LdN301/302: wir dürfen keine Zeit mehr verlieren

Was für ein großartig recherchiertes Thema und, wie immer, sehr pointiert dargestellt. Danke dafür!!!

Ich bin beruflich in diesem Kontext tätig (und wir arbeiten an E2E-Lösungen) und kann die „Challenges“ (:wink:) vollumfänglich bestätigen …und ja, es gibt hier ein riesiges Potential, das für uns als Gesellschaft essenziell ist.

Es ist daher unerlässlich, sich jetzt dieses Themas anzunehmen.

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Ich schreibe jetzt mal hier rein, weil es der einzige Thread ist, der beide Folgen (namentlich) vereint.

Danke für die Recherche und die beiden Folgen.Ich musste während des Hörens mehrfach lautstark nicken und hatte oft Gedanken/Lösungsvorschläge auf der Zunge, die Ihr später selbst gebracht habt. Als bayerischer Beamter, der seit ein paar Jahren in Finnland lebt kenne ich beide Welten recht gut.

Einerseits die überbürokratische, analoge Beamtenwelt mit zaghaften Ansätzen, sich das Leben mit modernen Möglichkeiten zu erleichtern. Ich muss immer noch Formulare auf Papier ausfüllen und mit der Post um die Welt schicken. Teilweise gibt es Formulare gar nicht, d.h. ich erstelle mir sie selbst.

Auf der anderen Seite die vollständige Vernetzung. Steuer, Fahrzeugzulassung, Gesundheitsdaten, Jobsuche, Finanzen - alles läuft über die Personenkennziffer/Sozialversicherungsnummer und das Bankkonto. Da war die Umstellung und Verwunderung erst einmal groß. Wie, ich kann mich mit meinen Bankdaten überall anmelden? Mit einem Login und einem Passwort? Und ich kann sicher sein, dass da kein Schindluder mit meinen Daten getrieben wird?

Ein wesentlicher Unterschied ist eben, dass dem Staat hier - sicherlich auch historisch bedingt - grundsätzlich Vertrauen entgegengebracht wird und die durchschnittliche Skepsis geringer ist. Das gleiche gilt für moderne Technik. Da ist nicht alles gut (Stichwort: Handynutzung von Jugendlichen), aber vieles eben doch, man muss es nur kennen lernen.

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Kann den Vorrednern nur zustimmen. Ich bin eine dieser „IT Fachkräfte“ und bin super motiviert, mitzuwirken, die Verwaltung zu digitalisieren.

Alles, was ich an Stellenausschreibungen gesehen habe, und meine bisherigen Erfahrungen aus Kennenlern-Gesprächen war zum Weglaufen:
Warum sollte ich mit über 10 Jahren Erfahrung in nutzerzentrierter, agiler, moderner Softwareentwicklung mir für wenig Geld von einem Mittfünfziger mit Verwaltungskarriere erklären lassen, wie mein Job geht?

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