LdN302 - Kritik an Outlook und Office-Format

Bei den Digitalisierungsfolgen wußte ich wirklich nicht ob ich vor Verzweiflung Lachen oder Weinen sollte. Es ist hochgradig peinlich und beschämend, wie man sich amtlich gegen die Digitalisierung stellt.

Zwei Punkte sind mir allerdings negativ aufgestossen, die so nicht korrekt sind:

  • Outlook das Softwareprogramm ist meiner Erfahrung nach sehr wohl 100 % SMTP kompatibel. Wird im Podcast anders behauptet. Würde mich interessieren, wie das von euch bekennenden Apple-Fanboys technisch recherchiert wurde.
  • Es wird auf inkompatible Formate herumgeritten, wie auf dem sehr, sehr alten Doc-Format. Aber es wird unterschlagen, das das „neue“ Format, das seit vielen Jahren im Einsatz ist, sehr wohl extrem offen ist. Ändert man den Dateinamen einer Office-Datei (von docx, xlsx, etc.) in zip, und entpackt dieses, dann kann man sehr viel über offene Formate lernen (z.B. XML), inklusiver kostenloser SDKs, die genau diese Formate bereits seid sehr langer Zeit unterstützen. Bedauerlicher Weise ist dieses Wissen nicht in deutschen Amtsstuben und bei der LdN angekommen.

Bitte weiter so, ihr seid „sonst“ super. :slight_smile:

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An der Stelle ging es nicht um SMTP, sondern darum, dass Outlook zahllose proprietäre Funktionen nutzt, die in der Kommunikation mit anderen Email-Clients zu Problemen führen.

Wir haben über DOC gesprochen, weil das (leider) immer noch von vielen Systemen in der öffentlichen Verwaltung vorausgesetzt wird. Und DOCX und Co. sind auch nicht etwa deswegen offener, weil M$ mit einem Mal offene Standards gut finden würde, sondern weil die EU-Kommission das Unternehmen dazu gezwungen hat (Stichwort Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung).

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