LdN297 - Trump vs Johnson

Okay… Johnson ist ein Idiot, ein Prollo und sicherlich niemand den man in einem Regierungsamt sehen will. Ihn als Autokraten zu bezeichnen und mit Trump zu vergleichen finde ich dann aber doch etwas daneben.

6 „Gefällt mir“

Ich hab mich über die Formulierung auch sehr gewundert. Ist ja schon eine heftige Anschuldigung. Jetzt bin ich in dem Thema aber nur begrenzt informiert und will nicht ausschließen, dass man den Vorwurf auch begründen kann. Dazu hat mir in dem Beitrag dann aber die notwendige Einordnung gefehlt.

Edit: der Autokraten-Vorwurf könnte z.B. auf solchen Beobachtungen basieren:

Weiß nicht. „ein Idiot, ein Prollo¹ und sicherlich niemand den man in einem Regierungsamt sehen will“ wäre sicherlich die ersten Jahre auch das, womit man Trump weithin bezeichnet hätte. Autokrat ist er doch in der breiten Wahrnehmung praktisch erst dann geworden, als er anfing zu meinen, dass Wahlergebnisse nur noch dann zählen, wenn er gewinnt. Und auch das konnte er nur durchziehen und immer weiter eskalieren, weil er dabei volle Rückendeckung seiner Partei genießt.

Genau das ist bei Johnson ja anscheinend nicht der Fall. Insofern unklar, ob er nicht vielleicht den Trump-Weg einschlagen würde, wenn er könnte. Ich sehe jedenfalls auch deutliche Parallelen was sein ambivalentes Verhältnis zur Wahrheit angeht. Das geht über „Idiot, Prollo“ schon deutlich hinaus.

¹ Davon abgesehen ist „Prollo“ eine klassistische, Arbeiter abwertende Bezeichnung. Umso unfreiwillig komischer, wenn man damit Leute wie Trump oder Johnson bezeichnet, die von ihrem Background her das genaue Gegenteil sind.

1 „Gefällt mir“

Ich fand diese Paralle zwischen Trump und Johson nicht passend. Beide eint, dass sie sich um Normen sowie „die Sache“ wenig scheren, sondern nahezu ausschließlich am Auskosten der eigenen Bedeutung und Machtfülle ineressiert sind.

Aber der Haß auf den (politischen) Gegner und die Lust an dessen Demütigung - das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Trump und der Konstellation in den USA. Und erst daraus erwächst die Motivation, alles über den Haufen zu werfen und jegliche Regel zu brechen, um nur nicht eine Niederlage eingestehen zu müssen. Bei Johnson gibt es das nicht. Deshalb würde ich die beiden nicht in einen Topf werfen wollen.

1 „Gefällt mir“

Dass Johnson und Trump eine unterschiedliche Liga sind, zeigt alleine schon, dass Johnson dann doch so viel Ar*** in der Hose hatte um zurückzutreten.

Trump hätte das NIEMALS gemacht. Selbst eine verlorene Wahl hat da nicht gereicht. Den musste sie ja förmlich aus dem weißen Haus raustragen.

2 „Gefällt mir“