LDN351 - Stromspeicher

Ich möchte widersprochen, dass Stromspeicher nicht gefördert werden sollten. Denn diese können sehr wohl für die Netzstabilität / Netzdienstleistungen genutzt werden.
Es gibt auch heute schon die Möglichkeit, den Speicher bei günstigen Strom laden zu lassen.
Das können noch nicht alle Hersteller direkt, aber es kommen immer mehr freie Energiemanagementsysteme, wie Clever - PV. Dort kann man ebenfalls seinen tibber Puls (für einen Variablen Stromtarif) mit einbinden. In der Zukunft kann der Speicher das dann auch in die andere Richtung. Hat man ein Smartmeter und geht in die Direktvermarktung, kann man sogar seinen Strom verkaufen, wenn er teuer ist.
Diese ganze Geschichte steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die bereits verbauten Speicher können dann in relativ kurzer Zeit diese Funktion übernehmen. Es ist jetzt schon erkennbar, dass sich das immer weiter verbreiten. Dann ist es absolut von Vorteil, wenn schon eine große Masse an Speichern vorhanden ist.

Ein Direktvermarkter für Privatkunden: www.voltego.de

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Vorneweg ich bin parteiisch, da Ich selbst habe eine PV mit Batteriespeicher besitze und betreibe und damit seit ca. 3 Jahren auf einen Autarkieggrad von 85% komme.

Dennoch sind Hausspeicher in Bezug auf den Netzdienlichen Effekt beschränkt. Wenn die gleiche Kapazität, die sich verteilt in zigtausenden Haushalten zentral vom jeweiligen Netzbetreiber steuern lassen würde wäre ein weit größerer Effekt zu erreichen.

Auch gibt es vielmals die Entscheidung eine kleinere PV mit Batteriespeicher zu bauen als das Dach voll zu machen. Dies ist für die Energiewende der falsche Weg. Leider sind viele Solateure auf diesem Pfad weil sich mit dem Batteriespeicher einfacher noch mehr Geld verdienen lässt als mit einer größeren PV Anlage ohne Speicher.

Ich weiß, dass sich mein Speicher rein ökonomisch über die Lebenszeit kaum rechnen wird außer die Strompreise gehen durch die Decke und liegen dann auch über dem aktuellen Strompreisdeckel. Ich betreibe den Speicher als „Hobby“ weil ich die Technik faszinierend finde.

Wer sich gerade mit PV und/oder Batteriespeicher Anschaffung beschäftigt dem kann ich empfehlen im PV Forum zu recherchieren. Diese FAQ ist eine guter Einstiegspunkt.

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Hallo Andreas,

Guter Punkt. Ich sehe es auch so, dass es für die Betreiber besser ist, das Dach voll zu machen. Je nachdem was für einen Speicher bzw. (Hybrid-) Wechselrichter Du hast, kannst Du ggf. mehr machen, als Du denkst. Hast Du mal geschaut, was mit deinem System bei z.B. www.clever-PV.com so geht. Übrigens gibt es da natürlich auch alternative freie Energiemanagementsysteme… sowohl mit eigener Hardware (wie Solar Manager) oder rein in der Cloud. Das Thema ist relativ jung und hier wird sich noch eine Menge tun.
Was hast Du denn für ein System (v.A. Wechselrichter und Speicher)?

Sehe ich ähnlich. Dezentrale Speicher entlasten natürlich etwas die Verteilernetze, wenn das notwendig ist. Für alles andere sehe ich aber zentrale Stromspeicher schon im Vorteil.

Das ist aktuell der Fall. Jedoch sollte man das Potential von aktuell installieren Speichern nicht zu unterschätzen. Wie gesagt gibt es mittlerweile für viele Geräte die Möglichkeit auf netzdienlich unterwegs zu sein.

Ich denke schon, dass solche Speicher einiges für die Energiewende leisten könnten. Meine Kritik entzündet sich eigentlich nur an der Dezentralität und Größe. Denn wie gesagt jenseits der Entlastung der Verteilernetze können diese Funktionen viel effektiver von zentralen Großspeichern übernommen werden.
Was man folglich tun könnte ist, dezentrale private Speicher dort zu fördern, wo Verteilernetze am Anschlag sind. Ich habe da allerdings keinen Überblick über die aktuelle Situation.

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