LdN293 Nahrungsmittelknappheit: Reduktion des Tierbestandes

Für reine Ackerbaubetriebe ohne Tierhaltung würde sich nichts ändern. Sie verkaufen das Getreide wie zuvor, nur an andere Abnehmer. Mastbetriebe müssten letztendlich die Tierhaltung aufgeben, würden die eigenen Flächen aber für Getreideanbau nutzen können. Ein gesundes Mass an Fleisch- und Milchprodukten käme von den Grünlandbetrieben. Deren Flächen sind für Ackerbau nicht geeignet und können nur als Wiesen und Weiden genutzt werden, somit also nur für Rinder- und Schafhaltung. Die jetzige Praxis, Milchkühe mit Mais und zugekauftem Soja zu Höchstleistungen zu bringen, müsste aufgegeben werden. Damit ergäbe sich von selbst eine Verminderung der gehaltenen Tiere mit entsprechender Verbesserung der Haltung durch mehr Platz pro Tier. Schweine- und Geflügelmast hätte ein Ende, Schweine gäbe es nur noch als Verwerter von Abfällen der Nahrungsproduktion.

Die Einkommen der Landwirte kommen zur Hälfte aus Steuermitteln. Diese Subventionen werden je Hektar ohne Bedingung an Bewirtschaftung auch den Geldanlegern in landwirtschaftlicher Fläche „nachgeworfen“. Würde man dies ändern, würde schon einiges an Mitteln mehr zur Verfügung stehen, um die wirklichen Landwirte, vor allem die zur Aufgabe der Tierhaltung gezwungenen Mäster, zu einem angemessenen Einkommen in der Umstellungszeit zu verhelfen. Überhaupt dürfte der Staat eine derart umgestellte Landwirtschaft mit wesentlich mehr Geld unterstützen als bisher und trotzdem besser abschneiden, mit besserer Gesundheit der Bevölkerung durch weniger Fleisch und Milch, durch gesündere, sorgfältiger produzierte landwirtsch. Produkte durch logischerweise verbindlichen Bio-Anbau, durch Schonung der Böden, Schutz der Biodiversität und noch die ganze Kette der guten Dinge, die andernfalls langsam den Bach hinuntergehen.

Auf keinen Fall dürfen die Bauern hängen gelassen werden. Das Steuergeld muss nur klüger ausgegeben werden, dann sind alle zufrieden und motiviert.

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Also Käse hab ich bisher nur einen Camembert Ersatz gefunden, alles andere an Austauschkäse war ungenießbar -.-

Wohingegen ich mit Fleischalternativen zwei für mich Recht gute Sachen gefunden habe, eins auf Basis von Pilzen und eins auf Basis von Erbsen.

Das Pilzzeug schmeckt fast wie Hühnchen, benutz ich inzwischen fast ausschließlich als Hackfleischersatz.

PS: ich hab zuallererst mit „katholischem Fasten“ angefangen: 40 Tage vor Ostern kein totes Tier.

Ich denke es ist hilfreich erstmal nur einen bestimmten Zeitraum abzustecken.
Mein Osterfasten mach ich jetzt jedes Jahr, aber durch die Enteckungsreise wegen diesem Fasten habe ich jetzt deutlich öfter vegetarisch oder vegan als jemals zuvor, auch außerhalb der Fastenzeit.

Ich hab mir auch angewöhnt eigentlich Fleisch nur noch im Angebot zu kaufen (ist in Schweden deutlich teurer als in Deutschland) und den Rest, wenn grad kein Angebot (ziemlich oft) mit vegetarisch zu füllen.

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Ich finde das eine realistische Beschreibung für ein nachhaltiges Szenario in der Produktion. Ein solcher Umbau müsste zudem wegen der steigenden Preise durch Cashtransfers (analog zum Enegiegeld) breit akzeptabel gemacht werden und sich an den Zielen der Planetary Health Diet (siehe: The EAT-Lancet Commission on Food, Planet, Health - EAT Knowledge ) ausrichten.
Eine wesentliche Rolle dürfte dabei die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung spielen - hier sehen Expert*innen einen großen / den vermutlich größten Hebel (Nutrition policies in Germany: a systematic assessment with the Food Environment Policy Index | Public Health Nutrition | Cambridge Core)

Eine Frage die ich in der Diskussion bislang noch nicht entdeckt habe, ist: wie kommen junge Landwirt*innen, die ambitionierten Ökolandbau, Solawi, Permakultur Agroforst usw machen wollen, an Flächen? In der ZDF Mediathek lief vor kurzem ein Bericht, dass es zum Teil leichter ist in Frankreich einzusteigen, weil in Deutschland die Suche frustran verläuft. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat dazu vor kurzem eine Studie zur Umsetzbarkeit einer progressiven Grunderwerbsteuer veröffentlicht, die vielleicht ein spannender Einstieg in eine Debatte sein könnte ( https://www.abl-ev.de/fileadmin/user_upload/Studie_prog._Grunderwerbsteuer_doppelseitig_2022_03_10.pdf )

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Schwieriges Thema.

Grundsätzlich ist der Trend, dass die landwirtschaftlichen Nutzflächen immer stärker „verbunden“ wurden, kaum umkehrbar. Daher: Wo früher 100 Höfe waren, ist jetzt nur noch ein großer. Das war halt im Hinblick auf die konventionelle Landwirtschaft deutlich effizienter. Früher war der Hof so groß, dass der Bauer mit seinen Kindern und Knechten das Feld bestellen konnte. Für ein Feld dieser Größe lohnt sich aber halt kein Mähdrescher, die Aussaat und Ernte per Hand ist aber auch nicht mehr wirtschaftlich. Also mussten die Höfe zusammenwachsen.

Ich denke auch nicht, dass das Ausmaß an Transformation, welches wir benötigen, mit jungen Landwirten und kleinen Höfen zu stemmen ist. Solawi ist ein nettes Konzept, aber halt nicht für die Versorgung der Massen denkbar. Das ist eher ein Konzept, wie ein kleiner Hof überleben kann, aber kein Konzept, auf Grund dessen man Landflächen von bestehenden Großhöfen abtrennen würde, um dort neue Solawis zu etablieren.

Es macht eher Sinn, die großen Landwirtschaftsunternehmen zu motivieren (oder gar zu zwingen) mehr Wert auf Nachhaltigkeit zu legen. Die romantische Vorstellung, wieder wegzukommen von Großbauern hin zum „Familienbauernhof“, ist halt aus der Zeit gefallen und meines Erachtens vor dem Hintergrund globaler Märkte auch einfach nicht mehr zu realisieren. Halt genau so wenig, wie wir alle Großproduzenten wieder durch Manufakturen und kleine Familienbetriebe ersetzen können. Effizienz ist halt wichtig, auch wenn sie nicht so romantisch ist…

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Das ist zwar erstmal richtig, eröffnet aber auch neue Möglichkeiten.

Hier bei uns in der Gegend gibt es einen Betrieb der für die Viehbauern das Gras mäht. Je nach Fläche halt für 2-3 Bauern am Tag.

Ähnlich verläuft es dann beim Ballendrehen.

Ich kann dir jetzt aus dem hohlen nicht sagen ob die Bauern das untereinander aufgeteilt haben oder ob das tatsächlich ein eigener Betrieb ist, aber auch in diesem Bereich ist „shared Economy“ sicher ein gangbarer Ansatz um die Uhr zumindest ein wenig zurück zu drehen, weg von den Großbauern hin zu mehreren mittleren mit ökologischerem Anspruch.

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Ein paar Aspekte, da zu viele Berichte auch immer davon ausgehen, dass man immer nur das eine gegen das andere tauschen müsse und schon sei die Welt in Ordnung.

  • selbst wenn weniger Mais oder Raps etc. angebaut würde und weniger Viehzucht betrieben würde, hätten wir nicht zwingend mehr Flächen für den Anbau von Weizen und anderem Getreide zu Verfügung, da speziell Weizen nicht auf allen Böden gleich gut wächst. Dies würde dazu führen, dass extrem viel mehr Düngemittel zum Einsatz kommen müsste, um die Erträge überhaupt sinnvoll zu gestalten. Düngemittel ist zum einen schlecht für die Umwelt und wird zu einem erheblichen Teil in Russland produziert.

  • Richtig ist, dass wir versuchen sollten, die erwirtschaftete Biomasse so aufzutrennen, dass die jeweiligen Teile dem produktivsten Zweck zugeführt werden. Getreide zur Nahrung von Menschen. Dann Viehfutter und Biogas. Teilweise erst Biogas, da anscheinend die Überreste ein gutes Futter darstellen.

  • Selbst wenn wir nicht weniger Fleisch nachfragen würden, würde sich dadurch die Fleischproduktion ggfls schon reduzieren. Dies hätte dann zur Folge, dass die Fleischpreise steigen, was aber nicht zwangsläufig dazu führt, dass die Bauern mehr Geld bekommen, da Verbraucher nicht bereit sind, über einen bestimmten Preis zu bezahlen und damit weniger kaufen würden. Der Handel hat ein entsprechendes Interesse daran, dass die Preise so gestaltet werden können, dass selbst bei niedrigerer Produktion noch genug gekauft wird, also die Preise nicht zu hoch werden. Die Bauern gewinnen in diesem Spiel nicht wirklich.

Es ist also nicht ein „entweder-oder“, sondern ein vernünftiges Verteilungssystem, das wir brauchen. Es muss das Richtige zu den Richtigen Bedingungen an der richtigen Stelle produziert werden.

Ein letzter Punkt noch. Da wir den Welthunger global bekämpfen darf man die Nahrungsmittelwirtschaft nicht lokal betrachten. Nahrungsmittel können nunmal nicht überall auf der Welt fair verteilt angebaut und erwirtschaftet werden.

Da hast du zwar einen Punkt, aber wieso weniger Mais anbauen, wenn da kein Weizen gedeihen will?

Es gibt Gegenden auf dieser Erde wo aus Mais Fladenbrot gebacken wird :wink:

Raps wird wohl hauptsächlich für Öl angebaut und die Pressreste als Futtermittel genutzt und das Öl brauchen wir ja weiterhin, also bliebe die Futtermittelnutzung ja weiterhin möglich.

Ich denke es muss zuallererst mal beim Qualitätsanspruch angefangen werden.

Denn derzeit will man ja von Seiten der Lebensmittelindustrie nur Klasse 1 extra supergut haben und den Rest verfüttert man oder macht Sprit draus.

Da wäre also durchaus schonmal eine ordentliche Menge abzugreifen, wenn man die anderen Qualitätsstufen auch direkt in Lebensmittel verwandelt.

Wir essen einfach viel weniger Fleisch und Wurst, das ist gut für die Figur und wir fühlen uns besser.

Wir fahren nur noch elektrisch mit Sonnenstrom

Wir haben im ganzen Haus wieder überall schaltbare Steckdosen montiert und schalten sie fleißig ab, damit sparen wir Strom

Wir haben die Gasheizung außer Betrieb genommen und es läuft nur noch für unser Warmwasser Gas.

Jeder tut halt einfach mal was er kann und was möglich ist, damit ist doch schon der erste Schritt gemacht und etwas geholfen.

Oder sieht das jemand anders?

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Welchen Welthunger? Damit will ich nicht sagen es gäbe keinen Hunger. Aber doch nicht überall.
Es werden nicht überall die selben Nahrungsmittel angebaut. Aber normalerweise leben Menschen schon dort wo was wächst.
Da würde ich eher meinen: Hunger kann vernünftiger Weise nur regional bekämpft werden. Was wiederum keinesfalls bedeutet wir sollten das nicht unterstützen.
Um den gleich vorzubeugen: Bei uns zu Hause werden keine Lebensmittel weggeworfen. Aber den Menschen in der Sahelzone nützt das gar nichts.
Edit: freundlicher formuliert

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Anders sehen ist nicht das Problem.

Bei allen Maßnahmen, die auf Freiwilligkeit basieren, ist das Problem jedoch, dass „die Vernünftigen“ bzw. „die Sozialen“ sich massiv einschränken, während gleichzeitig „die Egoisten“ exakt so weiter machen wie zuvor. Und das führt schnell zu gesellschaftlichen Spannungen.

Bedeutet letztlich: Diejenigen, die für freiwillige Maßnahmen ansprechbar sind, müssen sich umso stärker einschränken, weil sie das sich-nicht-einschränken-lassen der Egoisten kompensieren müssen. Oder in Zahlen ausgedrückt: Wenn wir z.B. den gesamtgesellschaftlichen Energieverbrauch um 20% reduzieren wollten, aber nur 50% der Bevölkerung bei den Sparmaßnahmen mitmachen, muss diese soziale Hälfte der Bevölkerung ihren Energieverbrauch um 40% reduzieren. Und gleichzeitig sieht sie, wie andere weiter 100% nutzen, während sie verzichten. Das kann kaum langfristig gut gehen.

Sich selbst einzuschränken ist daher natürlich ein guter, erster Schritt, damit überhaupt etwas passiert und in Bewegung kommt. Aber dabei darf es halt nicht bleiben.

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Ja, ich sehe das anders. Es geht einfach nicht mehr, individuell die Welt zu retten. Wie soll man erfolgreich sein, wenn zeitgleich Subventionen gezahlt werden, die dein oder mein Verhalten konterkarieren.
Wir haben uns schließlich auch nicht kollektiv dazu entschieden, mehr Fleisch zu essen und dann wurde es billiger. Es wurde billiger gemacht durch Subventionen und Industrialisierung und dann erst wurde mehr Fleisch gegessen.

Individuelle Verantwortung wird immer dann angeführt, wenn Politik nichts machen möchte.

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Das sehe ich jetzt wiederum komplett anders. Der Konsument, also wir alle, haben einen massiven Hebel: Wenn ich nicht mehr drei Blätter Wurst aufs Brot lege, sondern nur noch eine und mehr regionalen Honig esse, dann wird sich das ändern. Allerdings muss ich mir das leisten können und mit offenen Augen durch die Welt und mein Leben gehen.

Ich habe z.b. auch meine kompletten Aktien Investments geändert, keine fossilen mehr, keine Waffen auch nicht mittelbar, keine prekären Firmen mit zweifelhaften ausbeuterischem Verhalten usw usw… wenn das nur genug machen, dann erledigt sich da am Ende ganz viel von selbst.

Von Regierungsseite (primär m.e. Habeck) wird ja nun auch versucht, langsam ein paar alte Probleme aufzulösen, aber 16-20ig Jahre Tiefschlaf löst sich nicht in ein paar Monaten.

Ich habe alle Investments auf regenerativ umgestellt, weil günstige dezentrale Energieerzeugung aus primär solaren und nachwachsenden Quellen ein riesiger Schlüssel bei all unseren „wirklich wichtigen“ Themen ist, die anstehen.

Die Subventionen, die gerade so angeprangert werden, sind m.e. notwendig, um nicht einen System-Crash zu provozieren.

Zwei Beispiele:
Regierung empfiehlt Energie Sparen (Gas/ÖL=Benzin etc) → es fehlt den großen Energieversorgern Einnahmen → weniger Gewinn → weniger Dividende → wem schadet das am meisten? Uns allen → an den großen Energie Riesen sind, der Bund, Länder, Gemeinden/Kommunen beteiligt -->fehlt denen Geld fehlt es uns allen.

Regierung empfiehlt Photovoltaik aufs eigene Dach, ergänzt um Speichertechnologie → Führt wieder bei den Energieriesen zu Einnahmeverlusten/Gewinnminderungen → selbe Kette wie oben, also werden die Preise angehoben damit der Kreislauf weiterläuft, die Regierung gibt dafür ein Energie-Geld raus, damit die Ärmsten der Armen das auch durchhalten können. Ich nehme die 300 Euro Energiegeld und verteile sie -nicht an eine anonyme Spenden Orga, sondern wirklich an Leute, von denen ich weiß, die haben nix!

Die Transformation beinhaltet nicht nur einen Wechsel hin zu 100% regnererativer solarer Energie und das weltweit (weil wir 4/5 der fossilen wegverbrannt haben), sondern auch gesellschaftliche, soziale, finanzwirtschaftliche, volkswirtschaftlche Änderungen. Diese müssen aber „jetzt“ praktisch umgesetzt werden und das so überlegt, dass es nicht zu einem Zusammenbruch der lokalen und der Weltwirtschaft führt!

Niemand sagt, das wird leicht. Und niemand sagt, dass wir dabei nicht ein paar mal auf die Nase fallen werden (das ist dann wieder die Stunde der Populisten). Aber wir werden das tun, was Menschen immer getan haben, wieder aufstehen uns schütteln und weiter machen, weil wir gar keine andere Möglichkeit haben (auch wenn viele Menschen Änderungen verabscheuen).

Weniger Fleisch u. Wurst essen, damit am Ende die Nahrungsmittel besser verteilt werden und ausreichen und günstige solare Eigenenergie erzeugen, damit wir die Industrie und die Großkraftwerke langsam entlasten und am Ende wegbekommen: da kann jeder mit machen, Egoisten, die nur an sich selbst denken, die gab es immer und die wird es immer geben, die kriegt man auch nicht durch Gesetze/Verordnungen und Regeln!

Ich weiss nicht ob wir wirklich 50 % Egoisten haben, ich glaube es sind irgendwas zwischen 20 -30 % der Leute, war m.e. bei Corona auch so, allerdings waren diese 20 - 30 % dermaßen laut, dass wir restlichen das als mehr interpretiert haben. Ich rede regelmäßig mit irgendwelchen Leuten irgendwo und ich hab immer noch den Eindruck, deutlich mehr als 2/3 sind weiterhin vernünftig. Allerdings sind unsere Medien schon sehr grenzwertig was die Aufmerksamkeitsökonomie betrifft, es verkauft sich und klickt sich deutlich mehr das Negative als das Positive und deswegen kriegt man dort euch bedeutend mehr mediale negativ Kost.


Regeln sind gut und schön aber die komplett Entsolidarisierten kriegt man damit m.e. noch lange nicht, die werden immer machen was sie wollen, deshalb fange ich und meine Familie bei uns an und dann sehen wir weiter.

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Natürlich kann man auch andere Produkte anbauen etc. Ich hatte nur den Weizen vorrangig gewählt, da zum einen die Diskussion hauptsächlich über Weizen geführt wird und dieser im Vergleich zu Mais und anderem etwas empfindlicher ist, was die Bodenbeschaffenheit betrifft. Hinzu kommt natürlich bei allen eine Fruchtfolge, die einzuhalten ist, will man zusätzlich Dünger sparen und den Boden nicht komplett kaputt machen.

Wichtig ist auch, dass die jeweilige Biomasse- Anteile einer Pflanze dem zugeführt werden, der es am dringensten benötigt und am effektivsten verarbeiten kann.

Also dass Menschen nur dort leben, wo etwas wächst ist lange nicht mehr richtig. Es ist schon richtig, dass sich Menschen früher ihrer Umgebung angepasst haben. Inzwischen ist es eher anders herum. Der Mensch passt seine Umgebung dem an, was er gern hätte und dabei spielt nicht zwingend eine Rolle, ob es an dieser Stelle sinnvoll ist. Es ist teilweise nur mit sehr hohem Aufwand möglich, etwas Essbares zu erzeugen, wenn die Grundlage nunmal nicht stimmt. Aber, dass wir Menschen deshalb dort wegziehen, stimmt einfach nicht. Dafür müssen schon sehr lebensbedrohende Umstände vorherrschen. Wir sind durch die heutigen Möglichkeit auf Importe angewiesen. Der eine mehr der andere weniger.

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Das sehe ich nicht so. In den Dingen, über die wir gerade diskutieren, haben wir als Verbraucher nicht den großen Hebel. Über alle Ebenen hinweg wird propagiert, dass tierische Produkte für die Gesundheit unbedingt notwendig sind. Dies beginnt in der Schule im Unterricht, zeigt sich in Wettlauf um die beste Grillstation, setzt sich fort in der Werbung und wird vom Staat geschützt Tönnies) und gefördert (Exportgarantien, Fischerei, etc.).

Sehr löblich, aber würdest du auch investieren wenn der Staat nicht die Rahmenbedingungen zu einer ökologischen Wendung gegeben hätte?Hättest du das Risiko auf dich genommen, einer der Ersten zu sein, der die Notwendigkeit erkennt und investiert?
Und du kannst investieren, viele können das nicht.

Vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Ich halte individuelles verantwortliches Handeln für mein persönliches Wohlbefinden als essentiell. Aber die Transformation, die du ansprichst, muss seitens der Regierung gestaltet werden. Die passiert nicht irgendwie weil wir Konsumenten plötzlich kein Fleisch mehr essen und Energiesparen. Hier bedarf es eine Regierung, die in Jahrzehnten und nicht in Jahren denken.

Jedem seine Meinung.

Ich sehe das weder in der Schule, noch sehe ich es um mich herum, wir beteiligen uns weder am Wettlauf um die beste Grillstation noch an sonst solchem „Gehabe“.
Wir essen aber sicherlich auch gerne mal etwas vom Grill und so lange das im Rahmen ist, sehe ich auch kein Problem darin. z.b. Fleischkonsum geht auf wirklich nur noch ein/zweimal die Woche runter!

Tierische Produkte sind je nach Breitengrad durchaus sinnvoll, je nördlicher je sinnvoller, je südlicher desto weniger. Das wurde von den Religionen auch schon immer so propagiert, die Mediziner wussten aber auch schon immer um die Hygiene sprich in Warmen Ländern gebieten war es früher hochgradig gefährlich Fleisch zu essen.

Hierzu noch ein Hinweis zum Geruchs- und Geschmacksverlust bei Corona, 100 Jahre vor unserer Zeit wäre es sau gefährlich gewesen, ohne Geruch und Geschmackssinn zu leben = Verdorbene Speisen :wink:

Ich habe in ausschließlich Regenerativ umgeschichtet lange bevor der (ich nehme an du meinst den deutschen) Staat „versucht“ hier eine Wendung zu geben, außerdem musst du für gute Investments mal den Blick über den „deutschen Tellerrand“ hinaus erheben ;-). Noch nicht mitbekommen, dass uns Australien und Japan bei der Energiewende überholt haben, noch nicht mitbekommen dass die Amerikaner schneller aus der Kohleverstromung aussteigen wie wir? Wo denkst du, kommt der Überbestand an Amerikanischer Steinkohle her, den wir unbemerkt von vielen jetzt zukaufen werden ;-)?

Erkennst du wirklich nicht, das die jetzige Regierung versucht, genau das zu tun, aber- huch!-, sie ist eigentlich erst 5 - 6 Monate am aufräumen, von regieren noch gar nicht zu sprechen.

Ich sehe grade, dass es anfängt. besser zu laufen und zwar besser als die letzten 16 Jahre in Summe.

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