Liebe Lage,
vielen Dank für eine weitere kurzweilige Folge. Euer Podcast hilft mir persönlich sehr, bei der Einwertung der Dinge, die auf der Welt passieren. Auch wenn ich eure Einschätzungen nicht immer teile.
Eure Aussage in der Podcastfolge LdN312 bei Minute 10:35 kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich in die Wahlkabine gehe, weiß ich bereits, was ich wählen möchte, da ich mich im Vorfeld mit den Optionen auseinandergesetzt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrzahl der Wähler erst in der Wahlkabine den Stimmzettel erstmalig sehen, diesen durchlesen und erst dort ihre Entscheidung treffen.
Das mag sein, 3 Minuten sind aber trotzdem sportlich. Man muss ja erstmal diese Zettelwirtschaft sortieren. Erstwähler kennen das ja meist noch gar nicht. Ich war bei meiner Erstwahl der großen Freude einer zeitgleichen Bundestagswahl, Landtagswahl, Bürgermeisterwahl und Kreistagswahl ausgesetzt. Und ich hatte meine Entscheidung getroffen und wurde vorbereitet und war trotzdem locker 10 Minuten in der Kabine.
Richtig spannend werden die Neuwahlen dann, wenn sich genügend Demonstranten in der Wahlkabine oder vor dem Wahllokal mit Sekundenkleber festkleben und so ihr spezielles Demokratieverständnis und ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit zum Ausdruck bringen.
(Ich gehe dann schon mal meine strategischen Popcornreserven auffüllen.)
Würde ich nicht sagen. Die meisten wissen vermutlich schon, wen sie wählen wollen, aber die Stimmzettel haben ja manchmal das Format einer Wochenzeitung. Da muss man sich schon erst zurechtfinden.
Einer der beiden war doch Wahlhelfer und hat mit eigenen Augen gesehen, dass die Leute teilweise 15 Minuten gebraucht haben.
Und ich kann den Zeitbedarf nachvollziehen. Ich mache meistens Briefwahl und gerade bei Kommunalwahlen brauche ich auch ein paar Minuten zum Abstimmen. Kumulieren und Panaschieren inklusive.
Zu den bereits genannten Kommentaren möchte ich noch hinzufügen, dass es Personen mit kognitiven oder körperlichen Beeinträchtigungen gibt, altersbedingt und aus anderen Gründen, Personen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche, Erstwähler*innen… Drei Minuten sind wirklich knapp.
„Die Schließung wurde vor rund zwei Wochen angekündigt. Problematisch ist demnach vor allem ein Bearbeitungsstau: Zu den vielen Anträgen von Geflüchteten kämen nun noch Menschen, die Zuschüsse zu ihren Energiekosten beantragen.“ Sozialamt Neukölln schließt für zwei Wochen