LdN278 Impflicht in Herne

Hallo,
ich verstehe die Mail vom Geschäftsführer des Krankenhauses überhaupt nicht negativ und kann irgendwie auch keinen “sehr deutlichen Widerspruch“ zum Vorgehen, wie er es auf eure Nachfrage erklärt wird, erkennen. Aus meiner Sicht sagt er doch nur, dass die physischen Nachweise (Kopie Impfausweis, Einscannen und Speichern des Impf-QR-Codes) nicht eingesammelt werden, weil z.B. das Gesundheitsamt diese Nachweise nicht direkt prüft, sondern vermutlich von denjenigen, die nicht geimpft sind, fehlende Nachweise dann anfordert. Stattdessen, so sagt es das Krankenhaus ja offensichtlich, erfassen sie den Impfstatus und melden wie gefordert die Ungeimpften weiter, ich sehe da jetzt keinen bösen Willen und keinen Skandal, wie ihr unterstellt. Ich habe das Gesetz nicht geprüft: wird denn eine solche Speicherung vom Arbeitgeber dort gefordert?

Ich arbeite in einem anderen Krankenhaus in Deutschland, hier läuft es genauso. Alle füllen einen Zettel aus, dann werden die Angaben von Chefarzt/Chefärztin/Bereichsleiter*in überprüft und zentral erfasst, aber der Nachweis selbst wird nicht eingesammelt. Das verstehe ich eigentlich auch, weil es nicht notwendig ist und man so datenschutzrechtlich auch keine Probleme bekommt…

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Ich habe die Mail ebenfalls so verstanden: einsehen != speichern.

Der Geschäftsführer schreibt, dass die Genesenen- und Impfdokumente nicht von den Behörden eingesehen werden. Somit müssen diese Dokumente auch im Krankenhaus nicht eingesammelt bzw. dauerhaft gespeichert werden.
Der Impfstatus wird aber, wie ich das sehe, durchaus abgefragt und gespeichert.

In meinen Augen geht es in der Mail also nur um die Aufbewahrung der Nachweise, nicht um die Einsichtnahme. Das Krankenhaus will die Nachweise sehr wohl sehen (und den Impfstatus notieren), aber eben das Dokument selber nicht behalten und speichern.

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