Ich bin neu zum Forum und hoffe daher, dass das das richtige Format für meine Anfrage ist. Ansonsten schickt mich bitte weiter.
In der LdN336 hieß es:
Stichwort klimaneutrale Heizungen.In Dänemark ist das längst ein no brainer. Dort wurden Heizungen,die auf Öl und Gas und damit auf die Emissionen von Kohlendioxidsetzen, schon 2013 verboten.
Das hatte mich erstaunt, weshalb ich mir das mal angucken wollte. Dann bin ich leider auf nichts handfestes gestoßen. Es scheint mir eher so, dass es prinzipiell immer noch erlaubt aber „nicht erwünscht“ ist (ach was).
Portal für Hausbesitzer zum Thema Heizung beschreibt, dass Gas und Öl immer noch eine Option sind, aber seit dem Inkrafttreten am 1. Oktober 2020 des Energiaftalen von 2018 höhere Kosten anfallen.
Jetzt würde mich die Quelle interessieren, auf die ihr euch bezogen habt.
In Dänemark ist seit 2013 der Einbau von Öl- und Gasheizungen in Neubauten verboten. Seit 2016 ist auch der Austausch alter Ölheizungen gegen neue generell verboten, zumindest wenn es Fernwärme oder Erdgas als Alternative gibt. Leider stimmen die Medienberichte nicht ganz darin überein, was für andere fossile Heizungen (v.a. Gas) gilt. Vielleicht hat jemand hier belastbarer Quellen.
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Vielen Dank, Markus, für die Referenzen.
Mit der Einschränkung auf Neubauten habe ich jetzt auch eine entsprechende Information des dänischen Energieministeriums gefunden.
Es ist also im Allgemeinen verboten, in neue Häuser Öl- und Gasheizungen einzubauen. Die Kommunen können hier aber Ausnahmen zulassen.
Hier ist der entsprechende Gesetzestext.
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Dänemark hat 2013 Öl und Gas, also fossile Heizungen, in Neubau verboten. Zusätzlich wurde die Fernwärme stark ausgebaut. In 2018 ist dann noch mal eine weitere Konkretisierung erfolgt. Für die Vorgaben werden regionale Eigenschaften berücksichtigt.
In Regionen mit Fernwärme darf keine fossile Heizung mehr eingebaut werden. Das gilt sowohl für Bestand als auch Neubau. Hier gilt entweder der Anschluss an Fernwärme oder eine erneuerbare Heizung.
In Gasnetzregionen kann auch noch mit Gas geheizt werden. Hier sind nur Ölheizungen untersagt.
Im allen anderen Regionen gilt das Verbot von fossilen Heizungen im Neubau. Im Bestand ist bei Ersatz der Heizung auf erneuerbare umzustellen. Hier gilt dabei, dass es wirtschaftlich und technisch machbar ist. Da hier aber eigentlich kein Gasnetz liegt (da sonst Region mit Gasnetz) sind fossile Alternativen eher unrealistisch ein Teil der Lösung. Von daher wird vermutlich eine erneuerbare Heizung auch dort wirtschaftlich sein.
Dazu ist aber insgesamt zu sagen, dass in Dänemark der Ausbau der Fernwärme parallel zu den Vorgaben auch massiv betrieben wurde. Es gibt also auch eine darauf abgestimmte Maßnahme, die mit genug Vorlauf abgegangen wurde. Der Anteil war historisch schon vergleichbar hoch (ca. 30% der Gebäude in den 70er) und ist bis heute auf 64% Anschlussgrad ausgebaut worden.
Allgemein gab es für individuelle Ölboiler schon länger ein Austauschprogramm, was 2020 auch auf Gas erweitert wurde. Es zielt auf den Einbau von Wärmepumpen ab und soll diese Attraktiv machen. Z.B. durch Contracting Lösungen, da die Hausbesitzenden dann ähnlich wie bei Fernwärme kein hohes Upfront Investment haben sondern für die bereitgestellte Wärme zahlen.
Danish Experiences on District Heating | Energistyrelsen.
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