LdN293 Athletics Green /AG1 problematischer Sponsor?

Hallo zusammen,

ich habe mir gerade die LdN293 angehört und dort kam Werbung für den neuen Sponsor AG1.
Nun hatte ich mir dieses YouTube Video von „ZDF Besseresser“ dazu angeschaut und frage mich, ob das wirklich ein Sponsor ist den die Lage bewerben sollte?
„…das Trend-Produkt „Athletic Greens“. Was ist da überhaupt alles drin? Ist es tatsächlich so gesund wie die Werbung verspricht? Welche Marketing-Strategie steht hinter dem Nahrungsergänzungsmittel? Und warum macht das ganze Internet Werbung dafür? Die Food Fahnder Flo, Lilly und Cathi haben die Antworten. Und Athletic Greens einen Werbekunden weniger.“

Man könnte sagen, es ist ja nur ein sehr teures Nahrungsergänzungsmittel mit einen potenziell gefährlichen Zusatzstoff. Aber auch die im Video dargestellten Falschinformationen und der Umgang von AG1 damit machen einfach ein schlechtes Bild.

Liebe Grüße
Valentin

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Hallo Valentin,

mit ging es ganz genau so. Gehört in der LdN, erinnert, dass das ZDF etwas dazu gemacht hat und erstmal geschaut, was dort Phase ist.

Ich würde mich auch freuen, wenn ihr die „Zusammenarbeit“ nochmal überdenken würdet.

Liebe Grüße und (bis auf diesen einen Werbeblock) weiter so!
Alex

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Das Thema Werbung in der Lage wird immer wieder aufgegriffen.

Dazu haben sich Ulf und Philip hinreichend geäußert. Bitte mal nach „Werbung“ suchen und lesen.

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Hallo,
ich wollte den Link auch gerade posten, als ich die Werbung gehört habe.

Zum Thema „Werbung in Podcasts“ kann ich die Folge DI105 (Das Interview mit Philip Banse - DI105 Werbung in Podcasts (Nikolai Longolius) | Das Interview. Mit Philip Banse ) empfehlen. Es geht zwar primär um die Lösung „ASAP“, an der Philip und Ulf mitwirken, aber es gibt auch sehr viel Wissenswertes zum Thema allgemein und wie Werbung in Podcasts funktioniert.

Danke für den Hinweis.
Hier nochmal für andere zum lesen.
Sie haben da keine Handhabe und möchten diese auch scheinbar nicht erreichen.

Sehe ich ähnlich und auch schon länger bei der Lage (leider) problematisch. Habe mich jetzt auch durch ältere Beiträge zum Thema Werbung in der Lage gelesen, und finde folgende 2 Punkte dennoch schwierig:

"Too good to be true"
Bei vielen Werbungen merkt man doch direkt beim Vorlesen, dass das irgendwie shady klingt, was man da gerade von sich gibt. Es ist immer noch euer Podcast und oft eure Stimme, die das vorliest, und da kann man sich irgendwann nicht mehr hinter dem Argument verstecken, dass die Agentur alles regelt und man keine Ahnung von der Werbung hat. Bei vielen Produkten würde eine kurze Google Anfrage a la „Unternehmen XY Kritik“ schon reichen, um danach davon Abstand zu nehmen.

Redaktionelle Trennung vs. Influencing
Ich verstehe den Hintergedanken absolut, Werbung einfach Werbung sein zu lassen. Aber ob ihr wollt oder nicht, wenn ihr selbst die Produkte vorstellt, sind das oft die selben Texte, die auch Influencer vorgelegt bekommen. Diese sind natürlich so geschrieben, dass sie möglichst freundschaftlich & empfehlend rüberkommen. Und wie oft werden Influencer kritisiert, die solche Texte einfach nur übernehmen, obwohl sie die Produkte nicht mal benutzen, es aber beim Zuhörer so ankommt? Ich könnte beispielsweise nicht sagen, ob ihr die Produkte von KoRo privat nutzt oder nicht. Aufjedenfall wird von den Marketingfirmen eure Kredibilität ausgenutzt, wenn Philip erzählt, wie toll er die Produkte von KoRo zB findet. Weil Werbung ist dann doch nicht gleich Werbung, wenn man die Firmen tatsächlich kennt (nutzt) und schätzt!

Zusammenfassend: Ihr gebt eure Stimme und die Kredibilität des Podcasts, um Werbung für Firmen zu machen, die ihr oft nicht nutzt, lasst es aber so klingen (ob gewollt oder nicht). Konstruktive Vorschläge wären einerseits nur Firmen anzunehmen (oder aktiv anzufragen), die man selbst auch konsumiert. Andererseits wäre es auch möglich, sich nicht den 08/15 Influencer Text aufdrücken zu lassen, sondern dort klar zu machen: Das ist Werbung, wir stellen das neutral bis positiv dar, aber es klingt nicht so, als würden wir das selbst konsumieren und einem Freund weiterempfehlen.

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Das missfällt mir in der Tat auch häufig bei Podcast-Werbung - nicht nur bei der Lage, auch in anderen Formaten.

Der einzige Podcast, der da positiv in meiner Wahrnehmung heraussticht, ist ATP (ein amerikanischer Tech-Podcast), bei dem tatsächlich die Podcaster die beworbenen Produkte erstaunlich oft selbst einsetzen und davon nicht nur im halb-frei formulierten Werbetext, sondern auch im „normalen“ Laberteil gelegentlich glaubwürdig erzählen. Das kommt so oft vor, dass man schon den Eindruck hat, die Werbetreibenden wurden gezielt ausgesucht und Unternehmen, von deren Produkten man überzeugt ist, sind bevorzugt worden. Und hey, das ist aus meiner Sicht völlig in Ordnung! Es gibt an der Stelle überhaupt keinen Grund, warum man die mit der Auswahl verbundene Verantwortung nicht übernehmen sollte, denn man übernimmt sowieso inhaltliche Verantwortung dadurch, dass man einen Werbetext mit eigener Stimme vorliest, der schlimmstenfalls noch so geschrieben ist, dass er suggeriert, der Sprechende habe eigene positive Erfahrung mit dem beworbenen Produkt gemacht. Es ist in dieser Konstellation völlig illusorisch, zu glauben, man könne sich in der Wahrnehmung selbst eines sehr medienkompetenten Hörers durch egal welche Maßnahmen (Jingle, „Werbung“-Ansage,…) komplett aus dieser Verantwortung nehmen. Es ist nun mal die bekannte Stimme, und die wird von den Werbetreibenden ganz bewusst eingesetzt, um exakt diese Suggestion hervorzurufen. Das ist der Grund für den Boom von Podcast-Werbung, und der Grund dafür, dass dafür erkleckliche Summen gezahlt werden - vorausgesetzt, der Podcaster spricht die Werbung ein, alles andere funktioniert weit schlechter und jeder Beteiligte weiß das. Diesen Zusammenhang leugnet man, wenn man sich komplett aus der Verantwortung stiehlt mit Hinweis auf eine „Agentur“ oder „Jingles“ oder sonst etwas.

Was ich nicht so ganz verstehe: Für den Fall dass man noch keine Erfahrung mit einem Produkt eines interessierten Werbetreibenden hat wäre es doch wenigstens ne Option, sich mal z.B. eine Testbestellung kommen zu lassen und echte eigene Erfahrungen zu machen? Warum ist es keine Grundbedingung für neue Werbekunden, dass sie mit ausreichend Vorlauf irgendwie ermöglichen müssen, dass die Podcaster wenigstens ein paar eigene Erfahrungen mit dem zu bewerbenden Produkt machen können? Es ist doch auch der Werbewirkung enorm zuträglich, wenn der Sprechende nicht nur einen Text liest, der vorsichtig suggeriert, er hätte das Produkt selbst genutzt, aber ohne das rundheraus zu behaupten (weil das irreführend wäre und somit juristisch angreifbar), sondern stattdessen „in die Vollen“ gehen kann mit eigenen Erfahrungen!

Ich würde mir auch mehr Bedacht bei der Auswahl der Werbepartner wünschen. Der vorgelesene Werbetext wirkt höchst unseriös. Neben inhaltlichen Richtlinien für die Auswahl der Werbepartner solltet ihr euch vielleicht auch noch einmal über die Qualität der Texte Gedanken machen. Ich denke es lohnt sich am Ende nicht, sich für solche Quatsch-Texte herzugeben und diese dann auch noch enthusiastisch vorzutragen, dafür leidet in diesem Moment euer Ansehen als kritische Köpfe zu sehr.

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mir wurde die AG1 werbung grade auch in den Download geschnitten… und ja ich muss nicht mit allen Werbepartnern übereinstimmen… hätten von der Lage aber erwartet, dass (zumal sie die Texte selber einsprechen… und sie sich damit zumindest ein wenig aneignen) hier sorgfältiger auswählen als hintergrund zu der Atheltics Green webung: