LdN292 Philips „interview“ zur podcast-Werbung via asap

Hallo zusammen,

Ich habe nach dem hören von Philips „das interview“ zur podcast-Werbung via asap eine technische Frage.

In dem Gespräch wird zweimal erwähnt, dass ASAP die Information zur Verfügung hätte „wie weit die Folge gehört wäre“ bzw, „ob die Werbung gehört würde“.

Ist mein Verständnis korrekt, dass das nur bei Nutzer—innen funktioniert, die mit ihrem podcatcher streamen? Ich hätte gedacht, wenn meinem podcatcher folgen Downloads, dass die anschließend auf meinem Gerät sind, und mein podcatcher keinen Grund dafür sieht, zu irgendeinem Zeitpunkt zu reporten, was ich mit dieser Audiodatei gemacht habe…. Und ich dachte auch, dass das vor ein paar Jahren mal besprochen wurde, dass genau wegen dieses Effekts es gar nicht so einfach ist, die Reichweite von Podcasts zu bestimmen. Gab es da eine technische Änderung?

Nachtrag: Ich hab jetzt mal in die antennapod privacy policies geschaut, da steht nix davon, dass der Publisher Informationen über das Hörverhalten von heruntergeladenen Informationen erhält.

Streamen denn viele Menschen Podcasts? Ich hätte erwartet, dass Download das bei weitem verbreiteteste Format ist

Selbstverständlich tracken wir keine User, auch nicht die, die eine Folge heruntergeladen haben.

Wir haben nur statistische Daten aus mehreren Apps, dass x% der Leute eine Folge bis zum Ende gehört haben. Daraus kann man dann schließen, dass mindestens so viele Leute auch die Werbung gehört haben - sofern sie sie nicht aktiv skippen.

Ich wollte hier auch kein aktives Tracking eurerseits unterstellen, sondern war nur erstaunt, dass ich in dem Gespräch von Philip mit Nikolai diese Aussage zweimal gehört hatte.
Ich hab nochmal nachgehört und die erste Stelle gefunden,(Minute 34:22)
PB: was weis denn asap über diejenigen die jetzt das Interview abrufen und da ist asap zwischengeschaltet?
NL: also wir wissen den User Agent, (…), grob schätzen wo der User herkommt (anhand der IP), (…), und dann in der Folge können wir aussagen darüber treffen, wie lange hört er das Ding denn, also das schon, aber wir können keine Aussage darüber treffen ob er von einem anderen Podcast andere Sachen auch noch hört. Das ist der recht begrenzte Datensatz.

Das klingt auch beim nachhelfen für mich so, als wäre das ein Datum was für den einzelnen Abruf gespeichert wird, und es kommt mir sehr naheliegend vor, das beim Streaming auch zu tun.

Was ich spannend fände zu Deiner Aussage zu Statistiken aus Apps, Ulf: das man solche Daten von Spotify bekommt wusste ich schon, aber ist das was, was auch andere podcatcher anbieten?
Kann ich auch grundsätzlich verstehen dass da podcatcher nen Business case haben, podcaster Grosses Interesse an der (aggregierten) Information und Hörer-innen keinen großen Schaden. Aber auch hier: in der privacy policy von meinem podcatcher antennapod finde ich keine Information daran, dass diese Informationen von mir an den podcatchbetreiber geliefert werden -fänd ich auf jeden Fall spannend.

Ich habe mir das Interview auch mal angehört und ich glaube, das bezieht sich auf Leute, die die folge streamen und nicht runterladen. Ich denke mal das hat Philip gemeint.

@vieuxrenard @philipbanse
Wahrscheinlich ist meine Meinung als reiner Hörer nicht so wichtig, wie z.B. von Podcastern aber ich finde die Lösung, so wie sie in dem Interview beschrieben wurde, ist ziemlich gut und ich finde auch sehr Daten sparsam.

Ich habe bis vor 2 Jahren einen Podcast gehört, der danach zu Audible gegangen ist und da ich kein Audible-Kunde bin, konnte ich den Podcast dann nicht mehr hören.

Wenn ASAP also dazu führt, dass kostenlose Podcasts lieber darüber Werbung einspielen, um Geld zu verdienen, anstatt zu einer großen, kostenpflichtigen Plattform zu gehen, dann ist das auf definitiv ein Gewinn in meinen Augen.

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Genau darum geht es: eine Lösung von Podcastern für Podcaster, die insgesamt mehr Geld ins Ökosystem Podcasting lockt, sodass mehr Menschen davon leben können, tolle Podcasts zu gestalten.