LdN282 - Energiepreise- SUV's sind nicht an allem Schuld

Nein, wenn du dem Thread besser gefolgt wärest, hättest du gemerkt, dass ich von zwei Warmblütern gesprochen habe, á 650kg, meine Frau reitet ein Paint Horse, also fast ein Quarter. Darum haben wir auch manchmal drei Pferde auf dem Hänger. Das ist in Westfalen nicht unüblich.

Selten so einen Unsinn gelesen. Soll ich mein Geld auf die Bank legen? Ausgerechnet?
Ja, teure Hobbies, und? Für Konsum zahle ich auch Steuern, je mehr Konsum, desto mehr Steuern. Unsere Pferde stehen in einem Pensionsstall, dort wird auch Geld verdient.

Unsere Pferde stehen in einem Pensionsstall, dort wird auch Geld verdient.

Das ist ein wichtiger und positiver Aspekt. Du hast Begeisterung für Pferde, du zahlst für eine Dienstleistung, und andere können davon leben.

Beim Transport könnte das doch genauso laufen: statt selbst einen eigenen Fuhrpark für den Pferdetransport zu besitzen könnten das Dienstleister übernehmen.

Der Vorteil:

  • du könntest ein kleines, effizientes Auto fahren – wenn überhaupt noch nötig
  • das hochmotorisierte Auto für den Transport wird besser ausgelastet

Das ist natürlich hypothetisch: in der aktuellen Realität ist es günstiger, ein eigenes Auto für den „Maximal-Eventual-Bedarf“ anzuschaffen - auch wenn das zulasten der Umwelt geht.

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Um hier nicht nur SUVs und Pferdereiten zu kritisieren:
Das Grundproblem liegt, umweltpolitisch, doch in dem viel zu billigen Spritpreis, der eben nicht die zu erwartenden Umweltkosten mit einkalkuliert.
Wäre dem so, dann würden sich vermutlich so einige Freizeitaktivitäten erübrigen, nicht nur Pferdereiten.

Aber aktuell sehe ich da rabenschwarz. Nicht nur fehlt der Politik der Wille, die Bevölkerung greift teilweise auf Speiseöle zurück um ihre Spritkosten zu drücken.

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Darum wechsle ich von einem großen, effizienten Diesel-SUV zu einem großen E-SUV.

Und ja, ohne Dienstwagen wird es keine Wende zur Elektromobilität geben.
Unsere Firma steigt komplett um. Neuwagen sind ja zu 1/3 oder 2/3, bin mir nicht sicher, Dienstwagen. Der Wagen meiner Frau muss noch ein paar Jahre halten. So ist die Realität.

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Das Dienstwagen-Privileg müsste natürlich auch ersatzlos gestrichen werden, denn es ist eine indirekte Subvention der Automobilbranche, die nebenbei dazu führt das viel mehr neue Autos gebaut werden, als eigentlich nötig.

Der Neubau von Autos ist ja schließlich auch mit erheblicher Umweltbelastung verbunden.

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Ich verdiene viel, also habe ich teure unökologische Hobbys. Wo soll ich mit meinem Geld sonst hin. Was für eine Argumentation :sweat_smile:
Genauso gut, ich Zahle damit ja auch viele Steuern ^^ Das ist doch dieses Kuchen/Krümel Argument. Stimmt es ist total gut das du dein Geld wieder ausgibst. Die Frage ist ja für was. Und wenn es sooo viel ist das du nicht weißt wohin damit gibt es immernoch die Möglichkeit der Spende. Oder als FDPler eventuell Aktien von Unternehmen die sich in der Energiewende einbringen usw.

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In teure ökologisch wertvolle Hobbies vielleicht?

Aber das ist wieder ein gutes Beispiel, wieso die ökologische Transformation, die die zukünftigen Generationen dringend benötigen, von der ärmeren Bevölkerung getragen wird, während „die Reichen“ einfach so weitermachen werden wie bisher.

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Auf gar keinen Fall.

Also keine neuen Autos bauen und weiter mit Verbrennern fahren?

Reiten ist ein unökolgisches Hobby? Soso.

Nicht Aktien, ich habe eine PV, Wärmepumpe und betreibe zusammen mit Freunden ein Windrad.

Was halt total nervt ist: „das gehört alles verboten!, Autofahren, SUVs, ach eigentlich alle Autos, am besten noch das Essen von Fleisch und anderen tierischen Produkten!“

Leute kommt mal runter.

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Das Kraftfahrtbundesamt (Quelle: KBA) schreibt zu 2021:

Fast verdoppelt hat sich die Anzahl der neu zugelassenen Elektro-Pkw (BEV) (+83,3 %). Ihr Anteil stieg auf 13,6 Prozent an (2020: 6,7 %).

Es werden also immer noch weit mehr neue Verbrenner als reine E-Autos zugelassen. Solange das so bleibt, sind Dienstwagenprivileg usw. vor allem eine Subvention von Verbrennern.

Und zu den sozialen Folgen schreibt die Agora (Quelle: Dienstwagen auf Abwegen - compan-e.de):

Die geltenden steuerlichen Regelungen bieten für beide Seiten [Anm.: Arbeitgeber und Arbeitnehmer] finanzielle Vorteile gegenüber der Nutzung von Privatfahrzeugen.

In den Genuss dieser Vorteile kommen aber nur Besser-verdienende, denen auch ein Dienstwagen gestellt wird.

Aber als Kompromiss könnte man natürlich über steuerliche Vorteile für rein dienstlich genutzte Elektro-Gewerbefahrzeuge nachdenken.

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Nur das. Jedes neu gebaute Auto ist noch mindestens 10, viele eher 15 Jahre unterwegs.
Aber was sag ich. Alles, was wir der Natur jetzt antun, rächt sich erst in 50Jahren, mit etwas Glück erleben wir das ja dann nicht mehr :man_shrugging:

Ich glaube es wäre gut für die Diskussionen SUVs und Fleisch essen nicht in einen Topf zu werfen. Niemand hat hier aus meiner Sicht von Verboten geredet, nur der aktuelle Trend das zahlenmäßig eine höhere Anzahl an SUVs durch die Gegend fährt und das oftmals durch das Dienstwagenprivileg, wird deutlich kritisiert und in Frage gestellt. Ich kann in vielen Fällen den Nutzen eines SUVs im Kontrast zu seinem Einfluss auf die Umwelt nicht nachvollziehen warum ein SUV besser sein soll als ein aerodynamischeres Auto (z.B. Kombi).

Und zum Offtopic deines Kommentars: Fleisch wird ein Großteil der Bevölkerung vermutlich auch weiter essen da es weiterhin Nutztierhaltung geben wird und es Ressourcenverschwendung wäre die Tiere am Ende ihrer Lebenszeit nicht zu essen oder weiterzuverarbeiten. Es geht doch auch dabei nur um die Häufigkeit des Fleischkonsum und da sollte schon klar sein, dass es auch locker reichen würde nur ein- bis zweimal in der Woche Fleisch zu konsumieren ohne das einem ein Zacken aus der Krone bricht und man verhungert. Ich kann nur wärmstens empfehlen es mal einen Monat (oder länger) ohne Fleisch und Fisch zu probieren :slightly_smiling_face:
PS: ich hoffe ich schweife damit nicht zu sehr von Thema des Threads ab

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Was total nervt ist das jede Argumentation für eine Reduktion von den Gegnern als Verbot angesehen wird!

Es wäre beim Thema Fleischkonsum schon angebracht wenn sich jeder an die Empfehlungen der Ernährungsexperten halten würden.

Da sind wir dann bei 300-600g pro Woche.
Aktuell liegt er im durchschnitt pro Kopf bei 1,6 kg!!

Und da sind auch alle Vegetarier und Veganer mit eingerechnet.

Und genauso ist es bei den PKW, egal welche Diskussion.

Geht es darum private Fahrten in der Stadt durch Kollektivverkehr zu ersetzen kommen sofort Landbewohner „geht nicht, gegen Verbote“
Hier ging es mal um SUV und schon taucht einer auf der so ein Teil als Lastesel braucht.

Die Helikopter-Mutti die mit dem Stadtpanzer ihr Gör zur Kita fährt fühlt sich weder angesprochen noch wird hier im Thread an solchen Unsinn gedacht.

Man unterhält sich lieber über Pferde und fantasiert von Verboten die gar nicht vorgeschlagen werden.

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Ich finde das kommt halt auch immer auf die Perspektive an. Zu sagen, genau xy g Fleisch pro Woche darf es sein hört sich an wie wenn es dafür ein „göttliches“ Maß geben würde.
Ich finde, wenn jemand eine PV, eine WP und ein Windrad betreibt und einen E-SUV fährt, dann ist er preisverdächtig. Darüber zu „nölen“, wenn er jetzt seine Pferde spazieren fährt, na ja. Das ist halt jedem „sein Ding“.
Manch einer der sich darüber aufregt, der glaubt vielleicht, dass der Wechsel von einer Plastik auf eine Bambus-Zahnbürste der weltbewegende Beitrag ist. Oder nehmt das Müllsammeln der Kids, das immer als Klima- und Umweltschutz verkauft wird. Das ist in Wirklichkeit alles bestenfalls ideologisch.
Deshalb wiederhole ich mich gerne: jeder kann was tun und muss für sich das Maß finden. Und statt sich gegenseitig zu beschimpfen sollte man besser sich gegenseitig belobigen.
Wenn also einer weniger Fleisch ist, dann ist das doch super, genauso wenn die Kids Müll sammeln weil es bei der Einstellung hilft. Genauso super ist es wenn einer eben ein Windrad finanziert.

Deswegen macht es auch keinen Sinn auch hier im Forum jedesmal eine Einzelschicksal-Diskussion loszutreten. Was aber immer wieder passiert und von da aus ins Generalisieren abdriftet.

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Es werden aber auch weit mehr E-Autos bestellt als produziert werden können.

Ich habe ein Jahr gewartet, wenn ich meinen im August bekomme.

Reiten nicht. Die Pferde mit Anhänger und SUV durch die Gegend fahren schon :wink: Ich dachte das Hobby ist reiten und nicht fahren mit Anhänger. Und es gibt auch nicht SUV mit Allrad zum ziehen von Anhängern aber gut…ist ja egal.

Und von Verbot hat keiner gesprochen.

Der Punkt der mich eher störte war das „Ich Konsumiere und das ist gut, weil ich damit ja Steuern zahle“. Es kommt auf die Art des Konsums mit an. PV Anlage, Windrad, Wärmepumpe ist ja alles super. Aber kein Freifahrtschein…und irgendwie scheinst du ja zu merken das irgendwas doof ist, sonst würdest du dich nicht getroffen fühlen und von Verboten rufen die es gar nicht gibt. Aber auch hier… Ist ja auch egal :slightly_smiling_face:

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Obendrein ist die SUV Debatte Wasser auf die Mühlen derer, die in der Individualisierung der Verantwortung eine willkommene Ablenkung von den dringend notwendigen strukturellen Änderungen sehen.

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Wessen Mühlen meinst du? FDP und Union?

letzte Woche wurde eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt veröffentlicht: Mehr als 40 Pro­zent we­ni­ger Emis­sio­nen durch elek­tri­sche Leicht­fahr­zeu­ge
Auszüge:

„elektrische Leichtfahrzeuge“ heißt in der Studie alles vom E-Fahrrad bis zum Auto Klasse L7e (zB Renault Twizy, Citroen Ami).