsproblem zu beschreiben. Auf der einen Seite profitieren Unternehmen, die nun global auf Fach- aber auch Nichtfachkräfte zugreifen können, während ungelernte Arbeitnehmer einer größeren Konkurrenz ausgesetzt sind. Arbeitnehmer mit gefragten Fähigkeiten können davon durchaus ebenso profitieren, während Ungelernte meiner Meinung nach keine Vorteile haben.

Im Prinzip ist es das. Und da hat mein Vater halt Angst vor und wählt dann denjenigen, der dafür eine Lösung anbietet. Ob die Lösung gut oder schlecht ist, ist dabei egal, solange die es schaffen ihn zu überzeugen.
Meinen Vater bekommt man nur dadurch wieder zurück in dem man ihm glaubhaft aufzeigt: Ja, höhere Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist eine Gefahr für dich (er ist halt nicht doof und fühlt sich verarscht, wenn diese Gefahr einfach unter den Teppich gekehrt wird), dem werden wir wie folgt „xxxxx“ begegnen und hinzu kommt, dass der Arbeitskräftemangel für dich so und so teuer wird (weil alles teurer wird oder was auch immer) und diese Kostensteigerungen sind für dich teurer als die nicht realisierten Gehaltserhöhungen.

Es werden keine Narrative verstärkt.
Es ist es einfach eine nachvollziehbare Argumentation. Es wird empfohlen den AFD Wählern, wie meinem Vater, zu sagen: „Wir brauchen Zuwanderung, weil wir Arbeitskräftemangel haben! Wenn ihr die AFD wählt wird der Arbeitskräftemangel schlimmer!“
Damit überzeugt man Menschen wie meinen Vater aber nicht, weil die in Ihrem Alter den Arbeitskräftemangel nicht spüren. Da bringt es auch nicht die Aussage immer zu wiederholen „Arbeitskräftemangel“, „Arbeitskräftemangel“, „Arbeitskräftemangel“, „Arbeitskräftemangel“.

Daher bin ich der Meinung, dass es wichtig wäre die Folgend des Arbeitskräftemangels mal anschaulich zu machen. Das passiert meiner Meinung nach nämlich sehr wenig. Ich bin 39 Jahre alt und habe eine Tochter. Auch ich sehe ehrlich gesagt die Folgen des Arbeitskräftemangels in meinem täglichen Leben nicht. Meine Oma wird gepflegt, mein Kind ist in der Kita. Handwerker kommen wenn ich anrufe. Arzttermine bekomme ich auch. Ist das gleiche Problem wie beim Klimawandel. Die Folgen werden erst morgen wirklich spürbar sein, daher muss man, wenn man möchte, dass die Leute das Argument ernst nehmen, veranschaulichen, erklären, beziffern. Und das passiert meiner Meinung nach bei diesem Thema nicht.

3 „Gefällt mir“

Doch.
Zum Beispiel: „Klaut meinen Job und beutet den Staat über Bürgergeld aus.“ ist falsch.

Du spürst doch die Folgen des Klimawandels (edit) jetzt schon :thinking: In diesem Punkt entspricht deine Aussage nicht den Tatsachen.