Das ist eine sich selbsterfüllende Prophezeiung von konservativer Seite, die jede Maßnahme die die Integration (auch in den Arbeitsmarkt) fördern würde, blockiert.
Wenn Geflüchtete und Geduldete zum Teil jahrelang keine Arbeitserlaubnis bekommen und selbst im besten Fall der Antritt einer Beschäftigung erst von der Ausländerbehörde und der Arbeitsagentur genehmigt werden müssen, wenn es zu wenig und zu selten Sprach- und Integrationskurse gibt (und die Geflüchteten auch keinen Rechtsanspruch darauf haben), wenn die rechtlichen Prozesse ewig dauern und Geflüchtete und Geduldete lange in einem unsicheren Schwebezustand verbleiben, wenn die Anrechnung von Qualifikationen meist nicht oder nur sehr langsam funktioniert, wenn signifikante Teile der deutschen Bevölkerung diesen Menschen von vornherein mit einer Einstellung wie deiner gegenübertreten, … dann kann es wirklich niemanden wundern, dass die Integration nicht so funktioniert wie geplant.
Natürlich sind das nicht alles ausschließlich top-qualifizierte Hirnchirurgen und Ingeneure, das behauptet aber auch niemand und das müssen sie auch nicht sein, um hier produktiv arbeiten und gut leben zu können. Warum sie also von vornherein „nicht für unseren Arbeitsmarkt geeignet“ sein sollen, würde ich gerne mal nicht-rassistich begründet haben.